Enorme Temperaturunterschiede von bis zu 20 Grad herrschten am Dienstagmorgen in Bayern, wie das Wetterportal unwetterzentrale.de via Twitter mitteilt: In Bad Kohlgrub in Bayern waren es 18 Grad - in Wolnzach minus 2 Grad. Im Raum München Unterschleißheim minus 1 Grad, in Grünwald dagegen 14 Grad!
Update vom 16. Dezember, 12.30 Uhr: Was ist denn jetzt los? Genau eine Woche vor Heiligabend spielt das Wetter in Deutschland am Dienstag völlig verrückt. Sage und schreibe 19 (!) Grad sind sogar mit Föhn am Alpenrand drin - Wahnsinn! So die Prognose von wetter.com.
Zum Vergleich: Mitte August 2019 war es in München sogar kühler! Da erreichten die Temperaturen am 12. August nur 18,3 Grad! Auch Ende Juli sowie am 20. und 21. August war es nicht wärmer, als nun ganz kurz vor Heiligabend!
Auch im Westen kann es am Dienstag auch ohne Föhn 17 Grad werden. Bis zu sechs Sonnenstunden sind drin, vor allem im Süden und Osten Deutschlands.
Zwar nicht ganz so warm, aber sehr freundlich geht es in der Woche auch weiter. Mit meist zweistelligen Temperaturen und heiterem Himmel. Verrückt. Ob es da noch was wird mit Weißer Weihnacht?
Update vom 16. Dezember, 10.15 Uhr: Es kann sehr stürmisch werden im Süden der Republik: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für den Süden Bayerns eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben. Zwischen Montag, 16. Dezember, 10 Uhr und Dienstag, 17. Dezember, 15 Uhr, sind am Alpenrand oberhalb von 1500 Metern orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 90 und 110 Kilometern pro Stunde möglich. In „exponierten Lagen“ müsse sogar mit Orkanböen von bis zu 130 Kilometern pro Stunde gerechnet werden. Die entsprechenden Winde blasen aus südlicher Richtung. Das gefährdete Gebiet reicht von Oberstdorf im Westen über Garmisch-Partenkirchen bis nach Bad Reichenhall im Osten.
Außerdem warnt der DWD im gleichen Gebiet vor Sturmböen. Diese treten oberhalb von 1000 Metern auf und können eine Geschwindigkeit von bis zu 85 Kilometern pro Stunde erreichen. Auch in Föhntälern kann es zu Böen kommen. Diese können bis zu 75 Kilometer pro Stunde schnell werden.
Update vom 16. Dezember, 7.45 Uhr: In Hamburg hat es am Sonntagabend die erste Sturmflut in diesem Winter gegeben. Der Scheitel sei gegen 18.20 Uhr mit 1,81 Meter über dem mittleren Hochwasser in St. Pauli erreicht worden und damit habe es eine Sturmflut gegeben, sagte Ludwig Schenk vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) BSH am Sonntagabend.
An mehreren Orten an der nordfriesischen Küste gab es ebenfalls Sturmfluten. So wurde das mittlere Hochwasser in Husum um 2,40 Meter überschritten, im Eidersperrwerk um 2,12 Meter und in Dagebüll um 2,06 Meter.
Die Wasserstände bei der nächsten Flut am Montagmorgen seien an vielen Orten wohl noch erhöht, sagte Schenk am Sonntag. Eine Sturmflut werde aber nicht wieder erwartet. Danach sollte sich die Situation deutlich entspannen.
Update vom 15. Dezember, 22.30 Uhr: Landläufig kennt man sie eher als Phänomen des Herbstes - doch nun, kurz vor Weihnachten, wüten teils heftige Stürme über Deutschland. Der Deutsche Wetterdienst hat für Montag und Dienstag eine amtliche Unwetterwarnung für den bayerischen Alpenrand ausgesprochen - erwartet werden „orkanartige Böen“ mit Geschwindigkeiten bis zu 110 km/h. Wenn auch nur oberhalb von 1.500 Metern. Ebenfalls von einer amtlichen Warnung betroffen ist komplette mecklenburg-vorpommersche Ostseeküste sowie die Insel Fehmarn und die Nordseeküste Schleswig-Holsteins.
Update vom 15. Dezember, 15.47 Uhr: Tief „Wilfried“ hat durch Sturm und Regen die Pegelstände an der nordfriesischen Küste steigen lassen. Nun warnt das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) vor einer Sturmflut. In Nordfriesland konnten nach Angaben des BSH-Wissenschaftlers Thorger Brüning Pegelwerte von bis zu zwei Meter über dem mittleren Hochwasser erwartet werden; im Elbgebiet waren Pegelstände bis zu 1,50 Metern über dem mittleren Hochwasser möglich. Doch der Experte kann Entwarnung geben. Es handle sich um eine „kleine Sturmflut“, sagte er. „Wenn die Ebbe kommt, geht auch die Sturmflut wieder“.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes bleibt es auch im Verlauf der kommenden Woche unbeständig bei um die 10 Grad in Mittel- und Norddeutschland und bis zu 15 Grad im Süden des Landes. Die milden Temperaturen bleiben uns also vorerst erhalten. Keine besonders guten Aussichten für weiße Weihnachten.
Update vom 15. Dezember, 5.56 Uhr: Ein Sturm zieht aktuell über ganz Deutschland und sorgt für Böen, die teils Orkanstärke bekommen können. Der Deutsche Wetterdienst hat für Sonntagmorgen eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben.
So treten in den Mittelgebirgen in Mitteldeutschland teils orkanartige Böen auf. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 115 km/h. Dies aber nur an wirklich exponierten Gebirgslagen und davon gibt es in der Mitte von Deutschland bekanntlich nur eines.
Trotzdem. Auch ab 400 Metern warnt der DWD deutlich vor Sturmböen - mit Geschwindigkeiten von bis zu 75 km/h. Diese Warnung gilt für die Küste, fast ganz Südwestdeutschland, im Osten Thüringen und Sachsen sowie für den Alpenrand.
Hintergrund: Atlantische Tiefausläufer ziehen über Deutschland hinweg und sorgen für einen wechselhaften, zeitweise windigen Witterungsabschnitt. Dabei gelangt zunehmend milde Meeresluft zu uns. Die kommenden Tage wird es ungewöhnlich warm.
Update vom 14. Dezember, 21.55 Uhr: Für den Samstag war für weite Teile Deutschlands eine amtliche Wetterwarnung herausgegeben worden (siehe Update um 16.40), nun sind erste Auswirkungen des orkanartigen Windes bekannt.
Im Saarland sowie in Rheinland-Pfalz ließ der stürmische Wind zahlreiche Bäume umstürzen. Dabei kam es nach Polizeiangaben zu mehreren Unfällen und vereinzelt Straßensperrungen.
In Sulzbach/Saar (in der Nähe von Saarbrücken) musste der örtliche Weihnachtsmarkt wegen zu starken Windes abgesagt werden. Dass es der Wind in sich hat, zeigt auch die aktualisierte amtliche Warnung des Deutschen Wetter-Dienstes (DWD). Demnach muss in der Nacht von Samstag auf Sonntag in einigen Regionen Sachsens, Sachsen-Anhalts und insbesondere Bayerns mit orkanartigen Böen von bis zu 130 Kilometern pro Stunde gerechnet werden. Dies entspricht der Unwetterwarnstufe drei von vier.
Update vom 14. Dezember, 16.40 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat für etliche Regionen in Deutschland eine amtliche Wetterwarnung herausgegeben. Die komplette Südhälfte der Republik ist auf der entsprechenden Karte in tiefem Orange eingefärbt. Besonders heftig wird es in Alpennähe: Oberhalb von 1500 Metern treten orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 110 km/h auf. Doch noch fast bis hinauf nach Magdeburg ziehen sich die amtlichen Warnungen vor Sturmböen.
Auch Katwarn weist auf die Wetterlage hin und warnt: „Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen. Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!“
Update vom 14. Dezember, 13.05 Uhr: Das Wochenende bleibt wohl auch weiterhin ungemütlich. Wie der DWD meldet, ziehen am Sonntag Regenschauer über Deutschland hinweg. Die für Samstag gemeldeten, orkanartigen Böen werden im Laufe des Tages größtenteils schwächer werden. Nur nördliche Regionen müssen sich auch am Sonntag noch auf starke Sturmböen gefasst machen.
Ein weißer, dritter Advent? Den wird es wohl nicht geben. Der DWD erwartet deutschlandweit milde Temperaturen zwischen sieben und fünfzehn Grad und Regen statt Schnee.
Update vom 14. Dezember, 10.30 Uhr: Es wird ungemütlich - vor allem in Bayern: Stürmischer Wind und Orkanböen ziehen am Samstag durchs Land. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Böen von bis zu 85 Kilometern pro Stunde, die sich bis Mitternacht nur ganz leicht abschwächen. Im Bergland erreicht der Wind sogar Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde.
Auf den Gipfeln der Alpen wüten orkanartige Böen von etwa 130 Kilometern pro Stunde. Auf der Zugspitze haben die Bergbahnen den Betrieb eingestellt, wie Merkur.de* berichtet.
Update vom 13. Dezember, 14.20 Uhr: Auch wetter.com-Meteorologe Paul Heger warnt vor einer „gefährlichen Wetterlage“ am Wochenende. Autofahrer sollen auf Äste und Bäume aufpassen, die durch die orkanartigen Windböen umknicken können. Es könne brenzlig werden. Außerdem erwartet Heger glatte Straßen am Samstagmorgen im Nordosten, den östlichen Mittelgebirgen und in der Alpenregion in Bayern.
Der Samstag soll es laut Wetter-Experte Heger ungemütlich weitergehen: Mit Schnee und Schneeregen und starken Windböen. Im Flachland werden 90-100 km/h erwartet, auf den Bergen bis zu 150 km/h. Die Temperaturen steigen auf bis zu 12 Grad an.
Am Sonntag geht es weiter hoch, da sind sogar 14 Grad drin - und am Montag sollen es gar bis zu 15 Grad im Süden Deutschlands werden. Frühlingshafte Temperaturen also zum dritten Advent. Jedoch wird es auch am Sonntag im Land noch sehr stürmisch bleiben.
Update vom 13. Dezember, 11.18 Uhr: Die Wetterlage im Süden von Deutschland bleibt weiterhin markant. So warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) in der bayerischen Alpenregion vor schweren Sturmböen. Auf einer Höhe von 1500 Metern muss mit orkanartigen Windböen gerechnet werden. In weiten Teilen Baden-Württembergs warnt der DWD darüber hinaus vor Schneefall und Schneeverwehungen. Darüber hinaus gibt es für ganz Süddeutschland eine Warnung vor leichtem Schneefall, der zu Glätte auf den Straßen führen kann. Autofahrer sollten also auch am Wochenende vorsichtig sein. Die Unfallgefahr bleibt weiterhin erhöht.
Die Orkanböen in höheren Lagen haben dafür gesorgt, dass der Wintersportbetrieb auf der Zugspitze eingestellt wurde.
Update vom 12. Dezember, 9.16 Uhr: Achtung, die Unfallgefahr steigt: Am Donnerstag werden in Bayern Regen, Schneefall und Glätte erwartet. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) können oberhalb von 400 Metern bis zu fünf Zentimeter Neuschnee fallen. Die Straßen in Bayern sind glatt - besonders am Vormittag. Die Polizei berichtet von einer erhöhten Zahl an wetterbedingten Unfällen. Die Temperaturen liegen zwischen 0 und 5 Grad. In der Nacht zum Freitag wird es erneut frostig. Es werden Tiefsttemperaturen von bis zu minus 6 Grad in den Alpen erwartet.
München - Das Wetter im Dezember 2019* hatte schon Schnee und Eisglätte in Deutschland parat. Der Schlitten kann jedoch schön im Keller bleiben. Mit dem Schnee ist es nach dem dritten Advent erstmal vorbei. Die Tage werden zwar immer kürzer und bald steht der kürzeste Tag des Jahres bevor. Doch auf das Winterwetter hat die Wintersonnenwende am 22. Dezember erstmal keinen Einfluss.
Ein Sturm bläst nämlich den Winter einfach mal weg. Und es kommt sogar noch schlimmer. Eine Wärmekeule zieht heran, es wird richtig warm, sagt Wetter-Experte Dominik Jung von Q.met. Es sieht, laut dem Meteorologen eher nach Grillwetter aus, als nach weißen Weihnachten. Eine Überraschung ist das wohl kaum, in den ersten Weihnachts-Prognosen vom US-Wetterdienst NOAA deuteten sich die milden Temperaturen schon an.
Die Westwetterlage ist laut Jung für „die Vorhersage des Grauens“ verantwortlich. Mit einer sogenannten Ensemble-Vorhersage für das Rhein-Main-Gebiet zum 27. Dezember verdeutlicht er das. Zwar habe die Sonne im Dezember weniger Kraft, doch nach der Kurve könnten die Temperaturen bei maximal 14 Grad liegen.
Vereinzelt könnte es ein paar Schneeflocken geben, doch dauerhafte Kälte oder Schnee im Flachland sind aktuell nicht in Sicht.
Bis Weihnachten ist es noch etwas hin. Doch zum dritten Advent kündigt sich ein markanter Wetterumschwung an, teilt auch der Deutsche Wetterdienst mit. Kaum Chancen auf Schnee. Es wird mild und windig. Nach einem stürmischen Wochenende sind die Aussichten laut den DWD-Wetterexperten am Montag „milder bis sehr milder“, bei Temperaturen zwischen 7 und 12 Grad. Im Süden mit Föhnsturm bis zu 14 Grad.
Ein wenig Trost bietet da vielleicht der Blick in den Hundertjährigen Kalender. Die Wettervorhersagen für den Dezember 2019 laut dem Hundertjährigem Kalender:
Manche Tierfreunde fragen sich angesichts von Kühen, die im Winter auf der weide stehen, ob das artgerechte Tierhaltung sein kann. Einer Expertin gibt darauf eine überraschende Antwort.
Der aktuelle Winter passt für viele Weihnachts-Fans so gar nicht ins Bild. Trotz milder Temperaturen kann es vereinzelt schneien. In den Bergen wird es dennoch brenzlig: „Erhebliche Gefahr“: Viel Schnee zu Weihnachten? (Merkur.de*)
Sturmtief "Lolita" forderte ein erstes Todesopfer.
ml
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Es mutet apokalyptisch an, wie ein Schneesturm New York zu verschlingen scheint.