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FRA und MUC: Über 680 Flüge fallen aus

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Fluggäste stehen am 20.01.2013 im Terminal 1 des Flughafens von Frankfurt am Main (Hessen) vor den Schaltern Schlange.
Fluggäste stehen am 20.01.2013 im Terminal 1 des Flughafens von Frankfurt am Main (Hessen) vor den Schaltern Schlange. © dpa

Frankfurt - Das Winterwetter bringt den Flugplan ins Rutschen: Passagiere am Frankfurter Flughafen müssen sich auch am Montag auf Verspätungen und Flugausfälle einstellen. In München ist die Lage ähnlich.

Eisregen hatte den Frankfurter Flughafen am Sonntag für mehrere Stunden lahmgelegt. Über 400 Flüge fielen aus. Erst am Abend durften Maschinen vereinzelt wieder starten. Doch jene Fluggäste, die bereits an eine Entwarnung glaubten, haben sich zu früh gefreut. Am Montagvormittag gab es allein in Frankfurt mehr als 500 Flugausfälle, sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport. Die Lufthansa strich an den Flughäfen Hamburg, Hannover und Bremen 33 Flüge, wie sie auf ihrer Homepage bekannt gab. Vor allem Flüge nach Frankfurt am Main und München seien betroffen. Passagiere wurden dazu aufgerufen, sich über mögliche Ausfälle zu informieren. Um dem Chaos entgegenzuwirken, waren in Frankfurt mehr als 1.100 Mitarbeiter im Schichtbetrieb beim Räum- und Enteisungsdienst im Einsatz. Die Prognose des Flughafen-Sprechers lautete trotzdem: „Es kommt mit Sicherheit noch zu Verspätungen.“

Erschwert werde die Lage durch anhaltende Schneefälle. Es müsse außerdem weiter enteist werden. Der Sprecher konnte aber auch eine gute Nachricht verkünden: „Eisregen erwarten wir heute nicht mehr." Doch der Flugplan müsse sich jetzt erst wieder einpendeln.

Passagiere stranden am Frankfurter Flughafen

Schon am Sonntagabend war seitens des Frankfurter Flughafens prophezeit worden: „Es wird mit Sicherheit auch am Montag noch erhebliche Probleme geben. So viel Eis haben wir noch nicht auf den Flugzeugen gesehen. Das war extrem.“

Da am Sonntag ab 23 Uhr das reguläre Nachtflugverbot galt, waren für gestrandete Passagiere Feldbetten in den Terminals aufgestellt und Getränke und Snacks angeboten worden. Das Servicepersonal sollte aufgestockt werden.

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Auch in München ist die Lage am Flughafen angespannt. Die anhaltenden Schneefälle behindern den Luftverkehr so sehr, dass am Montag bereits 180 Flüge gestrichen werden mussten. Ein Sprecher des Flughafens rief alle Reisenden dazu auf, sich im Internet zu informieren, welche Verbindungen betroffen sind. Die Lufthansa empfahl ihren Passagieren in München, anstelle von innerdeutschen Flügen auf die Bahn umzusteigen. Das Ticket könne in einen Bahn-Gutschein umgetauscht werden, sagte eine Lufthansa-Sprecherin am Morgen.

Auch am Flughafen Berlin-Tegel gab es am Montag Verspätungen und Flugausfälle. „Grund dafür ist der Eisregen in Frankfurt und München am Sonntag“, sagte Flughafensprecher Ralf Kunkel. Betroffen sind vor allem Flüge von und nach Frankfurt oder München. Wegen des Winterwetters fielen auch am Flughafen Leipzig/Halle Verbindungen aus. Wie ein Sprecher sagte, seien vorerst die Verbindungen von und nach Frankfurt/Main sowie München betroffen.

Ebenso hart wie die deutschen Flüghäfen hat es am Wochenende und auch am Montag den Londoner Airport Heathrow getroffen. Etwa 130 Flüge, zehn Prozent aller Flüge am Tag, wurden nach Angaben des Flughafens zu Wochenbeginn gestrichen. Am Sonntag seien sogar 20 Prozent aller Flüge ausgefallen. Aufgrund schlechter Sicht müssten die Abstände zwischen den Starts vergrößert werden, was Verspätungen und Ausfälle verursache, hieß es. An dem größten europäischen Flughafen stört der Wintereinbruch bereits seit vergangenen Freitag den reibungslosen Ablauf.

dpa/dapd

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