Doch es geht seltsam weiter. Wie Alex Mantidakis auf Instagram berichtet, versucht er einen Flug zu buchen, mit dem er über andere Länder nach Griechenland fliegen kann. Doch das wird ihm verwehrt, man sagt ihm, es könne nicht nachgewiesen werden, dass er dann auch wirklich nach Griechenland und nicht unerlaubterweise in ein anderes Land weiterreist. Also muss er am Flughafen Frankfurt weiter warten.
Ihm wurde ein Bett im Terminal vom Flughafen Frankfurt angeboten, aber er findet die Sitze im Wartebereich bequemer, berichtet der griechische DJ in einem weiteren Teil seines Video-Tagebuchs auf Instagram. Frühstück und Abendessen wird den gestrandeten Menschen am Flughafen Frankfurt gestellt.
Gerne würde er Freunde in der Nähe besuchen, denn das Transit-Hotel ist zu teuer. Aber auch das darf er nicht, er darf den Flughafen Frankfurt nämlich wegen Corona nicht verlassen. Um sicherzugehen, dass er sich an die Vorgaben hält, erzählt er, muss er zweimal am Tag unterschreiben, dass er immer noch wartet. Und auch besuchen darf ihn niemand. Denn die Angst, das Coronavirus könnte sich über den Flughafen Frankfurt* weiter ausbreiten, schwingt immer noch mit.
Doch ihn hat es nicht am schlimmsten erwischt, berichtet der DJ aus Griechenland. Ein Mitreisender würde bereits über 30 Tage am Flughafen Frankfurt festsitzen. Um sich die Zeit zu vertreiben, hört er Musik und filmt sein Video-Tagebuch auf Instagram. Er plant aber auch, ein Konzert zu veranstalten für Menschen wie ihn, die Hilfe in Zeiten von Corona* dringend nötig haben.
Von Sophia Lother
Auch sie sind am Flughafen Frankfurt gestrandet, aber nicht wegen Corona*. Sie sind Obdachlose, circa 50 bis 300 sollen am Flughafen leben. Unterdes haben am Flughafen Frankfurt Flugbegleiter in Corona-Zeiten* einen vollkommen neuen Arbeitsalltag. Nicole Röttger betreut derzeit eher ungewöhnliche Gäste an Bord der Condor-Maschinen. Aber sie sieht es positiv.
Die Lufthansa startet einen Charterflug vom Flughafen Frankfurt nach China. An Bord sind 200 Menschen - aber nicht alle sind Corona-frei*.
Auch im Ausland sind Menschen gestrandet. Eine Familie aus Hessen möchte ihre Adoptivtochter per Privatjet zurückholen*.
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