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Corona-Krise trifft die Deutsche Bahn: DB-Chef Richard Lutz in häuslicher Quarantäne

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Das Coronavirus hat nun auch Auswirkungen auf die Bahn. DB-Chef Richard Lutz hat sich in häusliche Quarantäne begeben.

Update vom 24. März 2020, 11.51 Uhr: Das Coronavirus betrifft nun auch die personelle Spitze der Deutschen Bahn massiv: Wie am Dienstag bekannt wurde, hat sich der Chef der Deutschen Bahn, Richard Lutz, vorsorglich in häusliche Quarantäne begeben. In seinem direkten beruflichen Umfeld sei „eine Person positiv auf Covid-19 getestet“ worden, teilte die Bahn am Dienstag in Berlin mit. Deshalb wurde die für kommenden Donnerstag geplante Bilanz-Pressekonferenz abgesagt. Die Öffentlichkeit soll über die wichtigen Eckdaten der Bilanz für 2019 stattdessen schriftlich informiert werden, hieß es weiter. 

Derweil gibt es erschreckende Nachrichten aus Frankreich: Das Elsass gilt als das Corona-Epizentrum in Frankreich. In den Krankenhäusern herrschen offenbar erschreckende Zustände. Nun soll die Bundeswehr helfen.

Corona-Krise: Deutsche Bahn stellt internationalen Fernverkehr fast komplett ein

Update vom 21. März, 15.46 Uhr: Im internationalen Fernverkehr der Bahn sind Verbindungen von und nach Polen, Tschechien, Österreich, Italien, die Schweiz, Frankreich, Belgien, die Niederlande und Dänemark sowie etliche Nachtzüge größtenteils eingestellt. 

Anders die Lage im Regionalverkehr - etwa in Bayern: „Unser Ziel ist, den Zugverkehr mit so wenig Einschränkungen wie möglich aufrechtzuerhalten. Das gelingt aktuell hervorragend“, betonte Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU). Angehörige von systemrelevanten Berufen sollen weiterhin gut zur Arbeit kommen. Für alle anderen gelte: So wenig wie möglich zu reisen. Pläne für ein reduziertes Angebot lägen in der Schublade.

Lesen Sie auch: Das Coronavirus macht München fast zur Geisterstadt. Auch die Fahrgäste der MVG werden immer weniger. Der ÖPNV stockt seine Fahrten dennoch wieder auf. Dadurch soll der gebotene Sicherheitsabstand besser gewährleistet werden.

Update vom 16. März, 09:42 Uhr: Die Deutsche Bahn hat nun begonnen, den Bahnverkehr und Zugverbindungen aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus einzuschränken. Die wichtigsten Änderungen haben wir zusammengefasst:

Allgemein weist die Deutsche Bahn darauf hin, dass es aufgrund der Grenzkontrollen zu Verspätungen im grenzüberschreitenden Bahnverkehr in die Nachbarländer Österreich, Schweiz, Frankreich, Luxemburg und Dänemark kommen kann. Im internationalen Bahnverkehr sind folgende Strecken von Einschränkungen und Ausfällen betroffen:

In Richtung Italien, Österreich und Schweiz fallen folgende Züge komplett aus:

In Richtung Tschechien fallen folgende Züge aus:

In Richtung Dänemark kommt es zu kompletten Ausfällen bei:

In Richtung Polen fällt folgende Zugstrecke aus: 

Außerdem sind folgende Nachtzüge betroffen und fallen aus:

Der Zug- und Busverkehr nach Tirol und Tschechien von Bayern aus wurde bis auf weiteres eingestellt. Das betrifft die Strecken:

Keine Einschränkungen im Regionalverkehr gibt es derzeit in:

Weitere Informationen finden Sie unter bahn.de.

Corona-Krise: Deutsche Bahn verzichtet auf Ticket-Kontrolle

Update vom 15. März, 16.52 Uhr: Die Deutsche Bahn reagiert auf die geringe Zahl der Fahrgäste als Folge der Corona-Krise, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Die Zahl der Züge werde schrittweise an die sinkende Nachfrage angepasst, sagte demnach eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Sonntag in Berlin. Zuvor hatte der Spiegel darüber berichtet.  

Die Bahn erläuterte, man reduziere das Angebot nicht von sich aus. Das Unternehmen sei von einzelnen Aufgabenträgern angesprochen worden, sich mit möglichen Angebotseinschränkungen auseinanderzusetzen.
Ob und in welchen Umfang Züge gestrichen werden blieb zunächst noch unklar. Es sei nach Angaben der Deutschen Bahn sei es jedoch Ziel eine stabile Versorgung zu gewährleisten und die Mobilität in Deutschland aufrechtzuerhalten.

Die Zugbegleiter kontrollieren in den Regionalzügen bis auf weiteres die Fahrkarten nicht mehr. Dies geschehe zum Schutz von Fahrgästen und Mitarbeitern, sagte die Bahnsprecherin. Die Schaffner fahren aber weiterhin in den Zügen mit. Im Mai 2020 bringt die Deutsche Bahn eine wichtige Neuerung auf den Weg - und vergrößert damit die Sicherheit bei Zugreisen.

Coronavirus in Deutschland: Deutsche Bahn erweitert Kulanzregelungen 

Die Kulanzregelungen gelten in den kommenden Wochen weiter, so die dpa. Es sei laut der Deutschen Bahn nicht erforderlich sich unverzüglich zu melden. 

Für alle bis zum 13. März erworbenen Tickets mit Reisedaten zwischen 13. März und 30. April könnten Fahrgäste ihre Fahrt verschieben und den Fahrschein bis zum 30. Juni flexibel für die gebuchte Strecke nutzen. Bei den rabattierten Sparpreisen und Supersparpreisen ist die Zugbindung aufgehoben.

Möglich ist nach Angaben der Bahn auch eine Umwandlung in Reisegutscheine: Bis zum 13. März erworbene Tickets für Reisen bis 30. April können demnach kostenfrei in einen Reisegutschein umgewandelt werden. Dies gelte auch für Sparpreise und Supersparpreise. Anträge zur Umwandlung in einen Reisegutschein könnten auch noch nach dem gebuchten Reisetag abgeschickt werden.

Coronavirus und die Deutsche Bahn: Notfallplan eingeleitet? Einschränkungen für Reisende erwartet

Erstmeldung vom 15. März

Berlin - Das Coronavirus scheint nun auch Auswirkungen für viele Bahn-Kunden zu haben. Wie nun der Spiegel berichtet, soll die Deutsche Bahn bereits ab Dienstag oder Mittwoch im Regionalverkehr ihren Fahrplan auf einen Notfallplan umändern. Fahrkartenkontrollen sollen demnach währenddessen entfallen. 

Coronavirus und die Deutsche Bahn: Einschränkungen für Reisende erwartet 

Wie das Blatt berichtet, soll in gleich mehreren Bundesländern aktuell an einem DB-Regio-Zugfahrplan gearbeitet werden. Demnach sollen Sonntagsfahrpläne als Vorbild gelten. Grund für die Fahrplanänderung sei, dass viele Bahn-Mitarbeiter die Arbeit wegen der Betreuung ihrer Kinder und der Schließung von Schulen und Kindergärten nicht zur Arbeit erscheinen könnten. 

Die Zahl der Infizierten in Deutschland steigt währenddessen weiter an. Auch die Zahl der Todesopfer erhöht sich. Nun gibt es ein zweites Todesopfer in Bayern. 

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