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Coronavirus: Neue Phase der Epidemie – Lufthansa streicht 25 Prozent der Flüge in Europa

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Die Angst vor dem Coronavirus (Sars-CoV-2) in Hessen steigt. Die Lufthansa ergreift maßnahmen am Flughafen Frankfurt.

Alles zum Coronavirus in Hessen lesen Sie in unserem neuen Live-Ticker.

Update vom Freitag, 29.02.2020, 11.52 Uhr: Die Lufthansa reduziert ihre Kapazitäten auf der Kurzstrecke um bis zu 25 Prozent. Das berichtet der Focus, der sich auf den Aerotelegraph beruft. Laut dem Portal wendete sich Lufthansa-Geschäftsführer Carsten Spohr im Intranet an seine Mitarbeiter. 

Coronavirus: Sars-CoV-2 sorgt für Maßnahmen bei Lufthansa am Flughafen Frankfurt

Schon jetzt heben laut Focus 13 Flugzeuge der Lufthansa-Group wegen Auswirkungen des Coronaviruses nicht mehr ab. Nun sollen zehn weitere dazukommen. In dem Video sage Spohr, dass ergänzend zu den bereits verkündeten Maßnahmen weitere Schritte beschlossen worden seien. "Wir werden die Kapazität auf der Kurzstrecke nach ersten Streichungen nun in den kommenden Wochen um bis zu 25 Prozent reduzieren müssen", so Spohr.

Zustätzlich überprüfe man weitere Personalmaßnahmen wie Kurzarbeit, oder die Möglichkeit von zuhause aus zu arbeiten - wenn der Job das zulasse. 

Update vom Freitag, 28.02.2020, 07.13 Uhr: Der erste Fall des Coronavirus in Hessen ist offiziell bestätigt. Eine Person aus dem Lahn-Dill-Kreis wurde positiv auf den Erreger Sars-CoV-2 getestet. Im Laufe des Tages soll es weitere Informationen dazu geben.

Coronavirus (Sars-CoV-2) löst neue Phase der Epidemie aus

Update vom Donnerstag, 27.02.2020, 16.56 Uhr: In den Virologischen Instituten in Marburg und Frankfurt werden immer mehr Proben auf das Coronavirus getestet. „Es ist eine neue Phase für Deutschland, eine neue Phase der Epidemie“, sagte Stephan Becker, Direktor des Instituts für Virologie an der Uni Marburg. Bisher wurde das Coronavirus bei keiner der Proben nachgewiesen. Die genaue Anzahl der getestete Proben ist nicht bekannt.

Die hohe Anzahl der Tests zeige die steigende Angst vor dem Coronavirus in der Bevölkerung, so Becker. Er warnte jedoch davor, bei jedem Schnupfen sofort ins Krankenhaus zu gehen. Diese hätten zurzeit ohnehin mit vielen Grippefällen zu kämpfen. Es sei jetzt wichtig, die Kliniken für den Kampf gegen das Coronavirus funktionsfähig zu halten.

Kliniken sehen sich für den Kampf gegen das Coronavirus gut vorbereitet

Update vom 27. Februar 2020, 14 16 Uhr: Die Kliniken und Gesundheitsämter in Offenbach, Hanau und Seligenstadt sind nach eigenen Angaben gut auf die Epidemie vorbereitet. Ein spezieller Maßnahmenplan wurde erstellt und das Personal geschult. Sollte es zu einem Verdachtsfall kommen, sollen ganze Stockwerke der Krankenhäuser isoliert werden können. Im Main-Kinzig-Kreis soll ein Bürgertelefon über das Coronavirus informieren.

Auch die Stadt Frankfurt sieht sich gut auf das Coronavirus vorbereitet*.

Einige Bürger fühlen sich allerdings von den vielen Angeboten überladen. Patienten berichten von Chaos, niemand fühle sich zuständig. Man werde nur von Telefonhotline zu Telefonhotline durchgereicht. 

Entwarnung bei Zureisenden aus Italien in Frankfurt: Kein Coronavirus

Update vom 27. Februar 2020, 13.35 Uhr: Die Kreisverwaltung Birkenfeld gibt Entwarnung: Der Coronavirus-Verdacht bei dem Italien-Reisenden in einer Bahn von Frankfurt nach Saarbrücken ist ausgeräumt. „Der Verdacht hat sich nicht bestätigt“, teilte der Pressesprecher der Kreisverwaltung Birkenfeld, Karsten Schultheiß, auf Anfrage mit. Man sei gerade dabei, den Mitfahrern des Italien-Reisenden die gute Nachricht mitzuteilen. Rund 40 Personen haben demnach in demselben Großraumabteil wie der Mann gesessen und sollen nun informiert werden. 

Ursprünglich war das Ergebnis für den Vormittag erwartet worden. „Doch es hat etwas länger gedauert“, teilte Schultheis mit. Das Klinikum in Idar-Oberstein hatte die Entwarnung zum Coronavirus-Verdacht der Kreisverwaltung Birkenfeld mitgeteilt. Gestern hatte die Bundespolizei einen Zug aus Frankfurt in Idar-Oberstein gestoppt.

Update vom 27. Februar 2020, 12.54 Uhr: Die Lufthansa weitet ihre Sicherheitsvorkehrungen gegen das Coronavirus aus. Auf Flügen nach Italien darf die Crew jetzt auch Schutzmasken tragen. Bislang war dies nur auf Flügen nach China und Honkong erlaubt. Bisher habe sich kein Mitarbeiter der Lufthansa mit dem Coronavirus angesteckt, gab das Unternehmen in Frankfurt bekannt. 

Bundespolizei stoppt Zugpassagier aus Italien mit Coronavirus-Verdacht

Update vom 26. Februar 2020, 22.05 Uhr: Der Zugpassagier, der an sich Coronavirus-Symptome festgestellt hatte, woraufhin seine Bahn von der Bundespolizei in Idar-Oberstein gestoppt wurde, war wie nun bekannt wurde zuletzt auf einer Geschäftsreise in Italien.

Der Mann habe sich allerdings nur in der Region Apulien aufgehalten, in der keiner der bislang 400 Coronavirus-Fälle in Italien aufgetreten ist, hieß es aus der Kreisverwaltung des Kreises Birkenfeld. Bereits am Samstag sei er in Süditalien bei einem Arzt gewesen, der ihm „grünes Licht“ für den Heimflug von Bari nach Frankfurt mit Zwischenlandung in Mailand gab. In Frankfurt stieg er den Angaben zufolge am Mittwoch um 14.23 Uhr in den Regionalexpress Richtung Saarbrücken - und versuchte später telefonisch, seine Einlieferung in ein Krankenhaus zu erreichen.

Er sei bei einer Hotline gelandet, die den Rettungseinsatz in Idar-Oberstein einleitete, an dem Bundespolizei, Polizeiinspektion Idar-Oberstein und das DRK beteiligt waren, hieß es von der Kreisverwaltung weiter. Zwei Rettungssanitäter mit Vollschutz brachten den Patienten aus der Bahn in einen Rettungswagen. Aktuell befindet sich der Zugpassagier in einem Krankenhaus. Am Donnerstag soll feststehen, ob er sich mit dem Coronavirus infiziert hat.

Coronavirus: Bundespolizei stoppt Bahn aus Frankfurt 

Update vom 26. Februar 2020, 20.21 Uhr: Ein Regionalzug von Frankfurt nach Saarbrücken mit 70 Reisenden ist wegen des Verdachts auf eine Coronavirus-Erkrankung in Idar-Oberstein (Rheinland-Pfalz) für zwei Stunden festgesetzt worden. Ein Fahrgast der Vlexx-Bahn habe an sich selbst Symptome festgestellt und sich daraufhin beim Zugpersonal gemeldet, wie eine Sprecherin des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums mitteilte. Daraufhin stoppten Bundespolizisten den Zug.

Nach einer Untersuchung auf Coronavirus-Symptome durch die Leiterin des Gesundheitsamtes im Kreis Birkenfeld wurde der Mann zur weiteren Klärung in ein Krankenhaus in der Region gebracht. Von den Mitreisenden in der Bahn wurden Personalien und Kontaktdaten aufgenommen, „um sie gegebenenfalls benachrichtigen zu können“. Nach etwa zwei Stunden wurde die aus Frankfurt kommende Bahn wieder freigegeben.

Coronavirus: Lufthansa fliegt mehr Frachtflüge nach China

Update vom Mittwoch, 26.02.2020, 16.59 Uhr:

Trotz Coronavirus fliegt die Lufthansa wieder mehr Frachtflüge nach China. Aufgrund der Epidemie hatte Lufthansa Cargo die Anzahl der wöchentlichen Umläufe zunächst von 15 auf fünf Hin- und Rückflüge reduziert. Ab März sollen es wieder acht Umläufe sein. Damit will die Lufthansa flexibel auf Nachfrage-Schwankungen reagieren.

Coronavirus: Lufthansa stellt keine neuen Mitarbeiter mehr ein. Die Zahl der Frachtflüge aus Frankfurt nach China steigt dagegen.
Coronavirus: Lufthansa stellt keine neuen Mitarbeiter mehr ein. Die Zahl der Frachtflüge aus Frankfurt nach China steigt dagegen. © picture alliance / dpa

Update vom Mittwoch, 26.02.2020, 13.52 Uhr: Auch die  Tourismusbranche in Frankfurt bekommt das Coronavirus deutlich zu spüren. Hotels und Messen vermelden deutlich sinkende Besucherzahlen. Vor allem aus China kommen immer weniger Gäste nach Frankfurt. 

Coronavirus zwingt Lufthansa zum Einstellungsstopp

Update vom Mittwoch, 26.02.2020, 11.00 Uhr: Die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus zwingen die Lufthansa zu einem Einstellungsstopp. Das Luftfahrtunternehmen stellte am Mittwoch in Frankfurt ein umfangreiches Maßnahmenpaket vor, um den Rückgang des Passagierverkehrs aufgrund der Coronavirus-Krise zu begegnen. Demnach werden alle Neueinstellungen neuer Mitarbeiter nochmals überprüft, ausgesetzt oder verschoben. 

Viele Flugzeuge der Lufthansa stehen am Boden. Wegen der Coronavirus-Krise wurden Flüge von und nach China ausgesetzt. Um weitere Kosten zu senken, sollen Mitarbeiter der Lufthansa auf freiwilliger Basis in unbezahlte Arbeit gehen oder ihre Arbeitszeit reduzieren. Geplante Ausbildungslehrgänge für Flugbegleiter werden ausgesetzt. Auch das Budget für Sachkosten soll um 20 Prozent gekürzt werden.

Messe für Licht und Gebäudetechnik in Frankfurt wegen Coronavirus verschoben

Update vom Montag, 24.02.2020, 19.01 Uhr: Wegen der verstärkten Verbreitung des neuartigen Coronavirus in Europa wird die Messe für Licht und Gebäudetechnik Light + Building in Frankfurt verschoben. Die zunächst vom 8. bis zum 13. März geplante Veranstaltung finde nun zwischen Mitte und Ende September 2020 statt, teilte die Messe Frankfurt am Montag mit.

Die Situation sei in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt bewertet worden. „Es wird eine mehrstufige gesundheitliche Prüfung von Messegästen aus China verlangt, die durch die Messe Frankfurt nur mit unverhältnismäßigem Aufwand realisiert werden kann.“ Die Light + Building gibt es alle zwei Jahre. 2018 seien rund 220 000 Besucher gekommen.

Hessen von Coronavirus-Kreuzfahrtschiff in Isolation

Update vom Mittwoch, 19.02.2020, 13.38 Uhr: Unter den Passagieren des vom Coronavirus betroffenen Kreuzfahrtschiffs „Westerdam“ sind auch zwei Hessen. Die beiden deutschen Staatsbürger befänden sich in häuslicher Isolation außerhalb Hessens und stünden in engem Kontakt mit dem zuständigen Gesundheitsamt, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Wiesbaden. Nähere Angaben zu Aufenthaltsort und Gesundheitszustand könne man nicht machen.

Mehrere asiatische Länder hatten dem Kreuzfahrtschiff „Westerdam“ aus Sorge vor einer möglichen Einschleppung des Virus Sars-CoV-2 das Anlegen untersagt. Erst Kambodscha stimmte dem schließlich zu. Überraschend wurde dann bei einer US-Passagierin auf der Heimreise in Malaysia eine Infektion festgestellt.

In Kambodscha mussten die Passagiere des Kreuzfahrtschiffes zunächst auf ihre Heimreise warten, darunter auch einige der 57 deutschen Urlauber. Ob die Hessen darunter sind, war unklar.

Coronavirus: Patienten aus Frankfurt sind symptomfrei

Update vom Samstag, 15.02.2020, 10.10 Uhr: Zwei der Patienten, die sich mit dem Coronavirus (Covid-19) infiziert hatten, durften die Uniklinik in Frankfurt verlassen. Das berichtet die Hessenschau in Berufung auf einen Sprecher der Klinik. Die beiden Personen seien „symptomfrei und nachweislich nicht ansteckend“, so der Sprecher. Sie stellen demnach keine Gefahr mehr für sich oder ihr Umfeld dar. 

Coronavirus Covid-19: Patienten aus Frankfurter Krankenhaus entlassen

Anfang Februar waren die beiden Patienten in das Uniklinikum Frankfurt eingeliefert worden, nachdem sie aus Wuhan ausgefolgen worden waren. Die chinesische Stadt ist besonders stark von dem neuartigen Coronavirus betroffen - in der Metropole trat es zum ersten Mal auf. Die Patienten waren zunächst in Germersheim in eine Quarantäne-Station gebracht worden. Als bei ihnen die Infektion mit dem Virus Covid-19 erkannt wurde, waren sie ins Uniklinikum in Frankfurt gebracht worden.

Coronavirus Covid-19: Lufthansa fliegt aus Frankfurt vorerst nicht nach China

Update vom Freitag, 14.02.2020, 11.30 Uhr: Die Lufthansa hat wegen des Coronavirus (Covid-19) ihre Flugpause nach China verlängert. Bis zum 28. März will sie vom Flughafen Frankfurt aus Peking und Shanghai nicht mehr anfliegen, wie der Konzern am Freitag in Frankfurt mitteilte. Zunächst sollte die Flugpause nur bis zum 29. Februar andauern. 

Lediglich für die übrigen chinesischen Festland-Ziele Nanjing, Shenyang und Qingdao hatte die Lufthansa bereits zuvor eine Flugpause bis Ende März angekündigt. Die Pause betrifft auch weitere Fluggesellschaften der Gruppe wie Swiss und Austrian Airlines.

Auch nach Hongkong sollen jetzt einzelne Flüge gestrichen werden, weil die Nachfrage wegen des Coronavirus stockt. Bislang war Hongkong noch voll mit 19 wöchentlichen Verbindungen vom Flughafen Frankfurt aus angesteuert worden. Die Swiss werde im März auf ihren Hongkong-Flügen kleinere Jets einsetzen, kündigte der Lufthansa-Konzern an. Man beobachte die Situation weiterhin laufend und stehe mit den Behörden im Kontakt.

Coronavirus Covid-19: Patienten müssen auf der Isolierstation der Uniklinik Frankfurt bleiben

Update vom Donnerstag, 13.02.2020, 11.35 Uhr: Seit bald zwei Wochen liegen zwei mit dem Coronavirus infizierte Patienten auf der Isolierstation der Uniklinik in Frankfurt. Dort müssen sie vorerst auch bleiben, wie ein Sprecher des Krankenhauses der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sagte. Es gehe den beiden Coronavirus-Patienten gut, ein Termin für ihre Entlassung stehe aber noch nicht fest. 

Die beiden Patienten waren am 02.02.2020 eingeliefert worden. Sie waren am Tag zuvor zusammen mit 124 anderen Menschen aus der besonders schwer betroffenen Stadt Wuhan in China ausgeflogen worden und dann in eine Kaserne in Germersheim zur Quarantäne gebracht worden. Dort wurde die Infektion mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesenen.

„Eine Entlassung dieser beiden Personen ist nicht abhängig von der Quarantänemaßnahme in Germersheim“, sagte eine Sprecherin des hessischen Sozialministeriums. „Unterschiedliche Infektionen oder Erkrankungen zeigen individuelle Verläufe, verbunden mit einer spezifischen Krankheits- beziehungsweise Behandlungsdauer.“

Vom Frankfurt Flughafen in die Isolation: „Ohnmachtserfahrung“

Update vom Freitag, 06.02.2020, 12.54 Uhr: Für die gut 120 Deutschen, die letzte Woche vom Flughafen Frankfurt nach Rheinland-Pfalz in eine Bundeswehrkaserene gebracht wurden, ist die nun stattfindende 14-tägige Isolation eine „Ohnmachtserfahrung“. Dies sagte Barbara Lubisch, die stellvertretende Bundesvorsitzende der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV), der Deutschen Presse-Agentur. Die Menschen sollten deshalb in der Isolation die Möglichkeit erhalten sich um private und geschäftliche Dinge zu kümmern um die Langeweile zu überstehen.

Bei dem Transport vom Flughafen Frankfurt zur Kaserne wurden Bussen aus dem hessischen Main-Kinzig-Kreis verwendet. Die Busfahrer wurden während der Fahrt mit strengsten Sicherheitsvorkehrungen vor dem Virus geschützt, wie der Hanauer Anzeiger berichtet. Die Busse seien nach einer gründlichen Reinigung wieder für den regulären Verkehr bereit. 

Coronavirus Covid-19: Zahl der Toten in China steigt – Frankfurter Patienten geht es gut

Update vom Donnerstag, 06.02.2020, 15.45 Uhr: Während in China die Zahl der am Coronavirus Verstorbenen auf insgesamt 563 gestiegen ist, geht es den beiden infizierten Patienten, die auf der Isolierstation in der Universitätsklinik Frankfurt liegen, nach Angaben des Gesundheitsamtes vergleichsweise gut. Die mit am Coronavirus Erkrankten müssen virenfrei sein, bevor sie die Isolierstation verlassen können. 

Die Hessische Ärztekammer mahnt angesichts der weltweit steigenden Zahlen an Coronavirus-Infizierten derweil zur Ruhe. "Alarmistischen Falschmeldungen zum Trotz besteht kein Anlass für Panikmache", betonte Kammerpräsident Edgar Pinkowski in einer Stellungnahme. "In Deutschland haben wir ein funktionierendes Infektionsschutzgesetz mit klaren Melderegelungen, die auch die Verdachtsfälle erfassen." So könne eine ungehemmte Verbreitung des Virus effektiv verhindert werden. 

Update vom Donnerstag, 06.02.2020, 6.40 Uhr: Das Coronavirus hat auch Auswirkungen auf Unternehmen aus Hessen, die Geschäftsbeziehungen oder eine Niederlassung in China haben. Der Reifenhersteller Continental aus Korbach hat Geschäftsreisen von und nach China eingeschränkt. Laut Continental-Pressesprecherin Nicole Göttlicher seien Geschäftsreisen momentan nur noch "in Ausnahmefällen und mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet".

Coronavirus Covid-19: Weniger Besucher bei Messe in Frankfurt erwartet

Update vom Mittwoch, 05.02.2020, 12.20 Uhr: Wegen der rasanten Verbreitung des Coronavirus werden auf der Konsumgütermesse „Ambiente“ in Frankfurt weniger Besucher erwartet. Das ergebe sich allein schon aus den deutlich reduzierten Flugverbindungen aus China, sagte ein Sprecher der Messegesellschaft der dpa. Die Lufthansa und andere Airlines haben ihre Verbindungen auf das chinesische Festland unterbrochen. 

Die Frankfurter Messe für Produkte aus den Bereichen Wohnen und Schenken soll am Freitag (07.02.2020) eröffnet werden. Im Jahr 2019 hatte sie mehr als 136.000 Fachbesucher angezogen. Einzelne Aussteller hätten ihre Teilnahme bereits abgesagt, sagte der Messe-Sprecher, ohne Einzelheiten zu nennen.

Coronavirus Covid-19 in Frankfurt: Teilnahme von Firmen aus Wuhan noch unsicher

Aus der chinesischen Krisenprovinz Hubei mit ihrer besonders stark betroffenen Hauptstadt Wuhan waren vier Firmen zur Ambiente angemeldet. Es sei noch nicht klar, ob diese Stände geschlossen blieben oder gegebenenfalls mit europäischem Personal ausgestattet würden.

Im vergangenen Jahr hatten die Chinesen bei der Ambiente mit 601 Firmen die zweitgrößte Ausstellergruppe gestellt. Sie waren nach den Italienern auch die zweitgrößte Besuchergruppe aus dem Ausland. Im Jahr 2020 haben sich mehr als 600 chinesische Aussteller angemeldet.

Coronavirus Covid-19 in Frankfurt: Junge Frau kehrt aus China zurück – ihre Freunde meiden sie jetzt

Update vom Dienstag, 04.02.2020, 15.36 Uhr: Das Coronavirus breitet sich aus – und damit auch die Angst der Menschen vor einer Infektion. Eine Studentin aus Hanau, die vor Kurzem aus China zurückgekehrt ist, schildert im Gespräch mit dem „Hanauer Anzeiger“, wie sie in Shanghai durch ausgestorbene Straßen lief und in leeren U-Bahnen fuhr. Das öffentliche Leben lag brach.

Doch auch in Deutschland ist es für die junge Frau nach ihrer Rückkehr aus China nicht ganz einfach. Derzeit bleibt die Studentin noch bei ihren Eltern in Hanau. Doch ihre Freunde wollen sie erstmal nicht sehen: Sie hätten den Vorschlag für ein Treffen dankend abgelehnt, erzählt sie.

Coronavirus Covid-19 am Flughafen Frankfurt: Zwei Patienten in der Uniklinik geht es gut

Update vom Dienstag, 04.02.2020, 10.36 Uhr: Den zwei Patienten in der Uniklinik Frankfurt, die mit dem Coronavirus infiziert sind, geht es weiterhin gut. „Sie sind beide symptomfrei, es sind gesunde Menschen“, sagte der Leiter des Gesundheitsamts Frankfurt, René Gottschalk, am Montag der Nachrichtenagentur dpa.

Allerdings müssen die zwei Infizierten in Frankfurt auf der Isolierstation bleiben, bis sie virenfrei sind. Da es sich beim Coronavirus um einen neuen Virus handelt, könne Gottschalk nicht sagen, wie lange das dauert. 

Die zwei Patienten waren gemeinsam mit mehr als 120 weiteren Passagieren am Wochenende mit einem Flugzeug der Bundeswehr aus der besonders stark vom Coronavirus betroffenen Stadt Wuhan zum Flughafen Frankfurt zurückgeholt worden. Wuhan gilt als der Ursprungsort der Epidemie mit hunderten Toten und tausenden Erkrankten in China.

Coronavirus Covid-19 am Flughafen Frankfurt: Mehr Menschen zurückgekehrt als angenommen

Update vom Montag, 03.02.2020, 16.12 Uhr: An Board der Rückkehrer-Maschine aus der vom Coronavirus betroffenen Stadt Wuhan waren mehr Menschen als bisher angenommen. Das hessische Sozialministerium hat die Angaben über die Zahl der am Samstag nach Frankfurt geflogenen Menschen nach oben korrigiert. Es handele sich um insgesamt 126 Menschen, sagte eine Sprecherin am Montag der Nachrichtenagentur dpa.

Nach der Ankunft der Maschine in Frankfurt war von 124 Menschen die Rede gewesen. Der Grund: eine falsche Übermittlung. Alle Personen wurden am Flughafen erfasst, medizinisch begutachtet und befragt.

Coronavirus Covid-19: Chinesen in Frankfurt stark betroffen

Update vom Montag, 03.02.2020, 12.47 Uhr: Die Ausbreitung des Coronavirus hat deutliche Auswirkungen auf das soziale Leben der Chinesinnen und Chinesen in Frankfurt. „Die Leute sind in großer Sorge“, sagte die Geschäftsführerin des Frankfurter Konfuzius-Instituts Christina Werum-Wang der dpa. 

„Sie gehen nicht vor die Tür, meiden Menschenansammlungen und sorgen sich um ihre Angehörigen in China.“ Außerdem würden Menschen, die vor Kurzem aus China zurückgekommen sind, gemieden. „Nach meiner persönlichen Einschätzung sind die sozialen Folgen viel gravierender als die gesundheitlichen Auswirkungen“, sagte Werum-Wang. 

Die Deutschen seien diesbezüglich entspannter. Am Samstag (01.02.2020) habe es beispielsweise ein Neujahrskonzert in der Community gegeben: Während zahlreiche Chinesen wegen des Virus zu Hause geblieben sind, habe es von den Deutschen keine Absagen gegeben.

Coronavirus Covid-19: Infizierte Passagiere in Uniklinik Frankfurt

Update vom Montag, 03.02.2020, 11.01 Uhr: Alle Passagiere, die am Wochenende mit dem offziellen Flug der Luftwaffe aus Wuhan zum Flughafen Frankfurt zurückgekehrt sind, sollen am Montag (03.02.2020) erneut auf das Coronavirus getestet werden. Ein nächster Test soll wieder in einer Woche und dann am Ende der Quarantäne stattfinden. 

Falls weitere Fälle in der Quarantäne-Station in Germersheim festgestellt werden, sollen auch diese Patienten in die Uniklinik Frankfurt gebracht werden. Zwei Menschen aus diesem Flugzeug sind mit dem Coronavirus infiziert und werden in der Uniklinik behandelt.

Coronavirus Covid-19: Möglicherweise Infizierte werden getestet

Der Ausbruch des Coronavirus hat in der Volksrepublik China schon mehr Menschenleben gefordert als die Sars-Pandemie vor 17 Jahren. Die Gesundheitskommission in Peking meldete am Montag den bisher stärksten Anstieg der Infektionen und Todesfälle innerhalb eines Tages. An dem neuen Coronavirus starben demnach erneut 57 Menschen. 

Damit stieg die Gesamtzahl auf dem chinesischen Festland auf 361 Tote. Das sind mehr, als es durch das Schwere Akute Atemwegssyndrom (Sars) 2002/2003 gegeben hatte. Damals waren es 349 Todesfälle. Hinzu kamen vor mehr als 15 Jahren aber noch 299 Tote in Hongkong, weltweit waren es 774 Tote. Beim aktuellen Corona-Ausbruch gibt es außerhalb von Festland-China bislang erst einen bekannten Todesfall - auf den Philippinen.

Coronavirus Covid-19 in Frankfurt: Hessens Gesundheitsminister äußert sich

Update vom Sonntag, 02.02.2020, 16.53 Uhr: Hessens Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) hat sich zu den Corona-Patienten am Frankfurter Uniklinikum geäußert. Den Betroffenen gehe es den Umständen entsprechend gut. „Durch die strengen Hygienemaßnahmen (...) besteht keinerlei Gefahr für die Bevölkerung“, sagte der Politiker bei einer Pressekonferenz am Sonntag.

Eine Ärztin der Uniklinik teilte mit, die Patienten würden normal essen und trinken. Aus diesem Grund seien keine Infusionen notwendig.

Coronavirus Covid-19: Passagiere am Flughafen Frankfurt symptomfrei

Update vom Sonntag, 02.02.2020, 16.07 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn hat sich zu den China-Rückkehrern geäußert, die sich mit dem Coronavirus angesteckt haben. Nach Angaben von Jens Spahn waren beide betroffenen Passagiere bei der Ankunft in Deutschland am Flughafen Frankfurt symptomfrei. „Sowohl beim Abflug in China als auch bei der Ankunft in Frankfurt waren diese beiden Patienten symptomfrei“, sagte der CDU-Politiker am Sonntag in Berlin.

Sollte sich in der Inkubationszeit von 14 Tagen herausstellen, dass sich weitere Rückkehrer infiziert hätten, würden diese auch sofort in eine Klinik gebracht, sagte Spahn. 

Update vom Sonntag, 02.02.2020, 13.38 Uhr: Während zwei China-Rückkehr sich mit dem Coronavirus infiziert haben und im Uniklinikum behandelt werden müssen, gibt es auch gute Nachrichten. Bei dem aus China zuvor zurückgekehrten Passagier, der am Universitätsklinikum in Frankfurt auf das Coronavirus untersucht wurde, hat sich der Verdacht nicht bestätigt. Das teilte das hessische Sozialministerium am Sonntag mit.

Coronavirus: Zwei Deutsche infiziert - Behandlung im Uniklinikum

Update vom Sonntag, 02.02.2020, 11.50 Uhr: In Deutschland sind zwei neue Menschen mit dem Coronavirus infiziert worden. Sie gehörten zu den Passagieren, die die Luftwaffe aus China zurückgeholt hatte und deren Flieger am Flughafen Frankfurt gelandet war.

„Die betroffenen Personen haben diesen Befund gefasst aufgenommen und wurden isoliert“, hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Luftwaffe, des Deutschen Roten Kreuzes sowie des Landkreises und der Stadt Germersheim. Die beiden Infizierten sollen im Uniklinikum in Frankfurt behandelt werden.

Coronavirus: Zwei Rückkehrer aus China identifiziert  

Update vom Sonntag, 02.02.2020, 11.23 Uhr: Zwei Deutsche haben sich in China mit dem Coronavirus infiziert. Sie gehörten zu den mit einem Bundeswehrflugzeug zurückgekehrten Passagiere aus China. Das teilte die Kreisverwaltung Germersheim am Sonntag mit.

Update vom Sonntag, 02.02.2020, 06.50 Uhr: Während sich der neuartige Coronavirus in China weiter rasant verbreitet, haben über 100 von dort ausgeflogene Passagiere ihre Quarantänestation in Deutschland erreicht. Die deutschen Staatsbürger und Familienangehörige wurden in der Nacht zum Sonntag mit Bussen in eine Kaserne in Rheinland-Pfalz gebracht. Sie waren am Samstag aus der Stadt Wuhan in der Provinz Hubei ausgeflogen worden, die besonders stark von der Lungenkrankheit betroffen ist und als Ursprungsort der Epidemie gilt. Allein von dort wurden nun binnen eines Tages 45 weitere Todesfälle gemeldet. 

Die aus China ausgeflogenen Deutschen sollen mindestens 14 Tage in der Südpfalz-Kaserne in Germersheim bleiben - so lange dauert die maximale Inkubationszeit, also die Frist von der befürchteten Ansteckung bis zum möglichen Krankheitsausbruch. An dem Standort eines Luftwaffenausbildungsbataillons stehen für sie 128 Zimmer in einem 2018 fertiggestellten Gebäude bereit.

Coronavirus: 14 Tage Quarantäne

Update vom Samstag, 1.2.2020, 20.04 Uhr: In dem aus China eingetroffenen Flugzeug war nach aktuellen Informationen auch ein Verdachtsfall. Die Person wurde mit Atemnot und Husten in das Uniklinikum Frankfurt eingeliefert. Die Person sei sehr ruhig und dankbar, dass sich um sie gekümmert werde, sagte Rene Gottschalk, der Leiter des Gesundheitsamt Frankfurt am Samstagabend auf einer Pressekonferenz. Zehn weitere Personen sind mit leichten gesundheitlichen Problemen ebenfalls in die Klinik eingeliefert worden, allerdings handelt es sich hierbei nicht um Verdachtsfälle. Das Testergebnis liegt morgen vor.

Die Angaben über die Anzahl der Passagiere schwanken. Laut dpa-Informationen seien 128 Personen an Bord gewesen, Gesundheitsminister Kai Klose sprach auf der Pressekonferenz von 124 Passagieren. Ein Sprecher der Luftwaffe sagte auf Nachfrage dieser Redaktion, dass 126 Passagiere, 15 Crewmitglieder und 2 Ärzte an Bord gewesen sein. Wie die unterschiedlichen Angaben entstehen konnten, ist nicht nachvollziehbar.

Coronavirus: Verdachtsfälle im Krankenhaus in Frankfurt

Update vom Samstag, 01.02.2020, 19.24 Uhr: Am Samstagabend bestätigte das Bayerische Gesundheitsministerium den achten Fall in Bayern und damit auch in Deutschland. Der Mann sei ebenfalls ein Mitarbeiter der Firma Webasto, dort war der Virus in Deutschland zuerst aufgetreten. 

Währenddessen werden die Passagiere nach der Landung des Airbus A 310 der Luftwaffe derzeit auf ihren gesundheitlichen Zustand getestet. Verdachtsfälle würden in ein Frankfurter Krankenhaus eingeliefert, Passagiere ohne Symptome nach Germersheim gebracht. 

Unter den Betroffenen herrschte vor dem Abflug in Wuhan Erleichterung: "Glücklich am Gate zu sein", berichtete eine Frau, die nicht genannt werden wollte, der Deutschen Presse-Agentur kurz vor dem Start. Die Gruppe hatte sich schon am Vorabend am Flughafen versammelt und dort auch die Nacht verbracht. "War bis hier doch alles schon ganz schön anstrengend." 

Rheinland-Pfalz sieht sich gut vorbereitet für die Quarantäne der deutschen Staatsbürger und Familienangehörigen. In der Germersheimer Südpfalz-Kaserne würden die "Menschen, die einiges durchgemacht haben", eine gute und angemessene Betreuung erhalten, sagte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) in Germersheim. Es stehen insgesamt 128 Zimmer in einem bisher unbewohnten Gebäude auf dem Areal bereit. "Die Betreuung in der roten Zone übernehmen 27 Freiwillige des DRK", sagte Michael Sieland vom Deutschen Roten Kreuz.

Frankfurt Flughafen: Airbus mit Rückkehrern in Frankfurt gelandet

Update vom Samstag, 01.02.2020, 16.39 Uhr: Der Airbus A 310 der Luftwaffe ist in Frankfurt gelandet, berichtet die dpa. Die 126 Passagiere werden jetzt medizinisch durchgecheckt und anschließend nach Germersheim transportiert. Der Check wird wohl vier bis fünf Stunden in Anspruch nehmen. Wie mit der Crew des Fluges verfahren werde, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, so der Sprecher der Luftwaffe. Beim Abflug in Wuhan waren alle Passagiere symptomfrei. 

Update vom Samstag, 01.02.2020, 15.52 Uhr: Für die 126 Rückkehrer an Bord des Luftwaffen-Flugzeugs aus dem chinesischen Seuchengebiet hat die letzte Etappe der Reise nach Frankfurt am Main begonnen: Die Maschine hat den deutschen Luftraum erreicht. Die Maschine sei kurz vor 14.30 Uhr vom Flughafen Helsinki gestartet, wo sie betankt worden sei und wo eine neue Crew an Bord gegangen sei, teilte die Luftwaffe am Samstag mit. Gegen 16.30 Uhr wird die Maschine in Frankfurt erwartet.

Update vom Samstag, 01.02.2020,11.55 Uhr: Die Rückholung deutscher Bürger aus dem chinesischen Seuchengebiet hat zu einem diplomatischen Eklat mit Russland geführt. Russland habe der deutschen Luftwaffen-Maschine mit den 128 Rückkehrern aus Wuhan die zwingend benötigte Zwischenlandung in Moskau verwehrt, sagte der Kommandeur der Flugbereitschaft im Bundesverteidigungsministerium, Oberst Daniel Draken, am Samstag der „Bild am Sonntag“. Der Airbus werde nun zum Auftanken in Finnlands Hauptstadt Helsinki zwischenlanden.

„Russland hat uns zwar den Überflug genehmigt“, sagte Draken der Zeitung. „Aber eine Landung an den Moskauer Flughäfen wurde mit Verweis auf mangelnde Kapazitäten am Boden verweigert.“

Frankfurt Flughafen: Moskau verweigert Landung in Russland – Grund nur vorgeschoben

Nach Informationen der „Bild am Sonntag“ hatte Russland den deutschen Behörden die Landung zuvor in Aussicht gestellt. Der Zwischenstopp auf dem Flug nach Frankfurt am Main ist notwendig, um den Regierungs-Airbus aufzutanken und die Piloten auszutauschen. Eine A310-Crew war demnach bereits am Donnerstag nach Moskau vorgeflogen, um dort die Maschine übernehmen zu können.

Die Nachricht, dass die Landung in Moskau verweigert wird, kam dem Bericht zufolge in der Nacht zu Samstag. Nach Informationen der Zeitung halten Sicherheitskreise den Verweis der russischen Seite auf Platzprobleme für vorgeschoben.

Update vom Freitag, 31.01.2020, 22.18 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem neuen Coronavirus in Deutschland ist auf sieben gestiegen. Wie das bayerische Gesundheitsministerium am Abend in München mitteilte, wurde bei einem Mann aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck die Lungenkrankheit bestätigt. Er arbeitet wie die ersten fünf Infizierten in Deutschland beim Autozulieferer Webasto. Dazu kommt ein Kind, dessen Vater bei Webasto arbeitet.

Update vom Freitag, 31.01.2020, 19.41 Uhr: Nach den bisher sechs Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus haben weitere Tests bei der betroffenen Firma Webasto im Landkreis Starnberg vorerst keine weiteren Erkrankungen ergeben. Dies teilte ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums am Freitagabend unter Verweis auf das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mit. Danach seien insgesamt 122 Tests von Mitarbeitern der Firma Webasto negativ ausgefallen. Testergebnisse von weiteren untersuchten Menschen sollen demnächst folgen.

Somit bleibt es derzeit (Stand Freitagabend 19.00 Uhr) bei insgesamt sechs bekannten Coronavirus-Fällen in Deutschland. Alle Betroffenen befanden sich nach Ärzte-Angaben in einem stabilen Zustand.

Am Nachmittag war der bisher sechste Fall bestätigt worden. Dabei handelt es sich um das Kind eines Mannes aus dem Landkreis Traunstein, dessen positiver Befund am Donnerstagabend bekannt geworden war. Der Mann ist wie die vier anderen infizierten Erwachsenen ebenfalls Mitarbeiter der Firma Webasto.

Update vom Freitag, 31.01.2020, 16.50 Uhr: Tests auf das Coronavirus in Deutschland werden nun von den Krankenkassen bezahlt. Darauf haben sich Kassen und Ärzte geeinigt, wie das Bundesgesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Die Kostenübernahme gilt ab diesem Samstag. Auch Ärzte, die sich testen lassen, müssen die Kosten nicht selbst tragen. Ab Samstag greift demnach auch eine bereits angekündigte neue Meldepflicht für Ärzte, Krankenhäuser und Labore. Sie müssen nun schon begründete Verdachtsfälle auf das Coronavirus an das Robert-Koch-Institut melden und nicht wie bisher nur bestätigte Fälle.

Frankfurt Flughafen: Luftwaffe holt Deutsche wegen Coronavirus aus China zurück

Update vom Freitag, 31.01.2020, 14.59 Uhr: In Frankfurt am Flughafen wird mit Hochdruck an den Vorbereitungen für die Aufnahme der Deutschen aus Wuhan gearbeitet, in Marburg soll inzwischen ein Impfstoff entwickelt werden. Doch: Laut Prof. Dr. Stephan Becker, Direktor des Instituts für Virologie in Marburg, dürfte es noch rund ein Jahr dauern, bis tatsächlich ein Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus zur Verfügung steht*. 

Hintergrund sind hohe Sicherheitsbedingungen, die Dauer der Produktion und die Notwendigkeit einer klinischen Studie im Anschluss. „Das sind alles Prozesse, die brauchen einfach ihre Zeit und die kann man nicht beliebig beschleunigen“, erklärte Becker.

Update vom Freitag, 31.01.2020, 12.49 Uhr: Während die Maschine der Luftwaffe gen China gestartet ist, um die Deutschen aus dem Ursprungsort des Coronavirus zurückzuholen, bereitet man sich am Flughafen in Frankfurt auf die Ankömmlinge vor. Für sie steht eine Turnhalle bereit.

Update vom Freitag, 31.01.2020, 11.58 Uhr: Die Luftwaffe hat den Evakuierungsflug nach Wuhan in China gestartet. Mehr als 100 Menschen sollen aus dem Ursprungsort des Coronavirus zurück nach Deutschland geholt werden. Um 11.55 Uhr startete der Airbus A310 „Kurt Schumacher“ in Richtung chinesische Millionenmetropole. Samstagabend soll der Flieger in Frankfurt am Flughafen landen. 

Coronavirus: Luftwaffe holt Deutsche aus Wuhan nach Frankfurt zurück

Update vom Freitag, 31.01.2020, 11.26 Uhr: Die Evakuierungsaktion für Deutsche, die wegen des neuartigen Coronavirus aus China ausgeflogen werden sollen, ist angelaufen. „Es wird in diesen Minuten eine Maschine der Bundeswehr nach China aufbrechen, um die deutschen Staatsbürger auszufliegen“, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) am Freitagvormittag in Berlin. Es lägen dafür nun alle erforderlichen Genehmigungen der chinesischen Behörden vor. 

Ausgeflogen werden sollten mehr als hundert Menschen, sagte Maas weiter. Er sei „erleichtert“, dass für die Betroffenen „die schwierige Situation jetzt beendet wird“. Maas betonte, unter den Deutschen, die ausgeflogen werden sollen, sei nach derzeitigem Kenntnisstand „niemand, der infiziert ist“. Auch Verdachtsfälle gebe es in dieser Gruppe nicht. Gleichwohl sollten die Ausgeflogenen nach ihrer Ankunft in Deutschland „für zwei Wochen in Quarantäne an einen Bundeswehrstandort“ gebracht werden. Dies sei eine Sicherheitsmaßnahme. Zielort des Fliegers ist der Flughafen in Frankfurt.

Coronavirus: Luftwaffe holt Deutsche aus Wuhan nach Frankfurt (Flughafen) zurück

Update vom Freitag, 31.01.2020, 09.40 Uhr: Die Luftwaffe will noch am Freitag ein Flugzeug nach China schicken, um Deutsche aus der vom Coronavirus am stärksten betroffenen chinesischen Provinz Hubei auszufliegen. Nachdem die Zustimmung der beteiligten Staaten vorlag, soll der Flug nach dpa-Informationen am Vormittag von Köln-Wahn aus starten.

Das Flugzeug der Bundeswehr soll am Samstag mit den Rückkehrern an Bord nach Deutschland zurückfliegen, ganz sicher war das am Freitag aber noch nicht. 

Mitfliegen kann laut Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nur, wer symptomfrei ist. Die Teilnahme am Flug ist freiwillig. Nach bisherigen Schätzungen geht es um rund 90 Bundesbürger. Die Rückkehrer sollen rund 14 Tage lang auf dem Luftwaffenstützpunkt Germersheim in Rheinland-Pfalz in Quarantäne. 

Frankfurt Flughafen: WHO ruft internationale Notlage wegen Coronavirus aus

Update vom Freitag, 31.01.2020, 00.36 Uhr: In Göttingen gibt es vier neue Verdachtsfälle auf das Coronavirus. Die möglicherweise mit dem Coronavirus-Infizierten befinden sich in der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). "Wir haben vier Verdachtsfälle (hna.de*), die Patienten werden versorgt“, sagte UMG-Sprecher Stefan Weller auf Anfrage unserer Redaktion. 

Die Patienten, die sich möglicherweise mit der Erkrankung aus Wuhan infiziert haben könnten, hätten Kontakt mit Menschen aus China gehabt.

Update vom Donnerstag, 30.01.2020, 22.49 Uhr: In Bayern hat sich ein weiterer Mensch mit dem neuartigen Coronavirus aus China infiziert. Wie bei den anderen vier deutschen Fällen handele es sich um einen Mitarbeiter des in Starnberg angesiedelten Automobilzulieferers Webasto, teilte das bayerische Gesundheitsministerium am Abend mit. Der neu Infizierte wohne im Landkreis Traunstein. Insgesamt seien rund 110 Menschen ermittelt worden, die als enge Kontaktpersonen der Erkrankten in Frage kommen und die noch getestet würden.

Weitere Testergebnisse werden den Angaben zufolge voraussichtlich am Freitag vorliegen. Darüber hinaus suchen die bayerischen Gesundheitsämter demnach weiter nach Verdachtsfällen auch im privaten Umfeld der Infizierten. Über Einzelheiten will das bayerische Gesundheitsministerium nach eigenen Angaben am Freitag informieren.

Update vom Donnerstag, 30.01.2020, 20.54 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat nach der rasanten Zunahme von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in China eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" ausgerufen. Damit sind konkrete Empfehlungen an Staaten verbunden, um die Ausbreitung über Grenzen hinweg möglichst einzudämmen.

Coronavirus: Flüge aus China landen in Frankfurt - WHO ruft Notlage aus

Update vom Donnerstag, 30.01.2020, 18.47 Uhr: Bei der Rückholaktion, die die Bundesrepublik für deutsche Staatsbürger im vom Coronavirus besonders geplagten Wuhan plant, dürfen nur Passagiere mitfliegen, die symptomfrei sind. Wer mit einem Flugzeug aus Wuhan ausgeflogen werden möchte, müsse in Deutschland zwei Wochen in Quarantäne, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Nach bisherigen Schätzungen geht es um rund 90 Bundesbürger. Das Flugzeug der Bundeswehr soll in Frankfurt landen. Der Rückholflug war zunächst für Samstag geplant. Sicher war das aber auch am Donnerstag noch nicht. Wo genau die Passagiere nach der Landung untergebracht werden, werde noch abgestimmt, sagte Spahn.

Schon beim Flug seien Ärzte mit dabei, sagte René Gottschalk, Leiter des Frankfurter Gesundheitsamts. Nach der Landung würden sie noch vor dem Aussteigen an Bord „gescreent“: Man werde sie befragen. „Wenn jemand über Symptome klagt, werden wir ihn rausnehmen und direkt in die Universitätsklinik fahren“, sagte Gottschalk. Dort gibt es eine Isolierstation für mögliche Coronavirus-Patienten. Alle anderen Passagiere würden in ein sogenanntes Medical Assessment Center gebracht: eine Halle am Flughafen, die für solche Fälle zum temporären Gesundheitszentrum umgebaut wird. Danach würden die Passagiere - unter Federführung des Bundes - zu einer Quarantäneeinrichtung gebracht.

Update vom Donnerstag, 30.01.2020, 16.45 Uhr: Nach ihrer Landung am Flughafen Frankfurt sollen die wegen des Coronavirus aus China ausgeflogenen Deutschen andernorts in Quarantäne. Man werde die Passagiere nur in Empfang nehmen, sagte der Leiter des Frankfurter Gesundheitsamts, René Gottschalk, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. 

In Frankfurt angekommen, würden die Passagiere zunächst in ein sogenanntes Medical Assessment Center gebracht: eine Halle am Flughafen, die für solche Fälle zum temporären Gesundheitszentrum umgebaut wird. Dort bekämen sie zu essen und zu trinken und würden erneut befragt. Erst danach gehe es weiter zur Quarantäneeinrichtung. „Das ist nicht in Frankfurt“, betonte Gottschalk.

Coronavirus Frankfurt Flughafen: Student aus Hessen in China - „Gespenstisch“

Update vom Donnerstag, 30.01.2020, 16.25 Uhr: Der Coronavirus-Verdacht auf dem Kreuzfahrtschiff in Italien hat sich nicht bestätigt, wie die italienische Nachrichtenagentur „Ansa“ berichtet. Dies hätten medizinische Untersuchungen ergeben.

Update vom Donnerstag, 30.01.2020, 15.31 Uhr: Das Coronavirus breitet sich weiter aus. In vielen Städten Chinas - dem Ursprungsland des Virus - herrscht Ausnahmezustand. Wie ein Student aus Kassel gegenüber „HNA*“ erzählt, sind die Straßen „gespenstisch leer“. Er hatte in der chinesischen Millionenmetropole Tianjin ein Praktikum absolviert. An den Eingängen der U-Bahn stünde Personal mit Infrarot-Thermometern. Jedem Fahrgast werde in die Augen geleuchtet.

Coronavirus Frankfurt Flughafen: Verdachtsfall auf Kreuzfahrtschiff in Italien

Update vom Donnerstag, 30.01.2020, 12.59 Uhr: Tausende Passagiere an Bord eines Kreuzfahrtschiffes sitzen im Hafen der italienischen Stadt Civitavecchia fest. Der Grund: Verdachtsfall auf Coronavirus! Wie die Nachrichtenagentur „Ansa“ am Donnerstag berichtete, sollen insgesamt rund 7.000 Menschen an Bord der „Costa Smeralda“ sein.  

Eine Touristin aus der chinesischen Sonderverwaltungszone Macao habe Symptome wie Fieber und Atemprobleme gehabt, wie auch ein Sprecher der Reederei bestätigte. Sie und ihr Mann waren laut Medien am 25. Januar am Flughafen in Mailand angekommen. Die Frau sei auf dem Schiff medizinisch versorgt und isoliert worden. Die Ergebnisse eines Virustests wurden für den Nachmittag erwartet, ihr Mann habe kein Fieber. Die örtlichen Behörden ordneten an, dass die Passagiere zunächst nicht an Land gehen durften.

Coronavirus-Alarm am Flughafen Frankfurt: Deutsche aus Wuhan werden ausgeflogen

Update vom Donnerstag, 30.01.2020, 10.58 Uhr: Die Rückholaktion der rund 90 Deutschen aus Wuhan wurde verschoben. Eigentlich sollte die Maschine bereits am Mittwoch gen China starten, neuer Starttermin ist nun Freitag um 12.45 Uhr, wie „Bild“ berichtet. Am Samstagabend werde der Flieger mit den Deutschen in Frankfurt am Flughafen landen. Die Passagiere sollen dann zunächst gemeinsam isoliert untergebracht werden. Die Sorge vor einer Infektionskette durch das Coronavirus besteht. 

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) betonte aber auch: „Die Dinge sind händelbar. Wir sind gut vorbereitet. Und wir brauchen auch keine Sonderisolierstationen.“

Coronavirus Frankfurt Flughafen: Lufthansa-Crew kehrt zurück

Update vom Donnerstag, 30.01.2020: Die Crew eines Airbus A340 der Lufthansa, in dem es einen Verdachtsfall auf Coronavirus gegeben hatte, ist am Mittwochabend (29.01.2020) wieder am Flughafen Frankfurt gelandet. Piloten und Flugbegleiter waren nach ihrer Ankunft in China direkt in das nächste Flugzeug nach Frankfurt gestiegen.

Die Passagiere, die jeweils drei Reihen vor und hinter dem hustenden Mann aus China saßen, seien von den chinesischen Behörden ebenso untersucht worden wie die Crew, sagte ein Lufthansa-Sprecher. Nach der medizinischen Untersuchung seien sie als unbedenklich entlassen worden. 

Kommentar zum Umgang mit dem Coronavirus: Rassismus macht nicht immun*

„Nach der Landung kann die Crew normal nach Hause gehen“, sagte ein Sachgebietsleiter des Gesundheitsamts Frankfurt am Mittwochabend. Es bestehe derzeit kein Grund, die Flugbegleiter und Piloten unter besondere Beobachtung zu stellen. 

Zum einen habe es keinen Face-to-Face-Kontakt von mehr als 15 Minuten gegeben. Zudem sei immer noch nicht klar, ob der Chinese aus dem Flugzeug tatsächlich mit dem Coronavirus infiziert sei. „Das versuchen wir jetzt erst einmal herauszufinden.“

Coronavirus in Hessen: 100 Deutsche werden nach Frankfurt ausgeflogen

Update vom Mittwoch, 29.01.2020, 18.55 Uhr: Wegen der Ausbreitung des Coronavirus werden rund 100 Deutsche nach Frankfurt ausgeflogen. Dort werden sie „unter Quarantänebedingungen“ untergebracht. Das habe Berlin so entschieden, sagte die Staatssekretärin im hessischen Sozialministerium Anne Janz am Mittwoch in Frankfurt. Die Behörden gingen davon aus, dass es sich um Personen handelt, die nicht erkrankt sind - zumindest bis zum Einstieg. Mediziner begleiten die Reisenden aus Wuhan.

Bei ihrer Ankunft würden die Passagiere untersucht, anschließend „zentral betreut und versorgt“. Konkret bedeutet das, sie werden wegen einer möglichen Ansteckungsgefahr „unter Quarantänebedingungen“ untergebracht*. Wo genau, das steht noch nicht fest. Details würden noch mit Berlin geklärt, sagte Janz. Wahrscheinlich sei, dass die Landung am Donnerstag stattfindet.

Coronavirus-Verdachtsfall in Wiesbaden entkräftet

Update vom Mittwoch, 29.01.2020, 17.31 Uhr: Entwarnung für Hessen: Ein Coronavirus-Verdachtsfall in Wiesbaden ist entkräftet worden. Das sagte Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) am Mittwoch (29.01.2020) im hessischen Landtag.

Die Bürgerinnen und Bürger in Hessen könnten auf ein verlässliches Gesundheitssystem vertrauen. Eine Task Force sei eingerichtet worden, die ständigen Kontakt mit den Gesundheitsämtern im Land sowie dem Robert-Koch-Institut hält, sagte Klose. 

Insgesamt sind in Deutschland mittlerweile vier Fälle von Coronavirus-Infektionen bestätigt, allesamt in Bayern. Weltweit sind mehr als 6000 Patienten registriert.

Coronavirus: Verdachtsfall in Maschine vom Flughafen Frankfurt nicht bestätigt

Update vom Mittwoch, 29.01.2020, 17.15 Uhr: Der Verdachtsfall auf Coronavirus in einer Lufthansa-Maschine vom Mittwoch hat sich laut „Focus“ nicht bestätigt. An dem in Nanjing gelandeten Flug LH780 aus Frankfurt war ein Mann an Bord, der von den chinesischen Behörden als Risikofall eingestuft wurde. Unterdessen hat Lufthansa vorerst alle Flüge von und nach China gestrichen.

Update vom Mittwoch, 29.01.2020, 16.39 Uhr: Die Lufthansa streicht ihre Flüge von und nach China. Europas größte Fluggesellschaft mit ihren Töchtern folgt damit angesichts des neuartigen Coronavirus ihrem Konkurrenten British Airways und anderen Fluggesellschaften, wie das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt bestätigte. Zuvor hatte „Bild“ berichtet.

Update vom Mittwoch, 29.01.2020, 15.55 Uhr: Lufthansa plant laut „Bild“, den Flugbetrieb nach China aufgrund des Coronavirus vorerst einzustellen. Demnach soll die Vorsichtsmaßnahme vorerst bis zum 9. Februar gelten. Lufthansa selbst hat sich zu den Gerüchten bisher noch nicht geäußert.

Coronavirus Frankfurt Flughafen: Verdachtsfall in Lufthansa-Maschine aufgetaucht

Update vom Mittwoch, 29.01.2020, 14.48 Uhr: An Bord einer Lufthansa-Maschine hat es einen Coronavirus-Verdachtsfall gegeben. An dem am Mittwochmorgen (29.01.2020) in Nanjing gelandeten Flug LH780 aus Frankfurt hatte auch ein Mann teilgenommen, der von den chinesischen Behörden als Risikofall eingestuft wurde, bestätigte das Unternehmen in Frankfurt. 

Der Chinese soll gehustet haben und zwei Wochen zuvor in der Stadt Wuhan gewesen sein, in der das neuartige Coronavirus zuerst bemerkt worden war. Ob er tatsächlich infiziert ist, blieb zunächst unklar. Zuvor hatte die Website „Aerotelegraph“ berichtet.

Die Passagiere, die jeweils drei Reihen vor und hinter dem Mann saßen, seien von den chinesischen Behörden ebenso untersucht worden wie die Crew des Airbus A340, sagte der Lufthansa-Sprecher. Flugbegleiter und Piloten seien dann umgehend in die nächste Maschine nach Frankfurt umgestiegen. Der Rückflug LH781 sollte am Mittwochabend in Frankfurt landen. Die deutschen Behörden seien über das Vorgehen informiert worden, erklärte die Fluggesellschaft.

Coronavirus Frankfurt Flughafen: Klinik in Wiesbaden isoliert Verdachtsfall

Update vom Mittwoch, 29.01.2020, 14.10 Uhr: Der Merck-Konzern in Darmstadt rät seinen Mitarbeitern aufgrund des Coronavirus von Reisen nach China ab. Man empfehle den rund 56.000 Mitarbeitern, im Februar auf Reisen in die Volksrepublik zu verzichten oder diese zumindest zu verschieben, teilte der Pharma- und Chemiekonzern am Mittwoch mit. 

Merck ist in Teilen auch in China vertreten und hat dort knapp 4.000 Mitarbeiter.

Update vom Mittwoch, 29.01.2020, 13.42 Uhr: Nach den bestätigten vier Fällen von Coronavirus in Bayern weist nun auch ein Patient in Wiesbaden Symptome der Lungenkrankheit aus China auf. Wie „merkurist.de“ berichtet, wird er derzeit in den Wiesbadener Dr. Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) behandelt. Ob sich der Verdacht auf das Coronavirus bestätigt, soll im Laufe des Tages bekannt gegeben werden. 

Laut der HSK leidet der betroffene Patient an einer Atemwegserkrankung. Aktuell kann noch nicht ausgeschlossen werden, dass es sich dabei um das Coronavirus handelt. Die erforderlichen Untersuchungen wurden umgehend eingeleitet, auch das Gesundheitsamt ist informiert. Der Betrieb des Krankenhauses ist aufgrund des Coronavirus-Verdachtfalls nach Angaben der HSK nicht beeinträchtigt.

Coronavirus in Frankfurt? Testergebnisse sind schnell da

Update vom Mittwoch, 29.01.2020, 12.19 Uhr: Dr. Antoni Walczok (Gesundheitsamt Frankfurt) bestätigt: In Frankfurt gibt es bislang noch keinen an dem Corona-Virus Erkrankten oder Erkrankte. Prof. Dr. Sandra Ciesek (Institut für Medizinische Virologie am Uniklinikum Frankfurt): „Wir können das Coronavirus sehr schnell erkennen, auch hier in Frankfurt. Die ersten Ergebnisse der Tests sind nach 4-5 Stunden da.“

Coronavirus: Deutsche werden aus Wuhan (China) nach Frankfurt ausgeflogen

Update vom Mittwoch, 29.01.2020, 09.28 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich im ZDF-Morgenmagazin zu dem Coronavirus geäußert. Offenbar wollen etwa hundert Deutsche aus der chinesischen Metropole Wuhan ausgeflogen werden. Diese Region ist besonders betroffen von dem neuartigen Virus. Nach Angaben von Spahn seien die Vorbereitungen für diesen Flug, der in Frankfurt landen soll, „auf einem guten Weg“. 

Der Bundesminister ließ dabei allerdings offen, wie mit den ankommenden Deutschen nach ihrer Ankunft in Frankfurt umgegangen wird und ob sie womöglich direkt isoliert werden. „Wir sind da in Kontakt mit den hessischen Behörden", sagte Spahn.

Coronavirus: Lufthansa will weiterhin von Frankfurt nach China fliegen

Die Lufthansa fliegt trotzdem vorerst weiter nach China. „Wir beobachten die Lage sehr genau“, sagte ein Lufthansa-Sprecher am Mittwoch auf Anfrage. Aktuell fänden alle Flüge von und nach China planmäßig statt. Allerdings beobachtet die Fluggesellschaft eine „leichte Buchungszurückhaltung“. British Airways hatte wegen des neuartigen Coronavirus die Direktflüge zwischen Großbritannien und China am Mittwoch dagegen eingestellt. Damit folgte die Airline Reisewarnungen des britischen Außenministeriums.

Update vom Dienstag, 28.01.2020, 21.40 Uhr: In den Apotheken in Hessen sind Atemschutzmasken mittlerweile ausverkauft. Das sagte der Vorsitzende des hessischen Apotheker-Verbandes, Holger Seyfarth, dem Hessischen Rundfunk. Der Grund dafür ist laut Seyfarth die Angst vor dem Coronavirus. Auch der Großhandel könne derzeit keine Atemschutzmasken liefern.

Bernd Salzberger, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, hält das Tragen von Atemschutzmasken, um sich nicht mit dem Coronavirus anzustecken, allerdings für unsinnig. Die chirurgischen Gesichtsmasken seien dem Experten zufolge nicht zum Schutz vor Ansteckungen gemacht. Es habe höchstens Sinn, zum Beispiel als Grippekranker eine Maske zum Schutz anderer Menschen zu tragen.

In Bayern sind mittlerweile vier Patienten mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte das Bayerische Gesundheitsministerium am Abend mit.

Coronavirus in Hessen: Gesundheitsamt Frankfurt richtet Hotline ein

Update vom Dienstag, 28.01.2020, 18.31 Uhr: Ob und welche Folgen der Nachweis des Coronavirus in Bayern für Hessen hat, werde derzeit abgestimmt, sagte eine Sprecherin des Sozialministeriums am Dienstag (28.01.2020) in Wiesbaden der Deutschen Presse-Agentur. Alle Beteiligten stünden im engen Austausch. Am Vortag hatte das Sozialministerium mitgeteilt, Hessen sei vorbereitet, im Ernstfall schnell zu reagieren, damit es nicht zu einer Verbreitung komme. 

Bürger können sich auf der Webseite des Ministeriums rund um das Coronavirus informieren - und für weitergehende Fragen mittlerweile auch bei einer Hotline. Das Frankfurter Gesundheitsamt hat diese in Abstimmung mit dem Ministerium eingerichtet. Die Info-Hotline ist montags bis freitags jeweils von 8 bis 17 Uhr erreichbar. Die Nummer lautet: 069/21277400.

Coronavirus in Hessen: Krankenhäuser bereiten sich vor

Update vom Dienstag, 28.01.2020, 14.42 Uhr: In Hessen sind nach Angaben des Landessozialministeriums alle Krankenhäuser darauf vorbereitet, Patienten mit neuartigen Infektionskrankheiten zu versorgen. Betroffene werden isoliert, entsprechende Schutzkleidung ist unabdingbar.

Update vom Dienstag, 28.01.2020, 14.30 Uhr: In Göttingen gibt es derzeit einen Verdachtsfall auf das Coronavirus. Der aktuelle Verdachtsfall habe Kontakt in China gehabt und sei vom Hausarzt an die Uni-Medizin Göttingen überwiesen worden. Es werde geprüft, ob sich die Person tatsächlich mit dem Coronavirus angesteckt habe.

Coronavirus: Flugzeug mit Patient darf theoretisch Flughafen Frankfurt ansteuern

Update vom Dienstag, 28.01.2020, 11.10 Uhr: Bei dem ersten bestätigten Coronavirus-Fall in Deutschland handelt es sich offenbar um die erste bekannte Mensch-zu-Mensch-Ansteckung außerhalb Asiens. Das bayerische Gesundheitsministerium will eine Hotline für besorgte Bürger einrichten.

Ob an deutschen Flughäfen Fieber gemessen wird, wie es an anderen Flughäfen bereits praktiziert wird, ist noch nicht entschieden, berichtet n-tv.

Schutzmaßnahme: Was bringen Atemschutzmasken gegen das Coronavirus?

Update vom Dienstag, 28.01.2020, 07.10 Uhr: Jetzt ist auch in Deutschland erstmals eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt worden. Ein Mann aus dem Landkreis Starnberg in Bayern habe sich mit dem Erreger infiziert, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in München mit.

Update vom Sonntag, 26.01.2020, 19.33 Uhr: Die Aufregung rund um das Coronavirus scheint auch in Deutschland zuzunehmen. Wie eine Sprecherin der Uniklinik Frankfurt auf Anfrage bestätigte, verzeichnet die Klinik derzeit eine erhöhte Anzahl von Patienten. Diese stellen sich aus Verdacht auf das Coronavirus dort vor. Wie die Sprecherin weiter erklärt, würden die betreffenden Personen isoliert und untersucht. Allerdings: „Bei keinem dieser Patienten konnte bisher das neue Coronavirus nachgewiesen werden.“ 

Coronavirus: Flughafen Frankfurt wappnet sich für Verdachtsfälle

Update vom Sonntag, 26.01.2020, 15.28 Uhr: Ein Flugzeug, in dem ein Passagier möglicherweise den Coronavirus in sich trägt, darf nur fünf Flughäfen in Deutschland ansteuern - unter anderem Frankfurt. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Neben dem Flughafen Frankfurt sind auch Hamburg, Düsseldorf, München und Berlin eine Option für Maschinen mit Coronavirus-Verdacht. 

Flugzeuge mit Coronavirus-Verdacht könnten Flughafen Frankfurt ansteuern

Das sagte der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV, Ralph Beisel, der „Rheinischen Post“ in ihrer Montagsausgabe. Die Gesundheitsvorschriften der WHO sehen demnachh vor, dass diese Flughäfen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit Kernkapazitäten bereithalten müssen. Im Falle eines Verdachtsfalls des Coronavirus an Bord der Maschine würde das betreffende Flugzeug zu einem der fünf Flughäfen umgeleitet. 

„Notfallpläne für den Umgang mit gefährlichen Infektionen auf deutschen Flughäfen existieren seit Jahren und haben sich in der Vergangenheit bewährt, so etwa 2003 bei Sars, 2006 bei einem Fall von Lassafieber oder 2009 im Zuge der Ausbreitung der Schweinegrippe“, so der Experte. 

Update vom Donnerstag, 23.01.2020, 10.37 Uhr: Ganz Deutschland befindet sich aufgrund des Coronavirus in Alarmbereitschaft. Auch am Flughafen Frankfurt herrscht große Aufregung. Immerhin: Aus Wuhan in China, dem Ort, wo das Coronavirus ausgebrochen ist, landen keine Direktflüge in Frankfurt. 

Coronavirus am Flughafen Frankfurt: Welt in Angst vor Lungenkrankheit aus China

Und: Besteht bei Ankunft eines Flugzeuges der Verdacht, einen Erkrankten an Bord zu haben, muss die Maschine nach den Regeln der Weltgesundheitsorganisation WHO zu einem von fünf Flughäfen umgeleitet werden. In Deutschland sind das Hamburg, Düsseldorf, München, Frankfurt sowie Tegel und Schönefeld in Berlin. Der Hintergrund: Diese Flughäfen haben bestimmte Versorgungskapazitäten. 

Temperaturmessgeräte sollen jedoch weder in Frankfurt am Flughafen noch an sonst irgendeinem Flughafen in Deutschland aufgestellt werden. „Das bringt gar nichts. Das haben viele Seuchen der letzten Jahrzehnte gezeigt“, erklärt René Gottschalk vom Gesundheitsamt Frankfurt gegenüber „ntv“ in Bezug auf das Coronavirus. Stattdessen setze man auf das menschliche Gespür der dafür extra ausgebildeten Mitarbeiter an den Flughäfen. 

Zudem wird das Risiko in Deutschland und speziell am Flughafen in Frankfurt in Bezug auf das Coronavirus nur gering eingeschätzt

Flughafen Frankfurt: Alarmstufe wegen Coronavirus - Lungenkrankheit aus China

Erstmeldung vom Mittwoch, 22.01.2020, 10.43 Uhr: Frankfurt - Der Flughafen Frankfurt bereitet sich auf das Coronavirus aus China vor. Dafür werden verschiedene Maßnahmen angeordnet, die eine Verbreitung in Deutschland verhindern sollen. Wie eine Sprecherin des Flughafens der Bildzeitung berichtet, seien bereits Pläne ausgearbeitet. Diese würden zur Anwendung kommen, wenn die Behörden in Frankfurt eine Warnung aussprechen.

Flughafen Frankfurt: Coronavirus breitet sich in China aus - immer mehr Todesopfer

Zurzeit gibt es allerdings noch keine Warnung der Behörden. Das Coronavirus war im Dezember in der Stadt Wuhan ausgebrochen. Woher der Virus genau stammt, ist aktuell noch unbekannt. Direktflüge aus dieser chinesischen Stadt zum Flughafen Frankfurt gibt es keine. Allerdings gab es rund 6.900 Flüge von und nach China im vergangenen Jahr. Über Zahlen aus diesem Jahr sei noch nichts bekannt, wie die Sprecherin mitteilt.

Die Erkrankungen durch das neuartige Coronavirus in China haben sich nun nochmals sprunghaft weiter verbreitet. Nach einer neuen Zwischenbilanz der chinesischen Regierung vom Mittwoch stieg die Zahl der Todesopfer um weitere drei auf mindestens neun Tote. Die Gesamtzahl der Erkrankungen wuchs demnach um mehr als hundert neue Fälle auf rund 440. 

Die Weltgesundheitsorganisation WHO will sich am Mittwoch (22.01.2020) in einer Krisensitzung mit dem Erreger befassen. Dabei soll geklärt werden, wie mit dem Coronavirus weltweit umgegangen werden soll.

Flughafen Frankfurt: So gehen Experten mit einer möglichen Infektion des Coronavirus um

Für den Umgang mit dem Coronavirus aus China hat das Robert-Koch-Institut Empfehlungen veröffentlicht. An diese sollen sich Ärzte halten um, eine mögliche Pandemie zu verhindern.

Wenn ein Patient typische Symptome einer schweren Atemwegserkrankung hat und sich innerhalb der letzten 14 Tage vor dem Krankheitsbeginn im Risikogebiet aufgehalten hat, muss der Patient isoliert werden. Dazu gehören Maßnahmen wie die Unterbringung in einer Nasszelle mit Schleuse. Aber auch das Personal muss sich mit Atemschutzmasken und Schutzbrillen vor einer Tröpfeninfektion schützen.

Das Gesundheitsamt muss zudem verständigt werden. Parallel würden Proben des Patienten an ein Speziallabor an der Charité Berlin geschickt.

Die WHO erklärt in einem Video auf Twitter das Coronavirus und wie man sich vor der Krankheit am besten schützt.

Das Coronavirus aus China breitet sich immer weiter aus - so schützen Sie sich vor einer möglichen Infektion.

Die Ausbreitung des Coronavirus in Asien weckt beunruhigende Erinnerungen an die Sars-Epidemie. Experten sehen Europa aber nicht akut in Gefahr.

Bei Vorarbeiten für die Sanierung der Nizzawerft ziehen Bagger allerhand Schrott aus dem Main. Auch eine Artilleriegranate zählt zu den Fundstücken.

Ein chinesischer Blogger hat heimlich Szenen aus einem Krankenhaus in Wuhan aufgenommen. Die Region ist besonders stark von dem Coronavirus betroffen.

Das Coronavirus breitet sich weiter aus. NRW meldet erste Fälle. Deutschland rüstet sich für die Epidemie.

Frankfurt: Die Tourismusbranche in Frankfurt spürt die Auswirkungen des Coronavirus* deutlich. Insbesondere Hotels und Messen sind vom abnehmenden Tourismus aus China betroffen. Grund zur Sorge besteht jedoch nicht.

Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus in Hessen ergreift der RMV erhöhte Hygienemaßnahmen*: In vielen Bussen ist der Fahrkartenkauf nicht mehr möglich, Bahnlinien werden intensiver gereinigt und desinfiziert.

Soziale Medien: Mit verschiedenen Hashtags wird auf Twitter zu Rücksichtnahme und Solidarität aufgerufen. Ein Frankfurter setzt mit seiner Webseite #StayTheFuckHome ein Zeichen * und gibt Tipps, wie die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt werden kann.

Von Anna Grösch, Kerstin Kesselgruber, Lukas Reus, Christian Weihrauch, Nico Scheck und Ines Alberti (mit Agenturen)

*fr.de, fnp.dehna.de und giessener-allgemeine.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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