Die britische Corona-Mutation gilt als ansteckender als das „normale“ Coronavirus. Doch nicht nur ihre Ausbreitung - auch der durch sie verursachte potenziell tödliche Krankheitsverlauf kann besonders für ältere Menschen, aber auch für jüngere zur Gefahr werden. B.1.1.7 könnte eine dritte Corona-Welle noch deutlich anschieben. Wie verheerend das aussehen kann, zeige derzeit die norditalienische Brescia, berichtet die Hamburger Morgenpost. Hier grassiere die dritte Corona-Welle bereits. Auslöser: die Corona-Variante aus Großbritannien. „Zuletzt verzeichnete Brescia bis zu 700 Neuinfektionen – pro Tag! Eine solche Rate würde hochgerechnet auf Hamburg rund 6.500 tägliche Neuinfektionen bedeuten“, schreibt die Mopo.
Wie stark die dritte Welle wird, das haben wir selber in der Hand.
Mit solch erschreckenden Prognosen rücken mögliche Lockerungen des Lockdowns gedanklich in weite Ferne. Dabei hatte der im Vorfeld des Corona-Gipfels bereits durchgesickerte 4-Stufen-Plan von Kanzlerin Angela Merkel* genau darauf Hoffnung gemacht. Eine richtige Corona-Talfahrt wie im vergangenen Sommer scheint es in Deutschland aber offenbar nicht zu geben. Stattdessen findet wohl fast eher ein Übergang von der zweiten in die dritte Welle statt. Ob wenigstens ein kurzes Durchatmen in den nächsten vier Wochen möglich ist, das müssen die Entwicklungen der Infektionen zeigen. Bei „Markus Lanz“ machte Virologe Karl Lauterbach jedenfalls auch deutlich: „Wie stark die dritte Welle wird, das haben wir selber in der Hand.“ Doch es gibt Hoffnung, denn es stehen immer mehr Impfstoffe bereit. Wie die Fuldaer Zeitung berichtet, soll bald auch eine Impfung beim Hausarzt* möglich sein. *echo24.de und Fuldaer Zeitung sind Angebote von IPPEN.MEDIA.