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Coronavirus: Party-Exzess auf Festival-Art in Berliner Park - Polizisten nicht ernst genommen

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Trotz der Coronavirus-Pandemie wurde in Berlin ausgelassen gefeiert. Im Volkspark Hasenheide hatte die Polizei Mühe ein Party aufzulösen.

Berlin - Das Robert-Koch-Institut zeigt sich besorgt, die Coronavirus-Fallzahlen in Deutschland steigen wieder, der R-Wert ist deutlich über 1. Trotzdem feierten im Volkspark Hasenheide bei Berlin-Neukölln in der Nacht auf Sonntag eine ausgelassene Party. Der Exzess am Rixdorfer Teich ging so weit, dass er wohl auch zu Zeiten ohne Pandemie für einen Aufschrei gesorgt hätte.

Coronavirus/Berlin: Party in Volkspark Hasenheide - 5000 Menschen feiern trotz Pandemie

Bild.de spricht von einem Festival-Charakter. Dicht an dicht sollen die zumeist jungen Leute getanzt, getrunken und geraucht haben. Wiesen und Büsche wurden zertrampelt, die Parkanlagen vermüllt und teils ruiniert. Welt.de berichtet, 5000 Menschen seien am Samstagabend bei der Party gewesen, der Ansteckungsgefahr* zum Trotz.

Berlin: Party-Exzess trotz Corona in Neukölln - Polizei nicht ernst genommen

Zahlreiche Anwohner beschwerten sich über den Lärm und riefen die Polizei, die gegen 23 Uhr am Ort des Geschehens ankam. Doch so leicht ließ sich die Party-Meute nicht aufhalten. Die Beamten sollen nicht ernst genommen worden sein, ein größeres Polizeiaufgebot wurde notwendig.

Gegen 2.30 Uhr kam die Verstärkung in Form einer Hundertschaft und mehreren Diensthunden an. Mit Lautsprecher wurden die Feiernden gebeten, den Park zu räumen. Dem kamen viele nach, doch einige verlagerten ihr Treiben einfach an dunklere Stellen der Anlage.

Erst etwa um 4.30 Uhr kehrte Ruhe ein. 70 Beamte drängten das Partyvolk aus der Hasenheide. Fünf Mischpulte, ein Laptop, mobile Lautsprecher und ein faltbarer Bollerwagen mit Musikequpiment wurden laut Bild-Informationen sichergestellt. (*Merkur.de ist Teil des Ippen-Redaktionsnetzwerks.)

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