Im Normalfall, so erklärt Chefarzt Hans Klose, verlassen die meisten Patienten das Krankenhaus noch mit leichten Symptomen, bevor dann nach und nach eine Besserung auftritt. „Es gibt aber auch Patienten, die mit wenig Symptomen nach Hause gehen oder auch gar nicht erst im Krankenhaus waren und dann plötzlich Müdigkeitssymptome, Vergesslichkeit oder Luftnot bei Belastung entwickeln“, erklärt der Mediziner. Das heißt, einige Menschen, bei denen eine vorübergehende Besserung eingetreten war, erleiden nach kurzer Zeit Rückschläge im Krankheitsverlauf.
Daher werde die aktuelle Studie weitere zwei Jahre laufen und auch mit Erkenntnissen aus anderen Ländern verglichen, so Klose. „Wir planen unsere Studie für zwei Jahre und es ist auch wichtig, dass wir nicht nach sechs Monaten abbrechen und sagen, das sind jetzt die Langzeitfolgen“, erklärt Hans Klose eindringlich. Möglicherweise seien die Spätfolgen am Ende gar nicht so groß wie derzeit angenommen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) erfasst derzeit übrigens noch keine Spät- oder Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung. Betroffene von Langzeitschäden gelten in der Statistik des RKI trotzdem als genesen. *24hamburg.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.