1. Startseite
  2. Deutschland

Kind (8) vor Zug geschubst: Laut Staatsanwaltschaft kein Mord! Anwalt der Opfer-Familie geschockt

KommentareDrucken

Gleisattacke Frankfurter Hauptbahnhof
Nach der Gleisattacke am Frankfurter Hauptbahnhof legten Passanten Blumen ab. © dpa / Arne Dedert

Am Hauptbahnhof Frankfurt wurden ein Junge (8) und seine Mutter von einem Mann vor einen ICE gestoßen. Das Gericht stuft die Tat aber wohl nicht als Mord ein.

Update vom 04. Dezember 2019: Den Fall der Gleisattacke, bei der ein Junge (8) am Frankfurter Hauptbahnhof getötet wurde, schätzt die Staatswanwaltschaft Frankfurt am Main offenbar nicht als Mord ein, sondern als Totschlag. Das geht laut Focus-Informationen aus der Antragsschrift für das Landgericht Frankfurt hervor, wo demnächst der Prozess beginnt. In der Antragsschrift der Behörde vom 28. November 2019 heißt es dem Focus-Bericht zufolge, dass der mutmaßliche Täter Habte A. einen Menschen getötet habe, „ohne Mörder zu sein“.

Nach Attacke am Frankfurter Hauptbahnhof: Rechtsanwalt entsetzt von Einschätzung der Staatsanwaltschaft

Laut Focus äußerte sich der Rechtsanwalt, der die Eltern des toten Jungen vertritt, schockiert über diese Einschätzung: „Es war ein heimtückischer Mord!“ Weiter sagte er: „Wenn jemand sein Opfer von hinten mit Anlauf vor einen einfahrenden Zug stößt, dann ist das ein klassischer heimtückischer Mord. Klassischer geht es gar nicht!“

Der Fall am Frankfurter Hauptbahnhof schockte ganz Deutschland

Das Ermittlungsverfahren zu dem Fall, der ganz Deutschland erschüttert hatte kurz vor dem Abschluss. Die Ermittlungen würden dem Ende zugehen, sagte eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Es werde voraussichtlich im nächsten Jahr zum Prozess gegen den mutmaßlichen Täter kommen. Wann genau, sei noch offen.

Video: Unmittelbar nach der Tat war von Mord die Rede 

Nach Attacke am Frankfurter Hauptbahnhof: Verdächtiger kommt in Psychiatrie

In Rostock hat ein Mann nun auf der Polizeiwache gestanden seine Eltern getötet zu haben.

Update vom 29. August 2019: Der Verdächtige vom Frankfurter Hauptbahnhof kommt in die Psychiatrie. Der Haftrichter habe den Ende Juli erlassenen Haftbefehl in einen Unterbringungsbefehl umgewandelt, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Nach Angaben eines psychiatrischen Sachverständigen leide der 40-Jährige an einer „Erkrankung aus dem schizophrenen Spektrum“. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des Mordes und des versuchten Mordes dauern unabhängig davon an.

Der Beschuldigte aus der Schweiz hatte Ende Juli im Frankfurter Hauptbahnhof einen achtjährigen Jungen und seine Mutter vor einen einfahrenden ICE gestoßen. Die Mutter konnte sich abrollen und überlebte, das Kind starb. Der Mann versuchte laut Ermittlern zudem, eine weitere Frau auf die Gleise zu stoßen, was ihm aber nicht gelang.

Laut Staatsanwaltschaft geht der Gutachter davon aus, dass der Mann vermutlich an einer "paranoiden Schizophrenie" leidet. Da diese Erkrankung zur Tatzeit akut vorgelegen habe und kausal für die Taten gewesen sei, sei "zumindest von einer erheblich verminderten Einsichts- und Steuerungsfähigkeit" auszugehen, erklärte die Behörde. Die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus sei erforderlich, weil der Mann eine Gefahr für die Allgemeinheit darstelle.

Nach Attacke am Frankfurter Hauptbahnhof: Offenbar Sicherheitspanne aufgedeckt - neue Details

Update vom 8. August 2019: War die Überwachungskamera am Frankfurter Hauptbahnhof nun doch nicht defekt? Ein Sprecher der Deutschen Bahn (DB) erklärte auf Nachfrage von Focus Online, dass seinem Wissen nach, die vermeintlich defekte Kamera sehr wohl intakt gewesen sei. Darüber, ob die Kamera die Horror-Tat aufgezeichnet hatte, konnte er allerdings keine Auskunft geben. „Die Aufnahmen auszuwerten, ist Sache der Bundespolizei, darüber haben wir keine Kenntnis“, erklärte der Sprecher der Deutschen Bahn stattdessen. 

Bei Mitarbeitern der Deutschen Bahn wird allerdings schon eine ganz neue Theorie diskutiert, wie der Focus berichtet. Laut dieser konnte die Überwachungskamera gar keine Bilder des Tathergangs mitfilmen, da Säulen den Blick auf den Tatort versperrten. Auch die Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft Nadja Niesen wollte aus ermittlungstaktischen Gründen weder preisgeben, ob die Kamera an Gleis 7 zum Tatzeitpunkt aufzeichnete noch, ob das gesicherte Videomaterial Bilder der Tat beinhaltet. 

Frankfurter Hauptbahnhof: Nach Attacke - Offenbar Sicherheitspanne aufgedeckt 

Update vom 7. August 2019: Knapp eine Woche, nachdem ein Achtjähriger vor einen einfahrenden ICE am Frankfurter Hauptbahnhof geschubst wurde, kommen nun neue Details ans Licht. Wie Focus Online aus Sicherheitskreisen erfahren haben will, war jene Kamera, die die Attacke am Bahnsteig aufzeichnen sollte, offenbar defekt. 

Eine zweite am Bahnsteig installierte Kamera sei dagegen einzig auf die Reisehalle gerichtet gewesen. Demnach sei die Tat selbst nicht auf Kamerabildern zu sehen, die Flucht des mutmaßlichen Täters jedoch schon. 

Das waren die News vom 1. August: Tatverdächtiger soll unter Verfolgungswahn leiden

Update, 13.12 Uhr: Während seiner U-Haft soll ein psychiatrisches Gutachten vom Tatverdächtigen erstellt werden. Deshalb sei ein Sachverständiger damit beauftragt worden, entsprechende Gespräche mit dem  Eritreer zu führen, erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Frankfurter Hauptbahnhof: Tatverdächtiger soll unter Verfolgungswahn gelitten haben

Update vom 1. August, 10.33 Uhr: Die Wahnsinnstat vom Frankfurter Hauptbahnhof wird wohl niemals zu begreifen sein. Der Schweizer Tages-Anzeiger berichtet nun von psychischen Problemen des 40-jährigen Tatverdächtigen, die zumindest einen Erklärungsansatz für dessen Handeln darstellen könnten. So habe ein Arzt den Verfolgungswahn medizinisch diagnostiziert, er leide an Paranoia.

Einem Psychiater gegenüber soll der Mann davon gesprochen haben, dass er sich von Zugpassagieren und Arbeitskollegen verfolgt fühle. Diese Personen könnten seine Gedanken lesen, soll der Eritreer gemutmaßt haben. Auch Handystrahlen und elektromagnetische Wellen würden ihn beeinflussen.

Im Gespräch mit Focus Online offenbarte ein Bekannter des 40-Jährigen, dieser habe Stimmen gehört. Der nun Inhaftierte habe im vergangenen Sommer eine Veränderung durchgemacht: „Wenn wir irgendwo allein saßen, drehte er sich plötzlich um und sagte: ‚Wer redet da über mich?‘“

Frankfurter Hauptbahnhof: Rentnerin rettete sich vor Attacke von 40-Jährigem

Update vom 31. Juli 2019, 6.31 Uhr: Es ist immer noch unbegreiflich, dass ein Vater von drei Kindern einen Jungen und dessen Mutter vor einen ICE gestoßen hat. Die Attacke endete für den Achtjährigen tödlich. Die Mutter konnte sich in letzter Sekunde retten und liegt verletzt im Krankenhaus. Auch eine Rentnerin (78) konnte sich retten, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Der mutmaßliche Mörder wollte auch sie am Frankfurter Hauptbahnhof ins Gleis stoßen.

Der 40-jährige Mann aus Eritrea sitzt seit Dienstag in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird nun wegen Mordes und zweifachen Mordversuchs ermittelt. Der mutmaßliche Mörder kam 2006 als Flüchtling in die Schweiz. 2008 wurde Asyl bewilligt. Seit 2011 hat er unbegrenztes Aufenthaltsrecht in der Schweiz, berichtet die Bild. Der Familienvater galt demnach in der Schweiz als gut integriert. Zuletzt hatte er einen Job in der Werkstatt der Verkehrsbetriebe in Zürich. 

Mehr zum Thema: Nach den jüngsten Attacken hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann Migranten eine höhere Gewaltbereitschaft bescheinigt.

Der Familienvater wurde 2017 für einen Jahresbericht für ein Schweizerischen Arbeiterhilfswerks (SAH) interviewt, hat die Bild herausgefunden und ein Zitat daraus veröffentlicht: „Am Anfang war es schwer wegen der Sprache und mit der Kommunikation. Aber jetzt nicht mehr. Mir gefällt, dass hier jeder Hilfe bekommt, egal, ob er arm oder reich ist.“ Seit Anfang des Jahres allerdings arbeitete der 40-Jährige nicht mehr. 

Bundesinnenminister Seehofer sprach von einem „kaltblütigen Mord“. Es werde jetzt ein Spitzengespräch, vermutlich auch mehrere, zwischen seinem Ressort, dem Bundesverkehrsministerium und der Deutschen Bahn AG zu der Frage geben, wie sich die Sicherheit an Bahnhöfen erhöhen lasse.

Vor der Pressekonferenz ist in den Sozialen Medien eine Diskussion um Angela Merkels Politik im Jahr 2015 entfacht. Eine AfD-Bundestagsabgeordnete hat auf Twitter den „Tag ihrer Geburt“ verflucht - aber dann äußert sich Oliver Pocher. Der Satz löste Entsetzen aus, AfD-Bundeschef Jörg Meuthen aber verteidigte seine Parteikollegin Verena Hartmann.

Frankfurter Hauptbahnhof: 400 Menschen nehmen Abschied

Update 20.27 Uhr: Nach der Attacke im Frankfurter Hauptbahnhof haben rund 400 Menschen mit einer Andacht an den getöteten achtjährigen Jungen erinnert. Der Tod des Kindes sei für die Angehörigen eine „sinnlose Katastrophe“, sagte der Leiter der Frankfurter Bahnhofsmission, Carsten Baumann, am Dienstagabend. „Wir können nicht glauben, dass ein Leben sinnlos abbricht, das gerade erst begonnen hat.“ Baumann lud die Trauernden ein, sich in ein Kondolenzbuch einzutragen. Zunächst war geplant, die Andacht in der Bahnhofshalle abzuhalten, wegen des erwarteten großen Andrangs wurde sie aber auf den Vorplatz verlegt.

„Wir dürfen nicht zulassen, dass jetzt Gedanken von Hass um sich greifen“, sagte die Pfarrerin der Evangelischen Hoffnungsgemeinde, Jutta Jekel. Jetzt gelte es, bei den Opfern zu stehen. „Es geht darum, dass wir zusammenhalten, dass wir uns nicht hinreißen lassen von Wut und Gewalt“, sagte Jekel. An dem Gottesdienst nahmen Vertreter der katholischen und evangelischen Gemeinden in Frankfurt teil - darunter auch Mitarbeiter der Bahnhofsmission und der eritreischen Kirchengemeinden Frankfurt.

Neben dem Gottesdienst gab es auf dem Bahnhofsvorplatz auch zwei Mahnwachen unterschiedlicher politischer Gruppierungen. „Es gab einige hitzige Diskussionen, aber niemand ist den anderen angegangen“, sagte ein Sprecher der Frankfurter Polizei. Die Andacht selbst sei ruhig verlaufen, hieß es.

Mord am Frankfurter Hauptbahnhof: Neue Details bekannt - Täter war in psychiatrischer Behandlung

Update, 18.15 Uhr: Weitere Informationen über den Eritreer, der am Montagvormittag einen achtjährigen Jungen und seine Mutter vor einen einfahrenden ICE geworfen haben soll, sind nun bekannt. Wie die Züricher Polizei vermeldet, befand der 40-Jährige sich in diesem Jahr in psychiatrischer Behandlung. Vergangene Woche kam es dann zu einer Gewalteskalation, und der Mann floh aus der Schweiz. Die Ermittler konnten jedoch keine Anzeichen auf eine Radikalisierung des Verdächtigen feststellen. 

Update, 16.17 Uhr: Nun ist auch das Alter der Kinder bekannt. Sie sind ein, drei und vier Jahre alt - und wurden am vergangenen Donnerstag ebenfalls von ihrem Vater eingeschlossen. Allerdings habe sowohl die Frau des 40-Jährigen als auch die Nachbarin ausgesagt, den Mann noch nie zuvor so aggressiv erlebt zu haben. 

Update, 16.14 Uhr: Auch die Polizei in Kanton Zürich zeigte sich von dem schrecklichen Vorfall in Frankfurt tief betroffen. "Der gestrige Vorfall in Frankfurt löste auch im Kanton Zürich große Betroffenheit aus", eröffnet der Ermittler Bruno Keller sein Statement. 

Außerdem erklärt der Schweizer Polizist, dass der vermeintliche Täter den Behörden nicht nur wegen der Gewalttat gegenüber der Nachbarin bekannt gewesen sei. Der 40-Jährige habe am selben Tag nämlich auch seine Frau und seine drei Kinder eingeschlossen. 

Nach Mord an Frankfurter Hauptbahnhof: Seehofer kündigt Konsequenzen an

Update, 15.55 Uhr: Seehofer kündigt Konsequenzen im Puncto Sicherheit an.  "Dass ich immer für mehr Videoüberwachung im öffentlichen Raum eingetreten bin, ist bekannt", so Seehofer. "Wir müssen alles dafür tun, um unsere Sicherheitsstandards zu verbessern", betont der Innenminister. Es sei "kein Argument" zu sagen: "Das kostet Millionen und deshalb machen wir das nicht."

Update, 15.39 Uhr: Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch berichtet, dass der Mann "mit starrem Blick" hinter einem Pfeiler auf den richtigen Moment gewartet haben soll, um dann die 40-jährige Mutter auf die Gleise zu schubsen. Als sich die Frau noch zwischen die Gleise retten konnte, schubste der 40-Jährige den kleinen Jungen vor den einfahrenden ICE.

Frankfurter Hauptbahnhof: Details zum Täter - Schweizer Polizei suchte ihn seit Donnerstag 

Update, 15.33 Uhr: "Der Tatverdächtige reiste 2006 unerlaubt in die Schweiz ein, 2008 wurde im Asyl gewährt. Er besitzt eine Niederlassungsbewilligung, galt als gut integriert. Er ist einer festen Arbeit nachgegangen", erklärt Seehofer mit Bezug auf Informationen der Ausländer- und Asylbehörde in der Schweiz. 

Update, 15.27 Uhr: Über den 40-jährigen Eritrea gibt Seehofer in der Pressekonferenz außerdem schockierende Details bekannt. Der Mann sei bereits am 25. Juli den Schweizer Behörden aufgefallen: durch die „massive Bedrohung einer Nachbarin mit einem Messer". Daraufhin solle er die Frau gewürgt und in ihrer Wohnung eingesperrt haben. Die schweizer Polizei habe ihn daraufhin zur Festnahme ausgeschrieben. Der mutmaßliche Täter wurde demnach bereits seit dem vergangenen Donnerstag von der Schweizer Polizei gesucht.  

Update, 15.24 Uhr: In diesem Moment nimmt Innenminister Horst Seehofer (CSU) Stellung zu der Horror-Tat am Frankfurter Hauptbahnhof. Er versichert, dass „wir alles tun, damit dieser mutmaßliche Täter auch einer gerechten Bestraftung zugeführt wird."

Frankfurt Hauptbahnhof: Mutmaßlicher Täter ist selbst Vater

Update, 11.37 Uhr: Die Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt Nadja Niesen gab nun weitere Details zum Täter und den Ermittlungen bekannt. 

Bei der dritten Person, die der Mann wohl vor den Zug stoßen wollte, handelte sich um eine 78-jährige Passantin. Die Frau erlitt einen Schock und zog sich eine Schulterverletzung zu. Auch zu dem mutmaßlichen Täter gibt es neue Details: Der 40-Jährige aus Eritrea, der seit 2006 in der Schweiz lebte, sei verheiratet und habe drei Kinder, erklärte die Pressesprecherin.

Bahnsteig-Mord am Hauptbahnhof Frankfurt: Staatsanwaltschaft rechnet mit lebenslanger Haftstrafe

Zu dem Motiv hat die Staatsanwaltschaft bislang keine neuen Informationen, da sich der Mann dazu nach wie vor nicht geäußert habe. Auch der Ausländerstatus des 40-Jährigen in der Schweiz (Kanton Zürich) sei noch Gegenstand der Ermittlungen.

Der Mann wird im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt. Dieser wird dann darüber entscheiden, ob der Beschuldigte in Untersuchungshaft genommen wird. Die Staatsanwaltschaft gehe davon aus, dass es sich um einen Mord und einen zweifachen Mordversuch handelt und werde einen entsprechenden Haftbefehl beantragen. Kommt es zu einer Verurteilung erwartet den 40-Jährigen eine lebenslange Haftstrafe.

Im Bahnhof Hamburg-Altona kam es nach dem Mord-Attentat in Frankfurt zu einer rassistischen Durchsage, wie nordbuzz.de* berichtet.

Kind (8) am Frankfurter Hauptbahnhof getötet: Details zum Täter

Update vom 30. Juli 2019, 7.31 Uhr: Ein achtjähriger Junge wurde von einem Mann vor einen ICE geschubst und ist tot. Der schreckliche Vorfall am Montagvormittag am Bahnhof in Frankfurt erschüttert.

Die Polizei hatte einen Tatverdächtigen festgenommen. Der mutmaßliche Täter (40) kommt laut Innenministerium aus Eritrea und soll nach dpa-Informationen in der Schweiz leben. Nach Angaben der Hessenschau lebt der 40-Jährige seit 2006 in der Schweiz. 

Zeuge berichtet von „Horror-Schreien“ am Hauptbahnhof Frankfurt

Die News vom 29. Juli 2019, 18.22 Uhr: Nun berichten die ersten Augenzeugen von der Horror-Tat. Pablo Rodriguez Campos stand zum Zeitpunkt der Tragödie unweit entfernt in der Mannheimer Landstraße, wie die fnp.de* berichtet: „Aber von da konnte ich alles sehen, wie der ICE einfährt und wie plötzlich die Leute losschrien. Es waren Horrorschreie. Und dann sah ich, wie der Täter weglief und mehrere Leute rannten ihm hinterher. Andere schauten nach unten auf die Gleise. Ich wusste sofort, da muss etwas Schreckliches passiert sein und er Mann etwas, sehr schlimmes getan haben.“

Update, 16.54 Uhr: Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat wegen der Tötung des achtjährigen Jungen am Frankfurter Hauptbahnhof seinen Urlaub abgebrochen. Der Minister wolle sich mit Vertretern der Sicherheitsbehörden treffen, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Am Dienstag werde er die Presse informieren. Er sei tief bestürzt über den Vorfall in Frankfurt, teilte Seehofer mit. Er wünsche Angehörigen und Freunden des getöteten Jungen Kraft. „Die Hintergründe für das abscheuliche Verbrechen sind derzeit noch unklar. Es ist jetzt die Aufgabe der Ermittlungsbehörden, diese schnellstmöglich und umfassend aufzuklären“, so Seehofer. „Der Täter wird für die Tat mit allen rechtsstaatlichen Mitteln zu Verantwortung gezogen werden.“

Update, 16.24 Uhr: Die Horror-Tat, die sich am Frankfurter Bahnhof abgespielt hat, hat natürlich auch die Zeugen des Vorfalls emotional mitgenommen. Menschen, die am Gleis oder im betroffenen ICE saßen, sind zum Teil traumatisiert. Insgesamt müssen 15 Personen von Seelsorgern psychologisch betreut werden, vier sind derzeit im Einsatz, wie die fnp.de* berichtet.

Horror-Tat am Frankfurter Hauptbahnhof: Deutsche Bahn reagiert via Twitter

Update, 15.14 Uhr: Die Polizei Frankfurt hat nach wie vor keine neuen Erkenntnisse im Fall der dramatischen Horror-Tat am Frankfurter Hauptbahnhof. Die Ermittler werten derzeit sowohl Zeugenaussagen, als auch die Aufnahmen der Überwachungskameras aus, wie fnp.de* berichtet. 

Unterdessen reagierte nun die Deutsche Bahn über Twitter: „Wir sind tief schockiert vom furchtbaren Geschehen am Frankfurter Hauptbahnhof. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen. Die DB schaltet in Kürze eine Sonder-Telefonnummer zur psychologischen Betreuung derer, die das miterleben mussten.“ Auch die Kommentare der Twitter-Gemeinschaft waren von Fassungslosigkeit und Trauer geprägt. 

Update, 14.03 Uhr: Der mutmaßliche Täter vom Frankfurter Hauptbahnhof wird nach wie vor verhört. Die Polizei Frankfurt geht von einem Tötungsdelikt aus. Die Ermittlungen laufen weiter. 

Horror-Tat am Frankfurter Hauptbahnhof: Mann wollte dritte Person vor ICE stoßen

Update, 13.38 Uhr: Der achtjährige Junge war nach Informationen der Frankfurter Polizei sofort tot. Die Mutter wurde ins Krankenhaus gebracht. Sowohl der mutmaßliche Täter als auch die beiden Opfer sollen afrikanischer Herkunft sein, wie fnp.de* berichtet. Laut mehrerer Zeugenaussagen soll der Mann auch noch versucht haben, eine dritte Person vor den ICE zu stoßen. 

Update, 13.19 Uhr: Auch über die chaotische Situation am Frankfurter Hauptbahnhof wird immer mehr bekannt. Einige Menschen vor Ort seien „heulend zusammengebrochen.“ „Die Menschen, die von dem betroffenen Gleis 7 kamen, waren leichenblass“, sagte eine Augenzeugin im Gespräch mit Focus Online. „Ich habe die Polizei beobachtet, wie sie zum Gleis gerannt sind und habe laute Schreie gehört. Es war extrem schnell klar, dass etwas Größeres passiert ist.“

Frankfurter Hauptbahnhof: Junge stirbt - neue Infos über mutmaßlichen Täter

Update, 13.14 Uhr: Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich laut Informationen von Focus Online um einen Mann afrikanischer Herkunft gehandelt haben. Zwischen dem Mann und den beiden Opfer gebe es laut der Polizeisprecherin aber keine Verbindung. 

Update, 13.09 Uhr: Zeugen am Gleis 7 wollen beobachtet haben, wie ein Mann in dunkler Kleidung das Kind auf die Gleise geschubst hat. Ein Mann, auf welchen die Beschreibung der Augenzeugen passte, wurde wenig später von der Polizei am Frankfurter Hauptbahnhof festgenommen. Bei dem Großeinsatz waren unter anderem 16 Rettungswagen und ein Hubschrauber im Einsatz, wie hessenschau.de berichtet. 

Horror-Tat am Frankfurter Hauptbahnhof: Mutter und Sohn vor ICE gestoßen

Update, 12.52 Uhr: Nun gab eine Polizeisprecherin im Gespräch mit der Bild genauere Informationen zu dem Vorfall bekannt. Laut der Sprecherin nahm die Polizei einen 40-jährigen Mann fest, der nicht nur den Jungen, sondern auch seine Mutter (40) vor den einfahrenden ICE gestoßen haben soll. 

„Die Mutter konnte sich gerade noch retten. Passanten beobachteten das Unglück, rannten dem fliehenden Mann hinterher. Noch im Bereich des Bahnhofs konnte er festgenommen werden“, erklärte die Polizeisprecherin.   

Update, 12.44 Uhr: Noch ist völlig unklar, was genau bei dieser Horror-Tat geschehen ist. Eine Zeugin berichtet, wie es zu „tumultartigen Szenen“ kam, nachdem der Junge mutmaßlich vor den ICE geschubst wurde. Seitdem herrscht am Frankfurter Hauptbahnhof der absolute Ausnahmezustand. Die Deutsche Bahn stellt einen Infopoint zur Verfügung, um Reisende über mögliche Verbindungen zu informieren. Es fallen viele Fernzüge aus oder müssen umgeleitet werden.

Frankfurter Hauptbahnhof: Junge (8) stirbt - ICE evakuiert, Gleise gesperrt

Update, 12.39 Uhr: Der Unglücks-Zug war auf dem Weg nach Düsseldorf, als es am Frankfurter Hauptbahnhof zu der Tragödie kam, bei der ein achtjähriger Junge vor den ICE gestoßen wurde und dadurch ums Leben kam. Derzeit wird ein Sichtschutz an den betroffenen Gleisen 6 und 7 aufgestellt. 

Update, 12.32 Uhr: Ein Fahrgast, der an Bord des ICEs war, berichtete, wie der Zug plötzlich extrem abbremste und zum Stehen kam. Die Deutsche Bahn erklärte daraufhin, dass der Zug nur abgekoppelt werde. Letztlich wurde die Fahrt aber nicht mehr fortgesetzt, sondern der komplette ICE evakuiert, wie fnp.de berichtet.  

Update, 12.19 Uhr: Wie die Polizei der FNP mitteilte, war es ein acht Jahre alter Junge, der am Frankfurter Hauptbahnhof vor den ICE gestoßen wurde. Der Junge kam dabei ums Leben. 

Erstmeldung vom 29. Juli 2019: Großeinsatz am Frankfurter Hauptbahnhof - Kind vor ICE gestoßen

Frankfurt - Am Frankfurter Hauptbahnhof kam es am Montag (29. Juli 2019) zu einem Großeinsatz der Polizei. Nach Zeugenaussagen soll ein Mann ein Kind gegen 10 Uhr vor einen einfahrenden ICE auf Gleis 7 gestoßen haben. 

Das Kind wurde daraufhin anscheinend von dem Schnellzug überrollt, wie eine Polizeisprecherin laut dpa mitteilte. 

Frankfurt Hauptbahnhof: Kind vor ICE gestoßen - Polizei im Großeinsatz

Wie es dem Kind geht, ist noch unklar. Ein Mann wurde allerdings bereits festgenommen - ob es sich bei dem Verdächtigen auch um den Täter handelt, ist noch nicht geklärt. Am Hauptbahnhof in Frankfurt sei es zu einem „massiven Polizeieinsatz“ gekommen.

Frankfurt Hauptbahnhof: Kind vor ICE gestoßen - Gleise gesperrt

Eine Sprecherin der Bahn gab gegenüber der Nachrichtenagentur AFP bekannt, dass nach dem schrecklichen Vorfall die Gleise vier bis neun am Frankfurter Hauptbahnhof gesperrt wurden. Es kam zu Verspätungen im Bahnverkehr. Betroffen sind dadurch vor allem Fernzüge, die beispielsweise nach Wien, Zürich, Düsseldorf oder Hamburg fahren, wie fnp.de* berichtet. 

Schockmoment in Hamburg: Ein Kleinkind ist beim Einsteigen in die S-Bahn aus dem Kinderwagen gefallen und zwischen S-Bahn und Bahnsteigkante gerutscht.

Schreckliche Tat auch in NRW: Auf einem Bahnhof in Voerde hat ein Mann eine Frau vor einen einfahrenden Zug gestoßen. Der Täter ist offenbar polizeibekannt. Nachdem in Frankfurt eine Mutter und ihr Kind vor einen ICE gestoßen wurden, soll die Sicherheit an deutschen Bahnhöfen verbessert werden. So ist die Lage in München. (tz.de*)

München bekommt Bahnsteigtüren. 2023 soll ein Pilotprojekt an einer U-Bahn-Station starten. Bewährt sich das System, könnten andere U-Bahnhöfe folgen, berichtet tz.de.*.

2016 gerät eine Krankenschwester in Marburg unter Verdacht, Säuglinge auf der Frühchenstation zu vergiften. Nun endet der Prozess wegen versuchten Mordes. Die Beschuldigte schweigt - seit Jahren. 

Beamten kontrollierten einen auffälligen Wagen auf der A73 bei Nürnberg. Im Kofferraum erwartete sie das kalte Grauen.*

*merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

spz/dpa

*fnp.de, tz.de und nordbuzz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks. 

Auch interessant

Kommentare