Am Mittwoch wies der Gesundheitsminister* die Kritik an der verzögerten Einführung der Schnelltests allerdings zurück. Der Termin Anfang März wäre an sich möglich gewesen, man habe sich nun aber erst auf eine weitere Koordination mit den Bundesländern geeinigt. „Ich hätte gerne tatsächlich begonnen in der nächsten Woche mit mehr Testen“, betonte Spahn. Das Angebot an Tests sei vorhanden. Daher sollte schnellstmöglich mehr getestet werden, „auch mit Schnelltests, idealerweise kostenlos angeboten“, erklärte der Minister.
Mit Blick auf das weitere Vorgehen in der Corona-Krise schlägt er eine Kombination aus Schnelltests und Selbsttests vor. „Mehr Schnelltests können uns helfen, mehr Sicherheit im Alltag zu bekommen. Wenn wir die Großmutter besuchen wollen, für Pflegebedürftige im Heim oder beim Reisen“, erklärte Spahn gegenüber der dpa. Diese Tests durch geschulte Dritte ergäben da Sinn, wo es einen bestätigten Nachweis über das Ergebnis brauche. Selbsttests könnten hingegen perspektivisch Sicherheit in konkreten Situationen geben, sagte der Gesundheitsminister: „Bevor man eine Veranstaltung besucht, sich die Haare schneiden lässt oder ins Theater geht.“ (ph/dpa) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks