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Alkoholverbot in Hamburg gekippt – allerdings mit Ausnahmen

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Es darf wieder getrunken werden: Das Corona-Alkoholverbot auf Hamburger Straßen wurde aufgehoben. An einigen Orten soll es jedoch bestehen bleiben.

Update vom Freitag, 26. März 2021, 18:55 Uhr: Hamburg – Entgegen erster Ankündigungen wird die neue Hamburger Corona-Verordnung erst ab Montag, 29. März 2021, in Kraft treten. Dann wird das Alkoholtrinken nur noch auf der Reeperbahn, Teilen der Sternschanze, dem Hansaplatz, Teilen der Binnen- und Außenalster, dem Jenischpark und dem Alma-Wartenberg-Platz verboten sein. Das berichtet der NDR. Das Verbot ist außerdem zeitlich begrenzt. Es gilt montags bis donnerstags von 14:00 Uhr bis 6:00 Uhr des Folgetags. Freitags ab 14:00 Uhr, samstags und sonntags ganztägig.

An diesen Hamburger Orten gilt weiterhin Alkoholkonsumverbot auf der Straße

Reeperbahn

Sternschanze, nur einige Teile

Hansaplatz vor dem Hamburger Hauptbahnhof

Teilweise um die Binnen- und Außenalster

Jenischpark zwischen Othmarschen und Klein Flottbek

Alma-Wartenberg-Platz in Hamburg-Altona

Update vom Freitag, 26. März 2021, 08:10 Uhr: Hamburg – Nachdem das Oberverwaltungsgericht das Alkoholverbot in der Öffentlichkeit in einem Urteil für unrechtmäßig erklärt hatte, reagiert nun auch der Hamburger Senat. Anfang der Woche hatte es Peter Tschentscher angekündigt, jetzt folgen seinen Worten auch Taten. Da die aktuelle Corona-Verordnung ohnehin am Wochenende ausläuft, wird die Neufassung, die am Samstag, 27. März 2021 um 0:00 Uhr in Kraft tritt, gleich mal an ein paar Stellen aktualisiert.

Unter anderem reagiert der Hamburger Senat* auf den Gerichtsbeschluss zum Alkoholverbot in der Stadt. Die stadtweite Maßnahme, die Mitte Dezember in Kraft getreten war, wird aufgehoben. Wie angekündigt wird das Verbot auf einzelne Teile der Stadt begrenzt. Laut Hamburger Morgenpost werde die Liste der Orte allerdings kürzer ausfallen als zum Beispiel bei der Maskenpflicht. Damit reagiert der Senat konkret auf die Urteilsbegründung des Verwaltungsgerichts.

Demnach sei das Verbot nämlich zu unspezifisch gewesen. Laut Beschluss dürfe die Maßnahme nur an Orten gelten, an denen ein begründeter Verdacht bestehe, dass Alkoholkonsum zu Ansammlungen führe. Sobald die konkreten Orte feststehen, erfahren Sie es natürlich hier bei 24hamburg.de/hamburg.

Alkoholverbot auf Hamburgs Straßen: Gericht kippt Regel

Update vom 20. März 2021, 06:35 Uhr: Hamburg – In Hamburg hat das Oberverwaltungsgericht sein Urteil ausgesprochen: Ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit im gesamten Stadtgebiet ist unzulässig. Dem Eilantrag eines Antragstellers wurde in zweiter Instanz stattgegeben. In erster Instanz war der Antrag zunächst zurückgewiesen worden.

Der Eilantrag beinhaltet, dass der Antragsteller allein in der Öffentlichkeit alkoholische Getränke konsumieren möchte. Das ist ihm, und nur ihm, jetzt erlaubt. Der Antrag ist unanfechtbar. Nach Ansicht des Oberverwaltungsgerichts ist übrigens das generelle Konsumverbot von Alkohol auf öffentlichen Wegen, Plätzen und Grünanlagen rechtswidrig, nach rein summarischer Prüfung.

Die Rechtsgrundlagen für ein Alkoholverbot, auch im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes, legt fest, dass derartige Verbote nur an spezifischen Orten ausgesprochen werden dürfen. Es muss also scheinbar eine Ortsbindung geben und für ein flächendeckendes Verbot bestehe keine rechtliche Grundlage. Nun muss der Hamburger Senat das Alkoholverbot überarbeiten.

Update vom 21. Februar 2021, 16:00 Uhr: Sonne, Elbe, Bier und Wein? Leider nein: Hamburg bleibt trocken, da helfen auch Frühlingshaftes Wetter und steigender Bierdurst nichts. Mit den geltenden Lockdown-Maßnahmen bis mindestens 7. März ist am Alkoholverbot in der Hansestadt wohl nichts zu rütteln. Schade, aber Limo ist ja auch lecker.

Corona-Lockdown: Alkoholverbot auf der Straße

Update vom 14. Dezember 2020, 14:30 Uhr: Hamburg Der Hamburger Senat hat die Corona-Regeln für Hamburg nach einem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Länderchefs noch einmal verschärft. Ab Mittwoch, 16. Dezember gelten in Hamburg nun auch strengere Regeln bezüglich Alkoholkonsums. Denn ab dann wird nicht nur der Ausschank von Alkohol verboten sein, sondern auch der Konsum alkoholischer Getränke in der Öffentlichkeit.

Verstöße sollen mit einem Bußgeld geahndet werden. Wie die anderen Corona-Regelungen*, gilt das Verbot bis mindestens bis 10. Januar. Zu Silvester darf man natürlich weiterhin seinen Prosecco und Champagner trinken, aber eben nur in den eigenen vier Wänden.

Hamburg: Alkohol-Verbot weiter verschärft – neue Corona-Regeln für Feier-Meilen

Update vom Mittwoch, 9. Dezember 2020, 08:45 Uhr: Hamburg* – In der Hansestadt dürfen ab heute keine alkoholischen Getränke, die zum unmittelbaren Verzehr gedacht sind, mehr verkauft und herausgegeben werden. Damit sind vor allem Gläser und (Einweg-)Becher gemeint, jedoch keine geschlossenen Getränkeflaschen oder -dosen, wie der NDR informiert.

Stadt in Deutschland:Hamburg
Fläche:755,2 km²
Bevölkerung:1,899 Millionen (30. Dez. 2019)
Vorwahl:040
Bürgermeister:Peter Tschentscher (SPD)

Nachdem das Alkohol-Ausschankverbot zunächst nur an bestimmten Plätzen und zu bestimmten Zeiten in Hamburg gegolten hatte, wurde die Regelung nun verschärft, denn vielerorts wurden die Corona-Abstandsvorschriften nicht eingehalten. Das Verbot gilt nun zu jeder Tageszeit. „Der Gesundheitsschutz hat oberste Priorität. Und wenn Menschen - verständlicherweise gerade, wenn es kälter wird - bei einem Heißgetränk klönend zusammenstehen, dann widerspricht das leider all dem, was jetzt erforderlich ist“, erklärte die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) gegenüber dem Hamburg Journal.

Feier-Frust auf Hamburger Party-Meile: Reeperbahn weiter ohne Alkohol

Update vom Freitag, 16. Oktober 2020, 16:04 Uhr: Das Verbot für den Verkauf von Alkohol außer Haus bleibt in der Hansestadt noch länger bestehen. Die Bezirksämter Altona, Eimsbüttel und Hamburg Mitte kündigten an, dass Verkaufsverbot von Alkohol bis Ende November 2020 anhalten soll.

Damit soll weiteren Neuinfektionen vorgebeugt und größere Menschenansammlungen in den Szene-Hotspots Hamburgs verhindert werden. Die Regelung gilt jeweils freitags und samstags zwischen 22 Uhr und 6 Uhr des Folgetags und gilt für Kioske, Tankstellen, den Einzelhandel, Bars und Gaststätten. Zusätzlich gibt es von 23 Uhr bis 5 Uhr eine Sperrstunde* in der Gastronomie.

Update vom Samstag, 29. August 2020, 16 Uhr: Party-People zeigen sich plötzlich von ihrer zahmen Seite. Nachdem feierwütige Hamburger noch im Juli 2020 mit verbotenem Kiez-Cornern und Corona-Suff auf offener Straße von sich reden machten, verhalten sie sich mittlerweile vorschriftsmäßig.

In der Nacht zum Samstag, 29. August 2020 kontrollierten Mitarbeiter des Bezirksamtes und des Hamburger Zolls* sämtliche Bars und Clubs auf St. Pauli* auf die Einhaltung der Corona-VerordnungRazzia-Alarm auf dem Kiez! Aber: „Wir konnten nichts feststellen, was gegen die Vorschriften verstoßen hat“, so ein Polizeisprecher zu 24hamburg.de. Unter anderem kontrollierten die Beamten auch die beliebte „Panda-Bar“ am Neuen Pferdemarkt. Doch es gab nichts zu beanstanden.

Hamburg verlängert Corona-Sauf-Verbot – Reeperbahn, St. Pauli und Schanze bleiben trocken

Update vom Donnerstag, 27. August 2020, 14:01 Uhr: Hamburg – Wer das letzte Augustwochenende in Hamburg nochmal ordentlich begießen wollte, muss seine Pläne nun möglicherweise umstellen. Saufen an der Corner und im Kiez bleiben verboten. Das Alkoholverbot in Hamburg wird auf Freitag, 28. und Samstag, 29. August 2020 von jeweils 22:00 bis 6:00 Uhr des Folgetags erweitert. Kioske, Tankstellen, Supermärkte, Einzelhandel, Bars, Kneipen und Gaststätten dürfen keinen Alkohol verkaufen. Nur gastronomische Betriebe, bei denen „vor Ort und Stelle“ verzehrt wird, dürfen Alkohol ausschenken.

Die Verlängerung der „Allgemeinverfügungen zum Verbot des Außer-Haus-Verkaufs alkoholischer Getränke“ wurde am Donnerstag, 27. August 2020 von den Bezirksämtern Altona, Mitte und Eimsbüttel beschlossen. Es sind dieselben Gebiete betroffen, in denen das Verbot seit dem 31. Juli gilt. 24hamburg.de behält den Hamburger Kiez im Blick und meldet umgehend, wenn Cornern und Kiez-Partys mit Alkohol wieder erlaubt sind oder das Verbot im September verlängert wird. Die Hamburger Polizei wird auch wie an den vergangenen Wochenenden kontrollieren, ob das Verkaufsverbot eingehalten wird.

Die Stadt Hamburg greift also weiterhin konsequent durch im Kampf gegen das Coronavirus: So wird etwa seit Montag, 24. August im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), also in Bussen, Bahnen und auf Fähren des HVV/VHH mit 40 Euro gestraft, wer ohne Mundnasenschutz anzutreffen ist. Andererseits ist das öffentliche Saunieren in Hamburg ab 1. September 2020 wieder erlaubt.

Alkoholverbot Hamburg: Party auf St. Pauli und in der Schanze – Senat kündigt weitere Konsequenzen an

Update vom Montag, 10. August 2020, 19:35 Uhr: Hamburg – Da das Außer-Haus-Alkoholverkaufsverbot in Hamburgs Szenevierteln* am Wochenende vom 8. und 9. August Wirkung gezeigt hat, werden die Bezirke Altona, Hamburg-Mitte und Eimsbüttel die Maßnahmen auch für das darauffolgende Wochenende verlängern – das teilte der Hamburger Senat am Montag, den 10. August, mit.

Demzufolge bleibt der Außerhausverkauf von Freitag, den 14. und Samstag, den 15. August 2020 jeweils von 20 Uhr bis 6 Uhr am Folgetag untersagt. Das gilt unter anderem für Kioske, Tankstellen, Einzelhandel, Bars und Restaurants. Der Senat rechnet trotz Unwetter-Prognosen für das Wochenende mit größeren Menschengruppen in Hamburgs Szenevierteln wie St. Pauli und der Sternschanze.

„Erfahrungsgemäß sinken zudem in den Abendstunden mit zunehmendem Alkoholkonsum die Bereitschaft und die Fähigkeit, Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten“, heißt es in einer Mitteilung. Die Coronavirus-Maßnahmen seien zeitlich begrenzt und würden laufend auf ihre Wirksamkeit und Erforderlichkeit hin überprüft".

Alkoholverbot Hamburg: Party auf St. Pauli und in der Schanze – Hamburg Polizei stellt kaum Verstöße gegen Coronavirus-Maßnahmen fest

Update vom Sonntag, 9. August 2020, 15:08 Uhr: Hamburg – Auch in der Nacht auf Sonntag, 9. August 2020, blieb es auf der Reeperbahn und im Schanzenviertel ruhig. Es sei kaum zu Verstößen gegen die Coronavirus-Maßnahmen gekommen, meldet der Norddeutscher Rundfunk (NDR). Die Polizei glaubt, dass dies dem Straßenverkaufsverbot von Alkohol in den Ausgehvierteln zu verdanken sei.

Wie schon in der Nacht am Samstag, 8. August 2020, waren wieder tausende Partygänger unterwegs und genossen die warmen Sommernächte. Die Außenbereiche der Bars waren voll und zentrale Plätze äußert belebt. Dennoch sei genug Platz zwischen den Besuchern gewesen.

Hamburger Polizei: Party trotz Alkoholverbot auf St. Pauli und Schanze – Beamte dennoch zufrieden

Update vom Samstag, 8. August 2020, 12:45 Uhr: Hamburg – Die Polizei Hamburg* ist mit dem Freitagabend, 7. August 2020, zufrieden. Das Alkoholverkaufsverbot in den Party-Hot-Spots der Stadt – Sternschanze und Kiez – scheint Wirkung zu zeigen. Zwar waren viele Menschen unterwegs, es blieb jedoch ruhig. Bei fast 30 Grad kam es in der Hamburger Hitze-Nacht zu keinen größeren Verstößen gegen die Coronavirus-Regelungen, erklärt ein Sprecher der Polizei Hamburg am Samstag, 8. August 2020.

Partygänger und Anwohner sehen das allerdings anders und bezweifeln die Wirkung der Maßnahmen. Denn die Menschenmassen waren trotzdem auf der Straße, feierten zusammen und tranken Alkohol. Sie kauften ihn nur eben nicht mehr vor Ort oder ließen ihn sich von einer Bar servieren, wie 24hamburg.de berichtet. Die Polizei Hamburg ist dennoch zufrieden. Rund 13.000 Besucher hätten sich auf der Reeperbahn aufgehalten. Vor dem Alkoholverkaufsverbot waren es rund 20.000.

„Dafür, dass das Wetter wunderschön war, war es ziemlich ruhig und friedlich“, erklärte ein Sprecher der Polizei Hamburg gegenüber dem Hamburger Abendblatt und begründet das mit dem Alkoholverkaufsverbot. „Auch die Große Freiheit musste nicht gesperrt werden wegen eines hohen Besucherandrangs“, so der Sprecher weiter.

Hamburger Polizei verlängert Alkoholverbot: St. Pauli und Schanze am Hitze-Wochenende wieder trocken

Update vom Montag, 3. August, 22:30 Uhr: Hamburg – Das Alkoholverkaufs-Verbot in Hamburg um ein weiteres Wochenende verlängert, verlautbarte am Montag die Hamburger Polizei. Damit dürfen am Freitag, 7. August und Samstag, 8. August keine alkoholischen Getränke über die Ladentheken in ausgewählten Bereichen Altonas, Hamburg-Mitte sowie Eimsbüttel wandern. Auch die Abgabe von Alkohol ist untersagt.

Hamburg: Schanze und Reeperbahn-Besucher müssen trocken bleiben – Alkoholverbot gilt auch am 7.und 8. August

Das Verbot ist jeweils von 20 Uhr bis 6 Uhr des Folgetags gültig. Dies soll helfen, um die weitere Ausbreitung von Coronavirus-Sars-CoV-2 entsprechend einzudämmen. Laut Angaben der Polizei waren am Samstag, 1. August allein auf dem Kiez bis zu 20.000 Menschen unterwegs.

Die schon am ersten August-Wochenende gültigen Alkoholverkaufs-Verbot-Maßnahmen erachten Behörden, Polizei und die betroffenen Bezirke für sinn- und wirkungsvoll. Dementsprechend wurde ein Konsens geschlossen und die Regelungen wurden verlängert. Trocken bleiben muss übrigens auch TV-Reality-Sternchen Patricia Blanco – ihr Verlobter ist schuld daran, weiß 24hamburg.de zu berichten.

Hamburg: Alkoholverbot in Schanze und auf Reeperbahn als Coronavirus-Maßnahme – Polizei zieht Bilanz

Erstmeldung vom Samstag, 1. August 2020, 17:50 Uhr: Hamburg - Die Eskapaden der vergangenen Wochenenden blieben nicht folgenlos: Nachdem sich immer wieder tausende von Menschen zum Trinken auf offener Straße in Hamburgs Party-Hotspots versammelt hatten, machte der Hamburger Senat kurzen Prozess und reagierte mit einem Alkoholverbot*, das am Freitag, dem 31. Juli erstmals in Kraft trat.

Auch für Samstag, den 1. August, sowie den Sonntag gelten die Einschränkungen: Von jeweils 20 Uhr bis 6 Uhr des Folgetags dürfen Kioske, Supermärkte und Tankstellen keinen Alkohol verkaufen. Ebenso verboten ist der sogenannte Gassenverkauf: Bars und Lokale auf St. Pauli (Reeperbahn), in der Schanze und in festgelegten Bereichen in Ottensen dürfen keinen Alkohol für den Außer-Haus-Verzehr ausschenken, das vermeldet die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Doch wie verlief die erste Nacht mit Alkoholverkaufsverbot in Hamburg? Der Polizei Hamburg* zufolge sollen die Maßnahmen der Bezirke erste Wirkung gezeigt haben: „Bis jetzt würde ich sagen, war das Verkaufsverbot erfolgreich“, sagte ein Sprecher der Polizei. Verglichen mit den ausufernden Menschenmassen der vorherigen Woche hätten sich weniger Menschen auf den Straßen versammelt.

Alkoholverbot in Hamburg: Kiosk-Verkäufer wenig begeistert von Coronavirus-Maßnahmen

Bereits in den ersten Stunden nach Beginn des Alkoholverbots in Hamburg zeigte sich etwa im Party-Hotspot am Schulterblatt im Schanzenviertel, dass weniger Menschen auf den Straßen feierten als am Wochenende davor. Die Alkoholregale in den Geschäften waren häufig mit Absperrband oder mit Getränkekisten blockiert.

In einem Supermarkt am sonst gut besuchten Schulterblatt blieben die Kassen gegen 21 Uhr nahezu leer. Nach Angaben eines Kassierers sei an Wochenenden um diese Zeit deutlich mehr los. Bei vielen Kioskverkäufern stößt das Verkaufsverbot von Alkohol auf Unmut: „Wenn das so weiter geht, dass wir hier nichts einnehmen, dann muss mein Chef den Laden dicht machen und dann verliere ich meinen Job“, sagte ein Angestellter gegenüber der dpa.

Auch auf der Reeperbahn erzählt ein Verkäufer vom Holsten-Kiosk gegenüber 24hamburg.de* fassungslos: „Das hat es hier noch nie gegeben. Doch: Als der FC Sankt Pauli in die erst Bundesliga aufgestiegen ist. Da war das Bier aus“

Alkoholverkaufsverbot in Hamburg: Partygänger in der Schanze wollen „nur ein bisschen Spaß“ – so tricksen sie Polizei aus

Die Polizei Hamburg war mit einem verstärktem Aufgebot und mehreren Einsatzwagen in den Szenevierteln unterwegs. Trotzdem versammelten sich vor dem linksautonomen Zentrum Rote Flora immer wieder mehrere Grüppchen, die den Coronavirus-Mindestabstand von 1,5 Metern missachteten. Viele brachten Bierdosen und Becher selbst mit und umgingen somit das Alkoholverkaufsverbot.

„Wir wollen uns ja nicht besaufen, sondern nur ein bisschen Spaß“, erzählte eine Schanzengängerin (30), die sich ebenfalls mit ihren Freunden vor der Roten Flora aufhielt, gegenüber bento.de. Die Alkoholverbot-Maßnahmen des Hamburger Senats seien ihrer Ansicht nach nur „Aktionismus“, die Politik wolle den Anwohnern zeigen, dass sie handele - „mehr nicht“. Die Polizei habe trotz Präsenz noch keinen der Anwesenden weggeschickt. Das Verbot zeige „null Wirkung“, die meisten hätten sich ihre alkoholischen Getränke bereits vor 20 Uhr gekauft.

Sollte es trotz Alkoholverbot weiterhin dazu kommen, dass Menschen in großen Mengen in der Schanze und auf dem Kiez cornern, so drohte die Stadt Hamburg auf der Landespressekonferenz bereits mit weiteren Konsequenzen: Demnach könnten beispielsweise ein generelles öffentliches Trinkverbot oder ein Kiez-Aufenthaltsverbot folgen. Ob der Senat weitere Maßnahmen zur Eindämmung von cornernden Massen einleiten wird, hängt wohl also auch davon ab, wie das Alkoholverbot in Hamburg am Samstag (1. August 2020) Wirkung zeigt. * 24hamburg.de, nordbuzz.de und merkur.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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