1. Startseite
  2. Deutschland

Zoll beendet Reise von Mann aus Brasilien - wegen seiner Shampoo-Flasche

KommentareDrucken

670 Kilogramm Heroin in Brandenburg sichergestellt
Zoll schlägt bei Mann aus Brasilien Alarm - vor Weiterflug klicken die Handschellen © Symbolfoto: Ralf Hirschberger/dpa

Am Flughafen Frankfurt ist einem Zollbeamten auf einen Mann aus Brasilien aufmerksam geworden - wegen seines Shampoos.

Frankfurt - Wie der Zoll erst jetzt berichtet, nahm der Zoll am 26.08.2019 am Flughafen Frankfurt einen Drogenkurier mit zwei Kilogramm Kokain vorläufig fest. Die Festnahme wurde aus ermittlungstaktischen Gründen jedoch erst am Freitag (20.09.2019) gemeldet.

Flughafen Frankfurt: Mann aus Brasilien fällt auf

Was war passiert? Einem hessischen Zollbeamten war am Flughafen Frankfurt ein 32-jähriger Mann bei dessen Einreise aus Brasilien aufgefallen. Im Laufe der Befragung erhärtete sich plötzlich der Verdacht, der Mann könne Rauschmittel in seinem Reisegepäck haben.

Lesen Sie auch: Zoll findet 868 gefälschte Pullis, Jeans und T-Shirts im Wert von 167.000 Euro

Flughafen Frankfurt: Zoll entdeckt Kokain in Koffer - samt Shampoo-Überraschung

Eine Zollhundeführerin ließ den bereits zum Weiterflug nach Ljubljana (Slowenien) eingecheckten Koffer wieder ausschleusen. Dort fanden die Beamten ein weißes Pulver in der Seitenwand des Koffers. 

Ein Rauschgifttest bestätigte schnell den Verdacht auf Kokain. Auch bei den Flüssigkeiten handelte es sich nicht um Duschgel und Shampoo, sondern um aufgelöstes Kokain.

Hunderttausende Urlauber sind von der Pleite des Reiseveranstalters Thomas Cook betroffen. Was können die Kunden nun tun?

Kokain am Flughafen Frankfurt hat Wert von 82.000 Euro

Der Drogenkurier wurde noch am Abfluggate vorläufig festgenommen. Der Schwarzmarktwert des Rauschgifts beläuft sich insgesamt auf rund 82.000 Euro. Christine Straß, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt: „Wir finden Kokain in unterschiedlichen Aggregatzuständen. Manche scheinen zu glauben, das Kokain in Flüssigkeit aufgelöst, nicht zu entdecken ist. Darauf sollte man sich lieber nicht verlassen.“

Flughafen Frankfurt: 7000 Kilogramm Drogen aus dem Verkehr gezogen

Im Jahr 2018 wurden beim Hauptzollamt Frankfurt am Flughafen Frankfurt* übrigens bei 5131 Aufgriffen im Post, -Fracht-, und Reiseverkehr insgesamt rund 7000 Kilogramm Drogen aus dem Verkehr gezogen. Darunter waren: 4791 Kilogramm Khat, 139 Kilogramm Kokain, 292 Kilogramm synthetische Drogen (z.B. Amphetamin, Ecstasy) 36 Kilogramm Heroin, 5 Kilogramm Haschisch, 8 Kilogramm Marihuana, sowie 1735 Kilogramm sonstige Rauschgifte.

Lesen Sie auch: Flughafen Frankfurt – Riesenpanne sorgt für Ärger zum Ferienstart

83 Drogenkuriere wurden vorläufig festgenommen. Darunter waren 13 Personen, die als sogenannte „Schlucker“ identifiziert wurden. Sie hatten das Rauschgift im Körper transportiert.

Zoll- und Polizeieinsätze am Flughafen Frankfurt

Am Flughafen Frankfurt kommt es immer wieder zu Zoll- und Polizeieinsätzen. Kürzlich hat der Zoll 868 gefälschte Pullis, Jeans und T-Shirts im Wert von 167.000 Euro aus dem Verkehr gezogen. Zuletzt hat die Polizei einen international gesuchten Mann geschnappt. Ihm werden schlimme Vergehen vorgeworfen*. Ein ähnlicher Erfolg: Die Polizei nahm einen flüchtigen Mann am Flughafen wegen Missbrauch einer 11-Jährigen* fest.

Zuletzt gab es am Flughafen Frankfurt vermehrt Ärger mit Falschparkern: Am Flughafen Frankfurt suchen sich Autofahrer absurde Park-Alternativen*. Hunderttausende Urlauber sind von der Pleite des Reiseveranstalters Thomas Cook betroffen. Was können die Kunden nun tun?

Bei einer Kontrolle der Polizei auf der A3 geht den Beamten ein Auto mit einer Menge Drogen ins Netz*.

dr

*fnp.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.  

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion