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Corona in Deutschland: Nach Virus-Ausbruch in Restaurant - Ein Erkrankter verstorben

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Unter Deutschlands Virologen ist eine neue Diskussion entbrannt: War der Lockdown sinnvoll? Unterdessen steigt der R-Wert erneut über die kritische Marke.

Update vom 17. Juni, 12.45 Uhr: Dieser Nachrichten-Ticker ist ab sofort beendet. Alle neuen Infos zum Coronavirus in Deutschland in unserem neuen Nachrichten-Ticker

Update vom 17. Juni, 9.55 Uhr: Wie RTL und n-tv nun berichten, soll das Verbot von Großveranstaltungen offenbar mindestens bis Ende Oktober verlängert werden. Das will der TV-Sender aus einem Beschlusspapier der Kanzlerin und der Ministerpräsidenten erfahren haben. 

Corona in Deutschland: Nach Virus-Ausbruch in Restaurant - Vater des Wirtes tot

Update vom 17. Juni, 9.15 Uhr: Im Zuge des Corona-Ausbruchs nach einer Feier in einem Restaurant im Landkreis Leer ist einer der Erkrankten gestorben. Es handele sich um einen 73-Jährigen aus dem Landkreis, er sei an den Folgen von Covid-19 gestorben, teilte eine Sprecherin des Landkreises am Mittwoch mit. 

Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, unter anderem die Kreiszeitung. Mehrere Dutzend Menschen hatten sich im Zusammenhang mit der Veranstaltung in der Gaststätte in Moormerland mit dem Coronavirus infiziert. Der Betreiber betonte stets, es seien alle Schutzmaßnahmen eingehalten worden, doch der Landkreis Leer prüft weiter, ob alle Regeln beachtet wurden. 

Lesen Sie auch: Wegen des Coronavirus stehen Mitglieder einer Großfamilie in Lengdorf (Lkr. Erding) unter Quarantäne. Mindestens elf sind, dank einer „Superspreaderin“, mit Covid-19 infiziert. Lengdorf gilt nun als Corona-Hotspot.

Corona in Deutschland: Zahl der Neuinfektionen steigt an

Update vom 16. Juni, 21.30 Uhr: Innerhalb von 24 Stunden haben die Gesundheitsämter in Deutschland laut Focus Online 290 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der Todesfälle soll um 18 angestiegen sein. Der R-Wert liegt demnach aktuell nun genau auf der kritischen Marke von 1,00. 

Vor der Unions-Fraktion hat Angela Merkel am Dienstag einen Corona-Ausblick gegeben. Die Kanzlerin sieht offenbar schwierige Zeiten auf Deutschland zukommen.

Update vom 16. Juni, 17.17 Uhr: In der Forschung über das Coronavirus gibt es neue Erkenntnisse. Forscher aus Baden-Württemberg wollen herausgefunden haben, dass sich Kinder seltener infizieren als Erwachsene. Wissenschaftler der Universität Oxford machen Hoffnung auf ein hilfreiches Medikament.

Corona in Deutschland: Hotspot in Berlin

Update vom 16. Juni, 12.01 Uhr: Es gibt neue Details zum Corona-Hotspot in Berlin. In Neukölln ist die Zahl der positiv getesteten auf 57 Corona-Fälle gewachsen, sagte Berzirksbürgermeister Martin Hikel auf einer Pressekonferenz am Dienstag in Neukölln. 13 Wohnhäuser stünden bisher unter Quarantäne. Das Infektionsgeschehen würde acht Schulen und eine Kita betreffen. 

Um die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner sicher zu stellen, Einkäufe zu erledigen, hofft Hikel auf weitere Mithilfe. Es seinen schon Care-Pakete unter anderem vom Technischen Hilfwerk zusammengestellt worden. „Es trifft die schwächsten der Gesellschaft“, betont Bürgermeister Hikel. Die Personen würden aus Geldmangel auf beengten Verhätnissen leben. In einigen Wohnungen würden bis zu zehn Menschen leben.

Corona-Ausbruch in Berlin-Neukölln: 265 Menschen getestet

Schwerpunkt des Corona-Ausbruchs ist nach Angaben des Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (CDU) der sogenannte Harzer Kiez in Nord-Neukölln, aber es gäbe auch weitere sechs Standorte. Bisher wurden 265 Menschen getestet. 

Die Quarantäne müsse von den Bewohnern unbedingt eingehalten werden, betont Liecke. Er setze auf Aufklärung und Information. Der Gesundheitsstadtrat kündigte an gegen Quarantäne-Brecher vorzugehen, auch mit Hilfe der Berliner Polizei.  

Corona in Deutschland: Trotz Corona-Ausbruch - Berlin will wohl Corona-Regeln lockern

Update vom 16. Juni, 10.33 Uhr: Berlin plant die Corona-Regeln weiter zu lockern, berichten Medien. Die Kontaktbeschränkungen sollen unter anderem aufgehoben werden. 

Dabei steht nach einem Corona-Ausbruch ein Wohnblock in Berlin-Neukölln unter Quarantäne (siehe auch Update vom 15. Juni, 12.19) Bisher seien 54 Bewohner positiv getestet worden und es werde weitere Tests geben, sagte der zuständige Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (CDU) Liecke am Dienstag im Interview mit dem Inforadio des RBB. Das Gesundheitsamt hat angekündigt weitere Tests durchzuführen. 

Die Sicherstellung der Quarantäne ist Liecke zufolge eine der größten Herausforderungen. Zunächst werde man vor Ort beraten, informieren und aufklären. Wenn es Quarantäne-Brecher gebe, will man sie gezielt ansprechen - auch mit Nachdruck und Hilfe der Polizei. Die genaue Bewohnerzahl in dem Häuserblock sei allerdings unbekannt. Es würden bis zu zehn Personen in einer Wohnung leben.   

Auch in Bayern wird es wohl Lockerungen der Corona-Maßnahmen geben, wie Merkur.de* berichtet. 

Corona-Warn-App steht zum Download bereit

Update vom 16. Juni, 6.41 Uhr: Die Corona-Warn-App steht seit Dienstagfrüh in den App-Stores von Apple und Google zum Download bereit. In einer Pressekonferenz der Bundesregierung soll die Funktionalität am Dienstagvormittag freigeschaltet werden.

Ein „Tagesthemen“-Kommentar weist indes auf eine Schwachstelle der App hin.

Corona in Deutschland: RKI meldet 378 Neuinfektionen

Update vom 16. Juni, 6.16 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben innerhalb 24 Stunden dem Robert-Koch-Institut (RKI) 378 neue Corona-Infektionen gemeldet. Neun Menschen starben. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit Sars-CoV-2 ist demnach auf 8.800 gewachsen (Datenstand: 15. Juni; 0 Uhr). Genesen sind nach RKI Schätzung rund 173.100 Corona-Patienten. Demnach gibt es derzeit offiziell rund 4.939 aktive Corona-Fälle.  

Die Reproduktionszahl - R-Wert liegt laut RKI bei 1,19 (Vortag: 1,05) (Datenstand 15. Juni; 0 Uhr). Das 7-Tage-R schätzt das RKI auf 0,95 (Vortag: 1.00).  

Corona in Deutschland: Neue Hotspots in Bremen und Berlin

Update vom 15. Juni, 21.22 Uhr: Deutschland scheint einen neuen Corona-Hotspot zu haben. Berlin liegt im Bundesländer-Ranking vorn, zuvor hatte diesen unrühmlichen Rang die Hansestadt Bremen inne. Die Hauptstadt kommt im Schnitt der letzten fünf Tage auf 1,32 gemeldeten Infektionen je 100.000 Einwohner. Das entsricht 3,4 mal dem Bundesdurchschnitt von 0,39. 

In Berlin musste zuletzt gar ein ganzer Wohnblock in Quarantäne geschickt werden. Welchen Einfluss die aufsehenerregende Boot-Demonstration hat, ist unklar.

Update vom 15. Juni, 19.39 Uhr: Der R-Wert in Deutschland steigt dramatisch an - und liegt deutlich über der kritischen Marke. Wissenschaftler beschäftigen sich derweil in der Forschung immer mehr mit den sogenannten Aerosolen. Sie könnten sich zu einem großen Problem entwickeln - das auch die Maskenpflicht nicht verhindern kann?

Coronavirus in Deutschland: Kommt die Meldepflicht für Haustiere?

Update vom 15. Juni, 17.22 Uhr: Kommt die Meldepflicht für Corona-Infektionen bei Haustieren? Das plant offenbar Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU). Es habe sich gezeigt, „dass auch bestimmte Tierarten für Sars-CoV-2 empfänglich sind“, heißt es im Entwurf für eine Verordnung, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. 

Die Meldepflicht richtet sich an Tierärzte, Ämter und andere Teststellen. Sie soll für alle vom Menschen gehaltenen Tiere gelten, auch für Zootiere. Am Dienstagvormittag spricht Klöckner zum Thema „Meldepflicht von Infektionen mit Sars-CoV-2 bei Haustieren“ in der Berliner Bundespressekonferenz.

Ziel ist, Ansteckungswege und andere Fragen zu erforschen. Eine Testpflicht für Hunde, Katzen oder andere Haustiere ist damit nicht geplant - bisher sind Infektionen auch nur in Einzelfällen bekannt. Hunde, Hauskatzen, ein Tiger sowie Nerze seien nach Kontakt zu infizierten oder infektionsverdächtigen Menschen positiv auf das Virus getestet worden, heißt es in der Verordnung. Im Versuchen mit Haustieren hätten sich Katzen, Frettchen und Goldhamster empfänglich gegenüber Sars-CoV-2 gezeigt.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es bisher keine Hinweise darauf, dass Haustiere wie Hunde und Katzen das Virus auf Menschen übertragen können. Es habe aber wenige Fälle gegeben, in denen Nerze Menschen angesteckt hätten. Wer mit Corona infiziert sei, solle den Kontakt zu Haustieren reduzieren.

Coronavirus in Deutschland: 45 Todesfälle - Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung gegen deutsche Klinik-Ärzte

Update 15. Juni, 14.20 Uhr: Nach dem schweren Corona-Ausbruch an der Ernst von Bergmann Klinik in Potsdam im März, hat die zuständige Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung angestellt. Die Ermittlungen beschränken sich dabei auf drei leitende Ärzte und die damalige Geschäftsführung, wie bild.de berichtet. 

In dem Potsdamer Klinikum gab es im März vermehrte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 bei Patienten und Mitarbeitern. 45 Patienten verstarben im Krankenhaus den Folgen von Covid-19. Bereits Ende Mai hatte die Klinik Fehler eingeräumt.  

Potsdamer Bergmann-Klinikum
Im Potsdamer Ernst-von-Bergmann-Klinikum starben 45 Menschen an den Folgen von Covid-19. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft. © dpa / Fabian Sommer

Corona in Deutschland: Bund steigt bei Biotech-Unternehmen Curevac ein

Update vom 15. Juni, 13.50 Uhr: Mit insgesamt 300 Millionen Euro beteiligt sich die Bundesregierung an der Firma CureVac. Diese forscht derzeit zu einem Impfstoff gegen das Coronavirus. 

Coronavirus in Deutschland: Erstmals ganzer Wohnblock in Berlin unter Quarantäne 

Update vom 15. Juni, 12.19 Uhr: In Berlin müssen erstmals Bewohner ganzer Mietshäuser in Quarantäne. „Das hat eine neue Qualität in der Corona-Krise“, sagt Neuköllns Gesundheits-Stadtrat Falko Liecke (CDU) gegenüber der B.Z. Drei Bezirke - Spandau, Wedding und Neukölln - sind demnach von einem Corona-Ausbruch betroffen. Wo sich die Hausbewohner angesteckt haben, ist zunächst noch unklar. 

Coronavirus - Berlin
Coronavirus in Berlin: Erstmals haben Behörden einen Wohnblock unter Quarantäne gestellt. © dpa / Christoph Soeder

Bei Schulkindern war zurerst eine Verbindung aufgefallen. Ein Pfarrer, der mittlerweile mit einer Coronavirus-Infektion in einer Klinik behandelt wird, könnte bei Besuchen in verschiedenen Gemeinden andere infiziert haben, vermutet die Zeitung.  

Coronavirus in Deutschland: Was steckt hinter dem Impfstoff-Deal?

Update vom 15. Juni, 10.04 Uhr: Ein Impfstoff gegen das Coronavirus ist nach Ansicht von vielen Politiker ein Weg aus der Corona-Krise. Deutschland hat sich mit drei EU-Ländern zu einem Impfallianz zusammengeschlossen.    

„Viele Länder der Welt haben sich schon Impfstoffe gesichert, Europa noch nicht“, erklärte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) laut der Nachrichtenagentur dpa zum Vertragsabschluss. „Durch das zügige koordinierte Agieren einer Gruppe von Mitgliedsstaaten entsteht in dieser Krise Mehrwert für alle EU-Bürger.“

Deutschland, Frankreich, Italien und die Niederlande haben sich in einem Vertrag mit dem Pharmaunternehmen AstraZeneca bis zu 400 Millionen Impfdosen gegen Covid-19 gesichert. Dabei geht es um den Impfstoff mit dem Namen AZD1222, der an der britischen Universität Oxford entwickelt wird. Das Projekt sei nach Ansicht von Experten momentan am weitesten fortgeschritten. Ob dieser Impfstoff tatsächlich vor Sars-CoV-2 schützt, müsse sich noch zeigen.  

AstraZeneca-Chef Pascal Sariot erklärte in einem BBC-Interview, er rechne bis September mit Ergebnissen zur Wirksamkeit des in der Entwicklung befindlichen Corona-Impfstoffs. Klinische Tests am Menschen hatten Ende April in Großbritannien begonnen. Rückschläge könne es laut Sariot allerdings auch geben. „AstraZeneca ist sich bewusst, dass der Impfstoff möglicherweise nicht funktioniert, hat sich jedoch trotz dieses Risikos verpflichtet, das klinische Programm sowie die Herstellung zügig voranzutreiben."

Coronavirus in Deutschland: Grenzen zu Nachbarländer wieder offen

Update vom 15. Juni, 7.36 Uhr: Nach drei Monaten sind die Grenzen zwischen Deutschland und seinen Nachbarländern sind wieder geöffnet. Das Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung für 27 europäische Länder aufgehoben. 

Coronavirus in Deutschland: Reproduktionszahl bei über 1 - RKI meldet 192 Neuinfektionen

Update vom 15. Juni, 6.17 Uhr: In den vergangenen 24 Stunden haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert Koch-Institut (RKI) 192 neue Corona-Infektionen gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie 186.461 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am Montagmorgen meldete (Datenstand: 15.Juni; 0 Uhr). Davon starben bisher 8761 Menschen. Etwa 172.600 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Demnach sind rund 5.070 Corona-Fälle derzeit aktiv.

Update vom 14. Juni, 20.25 Uhr: Zu Corona-Hochzeiten waren Abschiebe-Flüge nicht möglich. Nun entspannt sich die Lage - und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU)* will auch auf diesem Feld zurück zur „Normalität“.

Corona-Krise in Deutschland: Minister Jens Spahn mahnt zur Vorsicht

Update vom 14. Juni, 19.45 Uhr: Die Politik ist weiter unablässig darum bemüht, in der Corona-Krise in Deutschland auf die Gefahren durch das Virus hinzuweisen.

Kurz vor der Wiedereröffnung der meisten Grenzen in Europa rief Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU)* die Deutschen nochmal eindringlich zur Vorsicht auf.

Auf jeden Fall solle das Abstandsgebot eingehalten und etwa im Zug oder im Flugzeug eine Schutzmaske getragen werden, erklärte der Minister am Sonntagabend im Bericht aus Berlin in der ARD.

Spahn machte auch deutlich, dass er in Deutschland große Hoffnung in die neue Corona-Warn-App setzt, die möglicherweise am Dienstag an den Start gehen soll. Die App werde noch abschließend geprüft, sagte er. "Die Ergebnisse sind vielversprechend." Die App liege im Zeit- und Kostenplan.

Coronavirus-Krise in Deutschland: 247 neue Corona-Infektionen

Update vom 14. Juni, 8.31 Uhr: Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am frühen Sonntagmorgen berichtete, haben die Gesundheitsämter in Deutschland innerhalb von 24 Stunden 247 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. 

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich damit 186.269 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt (Datenstand 14. Juni, 0 Uhr). Die Reproduktionszahl - kurz R-Wert - lag zudem knapp über der kritischen Marke von 1,0 bei 1,02 (Datenstand 13. Juni, 0 Uhr). 

Corona in Deutschland: Bei einem steigenden R-Wert über 1 wird die Epidemie nicht eingedämmt

Das heißt, dass ein Infizierter im Mittel etwa einen weiteren Menschen ansteckt. Zu beachten ist, dass der R-Wert jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor abbildet. Kritisch ist der aktuelle Wert deshalb, weil die Reproduktionszahl unter 1 liegen muss, damit die Coronavirus-Ausbreitung eingedämmt werden kann. Liegt der R-Wert dauerhaft über 1, könnte die Bundesregierung möglicherweise bereits erlassene Lockerungen wieder zurücknehmen, weil sie nicht mehr zu verantworten wären. 

Neben dem R-Wert spielt für Lockerungs-Entscheidungen auch das sogenannte Sieben-Tage-R eine Rolle. Dieses bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Der Wert des 7-Tage-R lag nach RKI-Schätzungen zuletzt bei 1,09 (Datenstand 13. Juni, 0 Uhr). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor acht bis 16 Tagen. 

Laut RKI-Angaben starben in Deutschland bislang 8787 mit dem Virus infizierte Menschen - das bedeutet ein Plus von sechs im Vergleich zum Vortag. Etwa 172.200 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind 300 mehr als noch einen Tag zuvor. 

Corona in Deutschland: Aktionsbündnis ruft trotz Pandemie erneut zu Kundgebungen auf

Update vom 13. Juni, 22.40 Uhr: Dieses Thema polarisiert weiter - Großdemonstrationen in Zeiten des Coronavirus.

Das Aktionsbündnis Unteilbar hat für Sonntag (14 Uhr) zu bundesweiten Kundgebungen für Solidarität in der Corona-Krise und gegen Rassismus aufgerufen. Zu den Protesten unter dem Motto #SogehtSolidarisch werden in Berlin und Leipzig sowie weiteren deutschen Städten tausende Menschen erwartet.

Die Bundesregierung und Länderchefs hatten sich zuletzt besorgt über Demonstrationen mit zehntausenden Menschen und damit verbundenen Verstößen gegen die Covid-19-Auflagen gezeigt. Es wird von Seiten der Politik dringend gebeten, die Hygieneregeln einzuhalten.

Coronavirus in Deutschland: Inzwischen 172.000 Genesene - mindestens

Update vom 13. Juni, 20.30 Uhr: Die aktuellen Coronavirus-Zahlen.

Laut Johns Hopkins Universität gab es in Deutschland Stand Samstagabend, 20.30 Uhr, 187.267 Corona-Fälle. 8793 Personen starben hierzulande mit Covid-19, 171.970 zwischenzeitlich Infizierte gelten mittlerweile als genesen.

Update vom 13. Juni, 19 Uhr: Schuppentiere werden als möglicher Überträger des Coronavirus genannt. China greift nun offenbar in der Corona-Pandemie durch - Deutschland* nicht. 

Update vom 13. Juni, 17.35 Uhr: Über aller Munde: Im Juni werden 400 Millionen Atemschutzmasken zur Eindämmung des Coronavirus an das deutsche Gesundheitswesen ausgeliefert, erklärte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums an diesem Samstag der AFP.

Demnach wartet die Bundesregierung aber gleichzeitig noch immer auf rund 80 Prozent der bestellten Mundschutzmasken. Dem Sprecher zufolge sollen die restlichen 1,6 Milliarden Mundschutzmasken „Zug um Zug in den nächsten Monaten“ ausgeliefert werden.

Der Ministeriumssprecher bekräftigte weiter: „Wir haben momentan genug Masken.“

Coronavirus in Deutschland: Impfallianz mit drei EU-Ländern

Update vom 13. Juni, 16.20 Uhr: Deutschland, Frankreich, Italien und die Niederlande schaffen in der Coronavirus-Pandemie Fakten.

Die vier europäischen Länder haben in einer Impfallianz einen ersten Vertrag mit einem Pharmakonzern über die Lieferung von Corona-Impfstoffen an die EU geschlossen. Sobald der Impfstoff einsatzbereit sei, solle der Konzern AstraZeneca 300 Millionen Dosen davon liefern, teilte das Bundesgesundheitsministerium mit. 

Laut AFP könnte der Impfstoff bis Jahresende entwickelt sein, hieß es demnach aus Regierungskreisen. Der Covid-19-Impfstoff solle dann aber der gesamten Union zu Gute kommen. Die Dosen „sollen relativ zur Bevölkerungsgröße an alle Mitgliedstaaten, die dabei sein wollen, aufgeteilt werden“, erklärte das Ministerium weiter.

Coronavirus in Deutschland: Bundesweit 348 Corona-Neuinfektionen

Update vom 13. Juni, 8.45 Uhr: 348 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldet. Mit den aktuellen Zahlen haben sich seit Beginn der Corona-Krise 186.022 Menschen nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI mitteilte (Stand 13.06, 0 Uhr).

8781 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in Deutschland - das bedeutet ein Plus von 18 im Vergleich zum Vortag. Etwa 171 900 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind 300 mehr als noch einen Tag zuvor.

Derweil äußerte sich Bill Gates mit einer Warnung zu den Verschwörungstheorien, die ihm eine Kontrolle über die Welt unterstellen.  
Update vom 12. Juni, 20.20 Uhr: Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) will die Grundschulen in der Hansestadt nach den Sommerferien wieder normal öffnen. Dies teilte die Behörde nach einem Digital-Symposium mit Bildungsministern anderer Bundesländer und Wissenschaftlern am Freitag mit.

Update vom 12. Juni, 19.33 Uhr: Auf einem Spargelhof in Schwaben ist das Coronavirus ausgebrochen - fast 100 Menschen infzierten sich

Coronavirus in Deutschland: Kurz nach Öffnung - Magdeburg muss sieben Schulen schon wieder schließen

Update vom 12. Juni, 17.22 Uhr: In Magdeburg, Sachsen-Anhalt, mussten nach den ersten weitreichenden Lockerungen bereits mehrere Schulen wieder schließen. Nach Angaben der Stadt sind sieben Schulen und Jugendeinrichtungen bald wieder lahmgelegt. Ab Montag sollen Unterricht und Kinderbetreuung in sechs Einrichtungen eingestellt werden. Eine Grundschule blieb bereits am Freitag leer. Der Grund: Aktuell können Corona-Infektionsketten im Schulumfeld nicht akkurat nachvollzogen werden.

Derweil greifen immer weniger Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel zurück, vermutlich auch aus Sorge vor einer Corona-Infektion. Doch ist diese Furcht bald unbegründet? Bus und Bahn starten eine Hygieneoffensive - auch mit Lack.

Coronavirus in Deutschland: Bundesrepublik schneidet im EU-Vergleich gut ab

Update vom 12. Juni, 15.33 Uhr: Deutschland steht im europaweiten Vergleich in der Coronavirus-Pandemie gut dar. Wie eine Studie des Imperial College darlegt, könnte sich die Infektionsrate in Deutschland auf lediglich 0,8 Prozent der Bevölkerung belaufen. Im Vergleich: in anderen großen europäischen Ländern wie Frankreich, Italien, Spanien oder England schwankt der Anteil der Bevölkerung, die sich bereits mit dem Coronavirus infiziert haben zwischen vier und fünf Prozent (Frankreich 3,4 Prozent, Italien 4,6, Spanien 5,5 und in England 5,1 Prozent). 

Dieser Vorsprung sei auf die frühen Lockdown-Maßnahmen in Deutschland zurückzuführen, erklärt Virologe Christian Drosten in seinem NDR-Podcast „Coronavirus-Update“. Die Studie, bei der die Datenlage von elf europäischen Ländern genutzt wurde, sei deshalb besonders, weil sie die Infektionsraten nicht anhand der gemeldeten Fallzahlen, sondern anhand der Todeszahlen infolge der Coronavirus-Pandemie berechne. Somit unterliegt sie weniger Verzerrungen durch die Teststrukturen einzelner Länder. 

Corona in Deutschland: Virologe Drosten verteidigt den Lockdown - 570.000 Todesfälle verhindert?

Update vom 12. Juni, 10.46 Uhr: Die Corona-Lockdown-Maßnahmen der deutschen Regierung stehen immer wieder in Kritik. Neben Demonstranten, wenn auch nur wenige Tausend, kritisiert unter anderem der Virologe Hendrik Streeck die scharfen Maßnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie. Streeck hält den Lockdown im Nachhinein für übertrieben und einen Fehler*. 

Jetzt hat Christian Drosten, Deutschlands Star-Virologe, in seinem wöchentlichen Podcast „Coronavirus-Update“ mit dem NDR eine Studie vorgestellt, die die Todesfälle der Pandemie ohne Lockdown hochrechnet - das Ergebnis ist verheerend. 

Mehrere Hunderttausend Todesopfer hätte die Coronavirus-Pandemie ohne die drastischen Lockdown-Maßnahmen demnach zur Folge haben können. Wissenschaftler des Imperial College in London haben für die Studie ausgehend von den tatsächlichen Todeszahlen in elf europäischen Ländern errechnet, wie viele Menschen ohne Corona-Maßnahmen bis Anfang Mai hätten sterben können. Demnach wären beispielsweise in Frankreich 720.000 Menschen gestorben, in Italien 670.000 und in Deutschland 570.000. In den untersuchten elf eurpäischen Ländern seien sogar 3,1 Millionen Todesfälle durch die nicht-medizinischen Lockdown-Maßnahmen verhindert worden, schließt die Studie. 

Drosten schränkt diese Ergebnisse der Coronavirus-Studie jedoch ein: Der Studie wurde ein unkontrollierter Pandemieverlauf zugrunde gelegt. „Das sind aber natürlich hypothetische Werte, die sicherlich so in keinem dieser Länder aufgetreten wären. Denn man hätte ja gemerkt, dass eine Infektionsepidemie im Umlauf ist und auch ganz ohne spezifische politische Entscheidungen hätten die Leute sich viel vorsichtiger verhalten. Es wäre einfach Angst aufgekommen und man hätte sich schon von selber auch eingeschränkt.“

Corona in Deutschland: Kracher in Kölns Arena - erste Live-Konzerte mit Fans bereits im Juni

Update vom 12. Juni, 9.38 Uhr: Wincent Weiss, Felix Jaehn und Don Diablo - in der Kölner Lanxess Arena sollen inmitten der Corona-Krise ab 20. Juni wieder Großveranstaltungen stattfinden. Zu Menschen, die sich schweißgebadet dicht an dicht bei Konzerten vor ihren Idolen drängen soll es dabei inmitten der Coronavirus-Pandemie aber nicht kommen. Dafür hat die Arena ein ausgeklügeltes Konzept vorgestellt. Das berichtet der Kölner Stadtanzeiger

Unter dem Slogan „Arena Now!“ haben die Kölner Veranstalter Tom Thomas und Thomas Fasshauer ein bisher in Deutschland einzigartiges Konzept für Großveranstaltungen während Corona vorgestellt, berichtet auch die Kölner Rundschau. So wurden für die Besucher Plexiglas-Würfel in der Halle aufgestellt - sie werden als „Cubes“ vorgestellt. Jeweils vier Menschen dürfen ihn einen solchen Würfel. Das Konzerterlebnis im eigenen Corona-Cube soll damit möglich sein. 

Coronavirus in Deutschland: Kölns Arena ermöglicht Großveranstaltungen 

Weitere Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus, wie ein Wegesystem, dass Kontakt zwischen nicht zusammengehörigen Cube-Gästen verhindern soll, Maskenpflicht und eine Gewährleistung der Abstandsregeln von anderthalb Metern in der ermöglichen der Lanxess Arena Live-Shows, Konzerte, Comedy-Events und kulturelle Veranstaltungen wieder in großem Stil anzubieten, berichtet der Kölner Stadtanzeiger. Unter den ersten Veranstaltungen sind Wincent Weiss, Felix Jaehn und Don Diablo.

Wirtschaftlich sei das Konzept für Veranstaltungen während der Corona-Krise nicht, gestehen die Veranstalter. Das Konzept sei nur möglich, weil alle Beteiligten auf Geld verzichten. „Das betrifft sowohl die Künstler als auch die Arena. Wir sind sehr begeistert, dass es nun bald wieder losgeht, denn wir wollten auch etwas für die Künstler tun“, sagte Fasshauer der Kölner Rundschau. Auch Arena-Chef Stefan Löcher gesteht: „Geld verdienen werden wir bei den Millionen Verlusten damit nicht. Im Moment ist es uns viel wichtiger, den Stillstand zu beenden.“ Die Arena erwartet Verluste in Höhe von etwa 20 Millionen Euro. 

Corona in Deutschland: R-Wert gestiegen - 258 neue Fälle binnen 24 Stunden

Update vom 12. Juni, 6.19 Uhr: Innerhalb von 24 Stunden haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert Koch-Institut (RKI) 258 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich damit 185.674 Menschen in der Bundesrepublik nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am Freitagmorgen meldete (Stand 12. Juni, 0 Uhr).

In Deutschland starben 8763 mit dem Virus infizierte Menschen, wie das RKI weiter mitteilte. Das ist ein Plus von acht im Vergleich zum Vortag. Rund 171.600 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen bereits überstanden. Das sind 400 mehr als noch am Tag zuvor.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, liegt weiter unter der kritischen Marke von 1,0 nun bei 0,88 (Stand 11. Juni, 0 Uhr). Ein Infizierter steckt im Mittel also weniger als einen weiteren Menschen an. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Am Vortag hatte er bei 0,86 gelegen

Coronavirus in Deutschland: Kanzleramtschef appelliert an Bürger

Kanzleramtschef Helge Braun hat derweil an die Bürger appelliert, sich weiter an die Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen zu halten. Dass die Infektionszahlen in Deutschland so niedrig seien, habe mit der guten Disziplin der Gemeinschaft zu tun und nicht damit, dass das Virus nicht gefährlich sei. Das sagte der CDU-Politiker am Donnerstagabend (11. Juni) in der ZDF-Sendung „maybritt illner“. Auch wenn Deutschland an vielen Stellen jetzt zur Normalität zurückkehre, müssten die elementaren Regeln solange durchgehalten werden, bis es eines Tages einen Impfstoff gebe.

Wenn die Regeln eingehalten würden und das Gesundheitssystem so ausgestattet werde, dass Kontakt konsequent nachverfolgt werden könnten, gebe es eine gute Chance, eine zweite Infektionswelle zu verhindern. „Deutschland sollte jetzt nicht in der Angst vor der zweiten Welle leben, sondern einfach mit großem Respekt davor, dass dieses Virus keine Freunde kennt und dass wir deshalb einfach Vorsicht walten lassen müssen.“ Wer sich daneben benehme, der belaste auch die Gesellschaft insgesamt, warnte Braun.

Coronavirus in Deutschland: R-Wert kratzt an der kritischen Marke 

Update vom 11. Juni, 21.21 Uhr: Die Reproduktionszahl - kurz der R-Wert - liegt bei 0,88 (Vortag: 0,86) teilt das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem aktuellen Situationsbericht mit (Datenstand 11. Juni, 0 Uhr). Dieser R-Wert, der tagesaktuell berichtet wird, bildet also das Infektionsgeschehen vor etwa einer bis zwei Wochen ab. Das RKI schätzt das 7-Tage-R auf 0,99 (Vortag: 0,86). Das 7-Tage-R bildet das Infektionsgeschehen von vor acht bis 16 Tagen ab.

Nach Corona-Ausbruch an Grundschule und Hort in Magdeburg geschlossen

Update vom 11. Juni, 19.45 Uhr: Nach einem Corona-Ausbruch in Magdeburg müssen die Grundschule und der Hort geschlossen werden. „Insgesamt wurden sechs erwachsene Personen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet und zehn Kinder als Kontaktpersonen untersucht“, teilte die Stadt am Donnerstagabend mit. Da auch viele Pädagoginnen und Pädagogen Kontaktpersonen sind, werden die Einrichtungen von Freitag bis voraussichtlich zum 26. Juni geschlossen.

Ein Vorschulkind sei positiv getestet worden. Dessen Mutter habe am Montag eine Elternversammlung besucht, auf der 15 andere Eltern und eine Reihe von Lehrerinnen und Lehrern anwesend gewesen seien. Der Amtsarzt empfiehlt allen Kinder der Einrichtung, sich in freiwillige häusliche Quarantäne zu begeben. Der Mediziner betonte: „Alle Kontaktpersonen können ermittelt werden.“

Corona in Deutschland: Ausbruch auf Spargelhof

Update, 16.45 Uhr: Nur etwa 0,1 Prozent der aktuell in Deutschland durchgeführten Coronavirus-Tests liefert ein positives Ergebnis. Nach dpa-Angaben bewegt sich das Infektionsgeschehen auf einem niedrigen Niveau. Ausnahmen sind die Landkreise Bremerhaven, Coburg, Sonneberg, Cuxhaven, Göttingen und Hersfeld-Rotenburg sowie ein Spargelerntebetrieb in Aichach-Friedberg, bei dem 21 Mitarbeiter*innen positiv getestet wurden.

Coronavirus in Deutschland: Bundesgesundheitsminister Spahn (CDU) droht Masken-Ärger

Update, 15.17 Uhr: Dem Gesundheitsministerium scheint Ärger zu drohen: Der Grund sind Klagen von Lieferanten, die Schutzmasken produziert hatten, diese aber noch nicht bezahlt bekommen haben. Wie Bild erfahren haben will, hätten demnach zu Beginn der Corona-Pandemie mehrere Lieferanten Musterverträge abgeschlossen und Masken produziert und geliefert. Das Bundesministerium will die aber erst nach Prüfung bezahlen. 

Wie Bild.de (hinter der Bezahlschranke) erfahren haben will, stehen aus Haushaltsmitteln 1,2 Milliarden Euro für die Begleichung der Rechnungen zur Verfügung - doch das Zuschlagsvolumen könnte 4,5 Milliarden Euro betragen. Etwa 20 Prozent der gelieferten Ware konnte einer TÜV-Prüfung nicht standhalten. Beim Landgericht Bonn sollen drei Klagen von Lieferanten eingereicht worden sein, die trotz korrekter Lieferungen noch keine vollständigen Zahlungen erhalten haben sollen, in einem Fall soll es dabei um 1,6 Millionen Euro gehen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) soll gesagt haben, dass er nicht wolle, dass Firmen deshalb insolvent gehen.

Derweil liefern gleich mehrere Studien neue Erkenntnisse über die Übertragung des Virus bei Kindern.

Coronavirus in Deutschland: Eine neue Zahl überrascht

Erstmeldung vom 11. Juni 2020, 14.35 Uhr: München - Geht man durch Straßen, Parks oder Einkaufspassagen, dann bekommt man den Eindruck, dass sich viele mit der „neuen Normalität“ anfreunden - mit Abstand und Schutzmaßnahmen scheint es wieder möglich, Freunde (in begrenzter Zahl) zu treffen oder shoppen zu gehen.

Coronavirus in Deutschland: Eine junge Frau trägt in einem Kleidungsgeschäft im Einkaufszentrum Hamburger Meile einen Mund- und Nasenschutz
Coronavirus in Deutschland: Eine junge Frau trägt in einem Kleidungsgeschäft im Einkaufszentrum Hamburger Meile einen Mund- und Nasenschutz © dpa / Daniel Reinhardt

Doch unter der Oberfläche dieser neuen Realität liegen Zahlen und Statistiken*, die zumindest noch für eine Weile unseren Alltag bestimmen dürften. Hatte noch vor ein paar Tagen ein Anstieg des kritischen R-Werts Sorgen bereitet, so schien sich dieser Trend in den letzten Tagen wieder umzukehren. Bei 0,86 (Stand: 10.06. 00.00 Uhr) liegend, bedeutete die Reproduktionszahl, dass eine infizierte Person durchschnittlich weniger als eine andere Person ansteckt - die Ausbreitung der Pandemie also immer mehr eingedämmt wird, trotz aller Lockerungen, etwa des strengen Kontaktverbots*. In diese guten Nachrichten keilt heute eine andere Zahl: Mit 555 Neu-Infizierten und nur 400 neuen Genesenen stieg die absolute Zahl der aktiven Infektionen an. Und das erstmals seit Monaten. 

Coronavirus: Bedeutet diese Zahl eine Trendwende?

Diese Zahl könnte eine gefährliche Trendwende bedeuten - dass es wieder insgesamt mehr aktive Fälle geben könnte, was etwa eine Mehrbelastung des Gesundheitssystems nach sich ziehen würde. 

Doch noch lässt sich diese Zahl schwer einordnen: Dass die Anzahl der Genesenen sinkt, könnte schlichtweg auch damit zu tun haben, dass es seit Wochen insgesamt weniger aktive Fälle gibt. Da aber insbesondere der R-Wert die Entwicklung von vor 14 Tagen widerspiegelt, dürften Politik und RKI in den nächsten Tagen noch genauer auf die Zahlen blicken - könnte man meinen.

Coronavirus-Lockerungen: NRW überrascht mit neuen Lockerungen

Denn das Land Nordrhein-Westfalen, das laut RKI einerseits mit 138 Neuinfektionen den größten Anteil an den 555 deutschlandweiten Neuinfektionen hatte, andererseits aber mit 217 aktiven Fällen pro 100.000 Einwohnern eher im Mittel liegt, verkündet unterdessen weitreichende Lockerungen der bestehenden Maßnahmen auf Twitter..

So sollen zum 15. Juni wieder erlaubt sein:

Seit Dienstag funkt’s – und zwar im wörtlichen Sinne: Die neue Corona-App für unsere Handys ist einsatzbereit, man kann sie auf Android- und Apple-Geräten runterladen.

*Merkur.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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