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Fahrer nach irrer Verfolgungsjagd durch Frankfurter Innenstadt verurteilt

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Zeitumstellung
Wilde Jagd durch die Frankfurter City (Symbolbild) © Arnde Dedert/dpa

Eine spektakuläre Verfolgungsjagd lieferte sich ein Audi-Fahrer mit der Frankfurter Polizei. Nun steht seine Strafe fest.

Update vom Montag, 09.11.2020, 19.20 Uhr: Nach einer Verfolgungsjagd mit mehreren Polizeiwagen in der Innenstadt in Frankfurt ist ein 26-Jähriger aus Sachsen-Anhalt zu 13 Monaten Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das hat das Amtsgericht Frankfurt am Montag (09.11.2020) entschieden. Der Mann, der noch nie einen Führerschein besessen hat, war im April 2019 vor einer Polizeistreife geflüchtet. Er konnte erst nach mehreren Kilometern Verfolgungsjagd angehalten und von der Polizei überwältigt werden. 

Sein Auto hatte gestohlene Kennzeichen und war nicht versichert. Er wurde deshalb am Montag (09.11.2020) wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Urkundenfälschung, Verstoßes gegen die Versicherungspflicht sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verurteilt. Der ursprüngliche Vorwurf eines illegalen Straßenrennens wurde vom Gericht aus rechtlichen Gründen fallengelassen.

Der mehrfach vorbestrafte Angeklagte hatte vor Gericht von einer „Panikattacke“ gesprochen, als er die Polizei hinter sich gesehen habe. Nach mehreren Haftaufenthalten wolle er sein Leben nun neu ordnen. Seine Lebensgefährtin erwarte Zwillinge und er habe an seinem Wohnort einen neuen Arbeitsplatz. Gericht und Staatsanwaltschaft sprachen sich für die Bewährungsstrafe aus, die direkt nach ihrer Verkündung rechtskräftig wurde.

Verfolgungjagd in Frankfurt: Mann flüchtet vor Polizei

Erstmeldung vom Mittwoch, 15.04.2019, 15.29 Uhr: Frankfurt - Eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei lieferte sich am Sonntagabend ein junger Mann in Frankfurt Sachsenhausen. Dabei riskierte er nicht nur einen Unfall auf der Igantz-Bubis-Brücke, sondern knallte auch noch in einen Streifenwagen. Das hat den 24-Jährigen aber nicht davon abgehalten, seine wilde Hatz durch die Innenstadt fortzusetzen - bis es zum Showdown im Partyviertel Sachsenhausen kam. 

Harmlose Polizeikontrolle endet in wilder Verfolgungsjagd

Alles fing am späten Sonntagabend mit einer harmlosen Polizeikontrolle in der Darmstädter Landstraße an, wie fnp.de* berichtet. Ein junger Audi-Fahrer wollte sich partout nicht kontrollieren lassen und raste über mehrere rote Ampeln auf und davon. Es wird sich später herausstellen, dass er das nicht ohne Grund tat. 

Audi-Fahrer demoliert einen Streifenwagen der Polizei

Nachdem er bei den roten Ampeln noch Glück hatte, musste er auf der Ignatz-Bubis-Brücke so stark abbremsen, dass der 24-Jährige fast einen Unfall mit dem ihn verfolgenden Streifenwagen baute. Anstatt daraufhin anzuhalten, ging die Flucht weiter - zumindest kurz. Denn wenig später knallte der Audi-Fahrer seitlich in einen Streifenwagen hinein. Aber auch nach dem Vorfall gab der Mann nicht auf und raste mit seinem Audi weiter. 

Schließlich gelang es der Polizei, den Raser in der Hedderichstraße zu stoppen. Da der Fahrer sich weigerte, aus dem Fahrzeug auszusteigen, mussten die Beamten ihn hinausziehen. Er sperrte sich so massiv gegen seine Festnahme, dass ein Polizeibeamter Schürfwunden am Knie erlitt. Und dann war endlich klar, warum der Mann es so eilig hatte.

24-Jähriger wurde mit Haftbefehl gesucht

Der 24-jährige Audi-Fahrer hatte weder einen Führerschein, noch einen Versicherungsschutz für das Auto. Und es kam noch besser: Der Audi war als gestohlen gemeldet und der Mann war mit falschen Kennzeichen unterwegs. Außerdem lag ein Haftbefehl gegen ihn vor. Die Polizei nahm ihn direkt in Gewahrsam. Da dürfte er wohl erstmal bleiben. 

(ror)

Ein 26-Jähriger steigt in Limburg zu einem fremdem ins Auto. Als dieser ihn nicht nach Hause fahren will, kommt es zu einer wilden Verfolgungsjagd

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