Die Journalistin reagiert damit auf Kommentare, die ohne Rücksicht auf die Toten versuchen, die Ereignisse zuzuspitzen. Beispiele nennt Hayali direkt selber. „Bitte lass es keinen mit Migration sein“ oder „war bestimmt wieder einer deiner Freunde“ sind nur zwei Beispiele, die Dunja Hayali kritisiert. Sie ist bekannt dafür, sich stark gegen Hass und Hetze einzusetzen - im und außerhalb des Internets.
In ihrem Tweet appelliert die ZDF-Moderatorin an einen respektvollen Umgang mit den Ereignissen in Halle und Landsberg. „Könnten alle einfach mal abwarten? Täter hin oder her - es gibt Tote“, so Hayali. Für ihr Statement erntet Hayali teilweise heftige Kritik. So schreibt ein User unter ihren Tweet: „Klar, Dunja, immer schön weiter Öl ins Feuer gießen. So funktioniert Social Media...“. Ein weiterer kann den Appell auch nicht viel abgewinnen und reagiert mit ordentlich Ironie: „Argumentieren auf Twitter ist so nützlich wie... wie ..Ja.“ Auch nach den Morddrohungen gegen Cem Özdemir und Claudia Roth wütete sie auf Facebook gegen Teile der Gesellschaft - und bekam deutliche Antworten.
Unter den negativen Reaktionen sammelt sich jedoch auch viel Unterstützung für die Journalistin. So schreibt etwa ein User: „Absolut richtig Frau Hayali. Es ist eine Schande in jeder Beziehung.“ Ein weiterer User teilt die Argumentation Hayalis und schreibt: „Das lernen einige niemals. Dann kann man genauso gut in einen leeren Schrank quatschen.“ Insgesamt überwiegen die positiven Reaktionen auf den Tweet. Ein Fußballprofi erlbete das Attentat hautnah mit. „Ich hatte noch nie so starkes Herzklopfen.“
Armin Laschet reagiert dünnhäutig auf die Fragen von ARD-Moderatorin Dunja Hayali. Sie konfrontierte ihn mit seinen schlechten Umfragewerten während der Corona-Krise.
Nach dem Anschlag in Halle durch Stephan B. legte dieser ein Geständnis ab. Der Attentäter ist in Haft - doch nun gab es im Gefängnis einen brenzligen Moment: Stephan B. entkam den Aufsehern.