Auch auf das Shopping- und Gastronomie-Angebot hat der Index ein Auge geworfen. Während es in Essen an 13 Shops die Möglichkeit gibt, sein Geld auszugeben, ist das in Dortmund nur in vier Läden möglich - zum Beispiel bei Rossmann. Zum Vergleich: Der Hauptbahnhof in Zürich (europaweit Platz 2) dürfte mit seinen 92 Läden als Shopping-Paradies gelten. Zu futtern gibt es sowohl in Essen als auch in Dortmund an acht Imbissen. Zürich kann dagegen mit sage und schreibe 62 Imbissen und Restaurants klotzen.
Apropos klotzen: Was die First-Class-Kunden betrifft, sollte Dortmund bei seinem aktuellen Umbau (Fertigstellung 2024) den Bau einer Lounge anvisieren. Derzeit gibt es keinen separaten Bereich, wo Kunden aus der First-Class bei Zwischenstopps oder längeren Wartezeiten unterkommen können. In Essen ist das zumindest an einer Stelle der Fall. Zu den weiteren Faktoren, die das CCC unter die Lupe nahm, gehören die internationalen Ziele oder die Anzahl der Sharing-Anbieter - die Ergebnisse sind in einer PDF-Datei abrufbar.
Das sind die zehn besten Bahnhöfe in Europa (bester zuerst):
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Eine Chance im nun jährlich stattfindenden Ranking weiter oben zu landen hat Dortmund künftig. So ist im Juli 2017 der Startschuss für den großen Umbau des Hauptbahnhofs gewesen. Bis 2024 werden die Bahnsteige umgebaut, Aufzüge errichtet, der Personentunnel verbreitet. Außerdem findet derzeit der Umbau der Stadtbahn-Station am Hauptbahnhof statt. Und für den Nordausgang des Hauptbahnhofs, der derzeit alles andere als einladend aussieht, gibt es schon Pläne für einen äußerst futuristischen Umbau.
In Essen dagegen hat der Umbau bereits vor einigen Jahren stattgefunden. Und was die Sauberkeit betrifft, lässt sich sicherlich auch noch was machen. Die Deutsche Bahn zumindest hat 2018 via WhatsApp einen Service gestartet, mit dem Kunden dreckige Stellen an Bahnhöfen melden können. Sie verspricht damit, die gemeldete Stelle innerhalb einer halben Stunde zu beseitigen.
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