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Tod in Kita: Mutter von Antonio (6) macht der Stadt Frankfurt schwere Vorwürfe

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Ein Kind stirbt in einer Kita in Frankfurt. Die Kita soll 2020 mit einem neuen Konzept wiedereröffnet werden.
Ein Kind stirbt in einer Kita in Frankfurt. Die Kita soll 2020 mit einem neuen Konzept wiedereröffnet werden. © Frank Rumpenhorst/dpa

Im Oktober 2019 stirbt ein Kind in einer Kita in Frankfurt. Jetzt ist der Kindergarten wieder geöffnet. Die trauernde Mutter findet deutliche Worte.

Update vom Freitag, 12.06.2020, 11.27 Uhr: Nach der Wiedereröffnung der Kita in Seckbach, in der im Oktober 2019 der sechsjährige Antonio C. an einem Stromschlag starb, hat die Mutter des Kindes deutliche Kritik an der Stadt Frankfurt geübt. Gegenüber der „Bild“-Zeitung gab sie zu Protokoll, seit dem Todestag ihres Sohnes „nichts mehr von der Stadt oder einer Behörde“ gehört zu haben, wie es in dem Bericht heißt.  

Die trauernde Mutter sieht schwere Fehler bei der Stadt Frankfurt: „Antonio hätte noch leben können, wenn die Stadt ordentlich gearbeitet hätte.“ Sie wirft den Verantwortlichen fehlerhafte beziehungsweise fehlende Kontrollen in der Kita vor. Ihr Sohn war gestorben, nachdem er mit einer Stromleitung in Berührung gekommen war. Die Elektroanlage des Kindergartens in der Atzelbergstrasse war kurz zuvor erneuert worden. 

Vor der Wiedereröffnung der Kita habe man alles „doppelt und dreifach überprüf“, sagte Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) zuletzt (siehe Update vom 05. Juni). Für die Mutter des kleinen Antonio sei dieses Zitat ein „Schlag ins Gesicht“ schreibt die „Bild“-Zeitung. Die Mutter kritisierte auch, dass die Stadt Frankfurt bislang keine Mitarbeiter eingestellt habe, die Katastrophen wie diese verhindern könnten. 

Frankfurt: Junge (6) stirbt in Kita an Stromschlag – Jetzt öffnet sie wieder

Update vom Freitag, 05.06.2020, 16.06 Uhr: Am 29.10.2019 ist der sechsjährige Antonio C. im Kinderzentrum in der Atzelbergstrasse durch einen Stromschlag gestorben – nun wird die Kita in Frankfurt-Seckbach wiedereröffnet. In einer Gedenkecke können sich Kinder an den verstorbenen Jungen erinnern und ihm Nachrichten hinterlassen. Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) sagte am Freitag (05.06.2020): „Wir haben alles doppelt und dreifach überprüft und können mit gutem Gewissen sagen, dass die Einrichtung sicher ist.“

Seit dem Unglück Ende war die Kita in Frankfurt geschlossen. Am Montag (08.06.2020) wird das Kinderzentrum mit neuem Team und neuem Konzept wieder öffnen. Die Steckdose, die den Jungen tödlich verletzte, ist verschwunden.

Ein Großteil der Kinder, die nach dem Unglück auf andere Einrichtungen verteilt wurden, kehre zurück, sagte Weber. Die Mitarbeiter von damals hätten die Kita auf eigenen Wunsch verlassen. „Die Trauer um Antonio ist für viele von uns noch immer ein täglicher Begleiter. Mit der Wiedereröffnung verbinden viele Menschen im Stadtteil darum auch die Hoffnung auf einen Neuanfang“, so Weber.

Frankfurt: Junge stirbt in Kita an Stromschlag – Staatsanwaltschaft ermittelt

Die Staatsanwaltschaft ermittelt weiterhin wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. „Die Auswertung der sichergestellten Renovierungsunterlagen der Kita dauert an“, sagte Oberstaatsanwältin Nadja Niesen am Freitag der DPA. Wann Ergebnisse vorliegen und wann das Verfahrens abgeschlossen werden könne, könne nicht vorhergesagt werden, sagte Niesen.

Auch die Stadt Frankfurt kann nicht mehr zum Hergang sagen. Man müsse abwarten, was die Ermittlungen ergeben. Die Elektrik der Kita war kurz vor dem Unfall erneuert worden, die Arbeiten aber beendet und abgenommen. Seither habe es mehrfach Begehungen von Aufsichtsbehörden, Unfallkasse und Fachfirmen gegeben. Ein Gutachten bestätige, „dass alles in Ordnung ist“, sagte Weber.

Unglück in Frankfurt: Kita startet 2020 mit neuem Konzept

Update vom Mittwoch, 18.12.2019, 11.23 Uhr: Nach dem Tod von Antonjo C. durch einen Stromschlag in einer Kita in Frankfurt* startet die Einrichtung in Seckbach im Jahr 2020 mit neuem Konzept. Das berichtet die Frankfurter Neue Presse.

Künftig sollen in der Einrichtung, in der Ende Oktober der sechsjährige Antonjo C. tödlich verunglückt war, nicht nur Kindergarten- und Hortkinder, sondern auch unter Dreijährige betreut werden.

Frankfurt: Fachkräfte wollen nach Tod von Junge nicht mehr in der Kita arbeiten

Update vom Dienstag, 26.11.2019, 8.22 Uhr: Noch immer ist die Kita in Frankfurt-Seckbach geschlossen. Vor wenigen Wochen ist dort ein kleiner Junge durch einen Stromschlag ums Leben gekommen. Das liegt daran, dass die Ermittlungen zu den Hintergründen des Todesfalles noch nicht abgeschlossen sind, allerdings braucht die Kita auch neues Personal. 

„Die Fachkräfte der Kita haben den menschlich nachvollziehbaren Wunsch geäußert, in einer anderen Einrichtung eingesetzt zu werden“, äußert sich das Büro von Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) am Dienstag gegenüber faz.net

Die Stellen sollen nun ausgeschrieben werden. Die Kinder der Kita sind weiterhin in anderen Einrichtungen untergebracht.

Frankfurt: Kita nach Unfall geschlossen – Todesursache muss geklärt werden

Update vom Dienstag, 12.11.2019, 9.47 Uhr: Nach dem tragischen Tod des kleinen Antonjo C. in einer Kita in Frankfurt gehen die Ermittlungen weiter. Die Einrichtung bleibt derweil geschlossen. Die Frankfurter Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) hat sich am Wochenende noch einmal ausführlicher zu dem Tod des Kindes geäußert. 

Sie setze darauf, dass sich herausstellen werde, was geschehen sei. "Dies zu rekonstruieren und zu beurteilen, liegt in den Händen derjenigen, die das professionell am besten können", so die Bildungsdezernentin. Man müsse nun auf eindeutige Ergebnisse warten, die Angehörigen hoffentlich Gewissheit bringen werden. 

Frankfurt: Kita bleibt weiter geschlossen

Update vom Montag, 11.11.2019, 14.57 Uhr: Auch zwei Wochen nach dem Tod eines Jungen in einer Frankfurter Kindertagesstätte ist noch kein Termin für den Öffnungstermin der Einrichtung bekannt. Das berichtet die Agentur dpa. Der Staatsanwaltschaft liege nach eigener Aussage noch immer nicht das Gutachten über die Sicherheit der Elektroanlage vor. "Die Ermittlungen laufen noch", zitiert die Nachrichtenagentur eine Sprecherin der Behörde. 

Dies könne durchaus mehrere Wochen dauern. Auch die Stadt habe den Fall noch nicht abschließend untersucht. "Dieser Tage wird ein Sachverständiger die Elektroanlage abnehmen", so ein Sprecher des zuständigen Dezernats. Zudem habe dieser bestätigt, dass nach dem Unfall eine Steckdose aus der Wand hing. Laut dpa sagte er: ""Was vor dem Unfall war, wissen wir jedoch nicht", sagte er.

Am 29. Oktober war ein Sechsjähriger in der Kita im Frankfurter Stadtteil Seckbach durch einen Stromschlag verletzt worden und wenig später gestorben. Wie der Junge in Kontakt mit der Stromleitung kam, ist nach wie vor unklar. Die Behörden ermitteln wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.

Indes kam es zu einem Skandal in einer Kita in Stuttgart: 10 Kinder sollen dort gequält worden sein, berichtet heidelberg24.de*.

Frankfurt: Kind stirbt in Kita durch Stromschlag

Update vom Donnerstag, 07.11.2019, 11.59 Uhr: Die Spendenaktion für den verunglückten sechsjährigen Antonjo in einer Kita in Seckbach läuft weiter auf Hochtouren. Noch bis Sonntag, den 10. November kann auf ein vom Elternbereit des Kinderzentrums eingerichtetes PayPal-Konto gespendet werden. Diese sollen im Anschluss an die Familie des Kindes weitergegeben werden. 

Bisher wurden knapp 3.200 Euro auf das Konto unter der Seite www.kiz94-frankfurt.de/spenden/ eingezahlt. Dort können die Spender auch Kommentare hinterlassen. So schreibt jemand: "Ruhe in Frieden, kleiner Schatz." Ein anderer Spender schreibt: "Lieber Antonio, für deine letzte Reise eine kleine Spende. Wir wünschen deiner Familie viel Kraft." Und: "Das Schlimmste ist, wenn Kinder vor ihren Eltern gehen. Ruhe in Frieden kleiner Engel, wache von Oben über deine Liebsten."

Frankfurt: Sechsjähriges Kind stirbt in Kita - Politiker fordern Aufklärung

Update vom Mittwoch, 06.11.2019, 12.56 Uhr: Der tragische Tod des sechsjährigen Jungen in einer Kita in Seckbach beschäftigt auch die Kommunalpolitik in Frankfurt. Die FDP will den Magistrat verpflichten alle notwendigen Vorkehrungen zu treffen, „damit sich ein solches Unglück nie wieder in einem städtischen Kinderzentrum ereignet“. 

Außerdem soll der Magistrat "unverzüglich" berichten, welche Sicherheitsstandarts für städtische Kitas gelten und wie sie überwacht werden. Die Fraktion der Frankfurter wollen unter anderem wissen, warum in der Kita "keine Fehlerstromschutzschalter" eingebaut waren und wer die Sanierungsarbeiten in der Kita geprüft und abgenommen hat. 

Dafür legten beide Fraktionen am Dienstagabend (05.11.2019) im Haupt-und Finanzausschuss des Stadtparlaments Anträge vor. Die Abstimmung über die Dringlichkeit der Anträge wurde jedoch auf Intervention der Sozialdemokraten von der Koalition vertagt. Als Grund wurde genannt, dass man noch zu wenig über die Ursachen des tödlichen Stromstoßes wisse, um abstimmen zu können. Das Votum soll nun am Donnerstag (07.11.2019) erfolgen.

Kind (6) stirbt in Kita - Steckdosen unzureichend gesichert?

Update vom Dienstag, 05.11.2019, 11.23 Uhr: War die Kindertagesstätte am Atzelberg in Seckbach am Unglückstag unzureichend besetzt? Nach dem Tod des sechsjährigen Antonjo hat Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) am Montag diesen Behauptungen vehement widersprochen. Alle Stellen in der Kita seien besetzt, auch am Tag des Unglücks seien genügend Beschäftigte vor Ort gewesen, betonte Weber auf Anfrage der FNP.

Nun sei es die Aufgabe, schnellstmöglich Klarheit zu schaffen. Schon am Freitag hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass nach dem Ergebnis der Obduktion alles auf einen tödlichen Stromschlag hindeute. Sie ermittelt derzeit wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Wie Staatsanwältin Nadja Niesen bestätigte, wird unter anderem überprüft, ob etwas an den Steckdosen in der Kita nicht in Ordnung war.

Augenzeugen hatten von einer Steckdose in der Kita berichtet, die am Kabel aus der Wand hing. Dies haben auch zwei Mitarbeiter der Unfallkasse auf Fotografien festgehalten. Demnach befinde sich besagte Steckdose in der Garderobe in Reichweite der Kinder. Die Kita wird auch vorerst geschlossen bleiben.

Sechsjähriger stirbt in Kita in Frankfurt: Politik reagiert auf Vorwürfe

Update vom Montag, 04.11.2019, 19.00 Uhr: Mittlerweile sind rund 1.600 Euro an Spenden für die Familie des kleinen Antonjo zusammengekommen. Das schreibt der Elternbeirat des Kinderzentrums am Atzelberg, der zu Spenden für die Trauernden aufgerufgen hatte, auf seiner Website. Das Geld soll in Gänze der Familie zu Gute kommen. 

Update vom Montag, 04.11.2019, 17.03 Uhr: Bestürzt reagiert Jan Pasternack, Referent im Integrationsdezernentin- und Bildungsdezernats der Stadt Frankfurt auf die Vorwürfe, die Stadt hülle sich nach dem tödlichen Unglück in einer Frankfurter Kita in Schweigen. Im gesamten Dezernat herrsche „tiefe Trauer“. 

Man habe nach einem Tag des angemessenen Abstands selbstverständlich Kontakt zur Familie aufgenommen, von verschiedenen Seiten kondoliert, darunter auch die Dezernentin persönlich, und Hilfs- und Beratungsangebote gemacht. Auch öffentlich habe die Dezernentin unmittelbar in einer ersten Stellungnahme ihre tiefe Betroffenheit und ihr Mitgefühl ausgedrückt. 

Man tue derzeit alles, um die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zu unterstützen. Oberste Priorität habe die Pietät und die Rücksichtnahme gegenüber der Familie sowie die schnellstmögliche Aufklärung, wie es zu diesem tragischen Unglück kommen konnte.

Frankfurt: Spendenaktion für Familie von kleinem Antonjo

Update vom Montag, 04.11.2019, 11.14 Uhr: Der Elternbeirat des Kinderzentrums in der Atzelbergstraße hat auf Paypal ein Konto für Spenden eingerichtet. Diese sollen an die Familie von Antonjo weitergeleitet werden, der in der vergangenen Woche in der Kindertagesstätte ums Leben kam. 

"Wir sammeln für die Familie des kleinen Antonios, der auf eine so tragische Weise ums Leben gekommen ist", heißt es auf der Website. "Vielleicht können wir die Familie von Antonio mit einer Spende in dieser schwierigen und so traurigen Situation wenigstens ein kleines bisschen unterstützen."

Junge in Kita gestorben: Eltern starten Paypal-Aufruf

Am Montagmorgen waren bereits knapp 1000 Euro auf dem Konto eingegangen, wie der Elternbeirat auf seiner Website schreibt. Wie die Bildzeitung schreibt, will die Mutter von Antionio ihren Sohn in ihrer Heimat Italien beerdigen lassen. Auch dafür solle das Geld, dass der Elternbeirat sammelt genutzt werden.

Reaktionen aus der Lokalpolitik lassen derweil auf sich warten. Kein Stadt-Politiker von Rang hat sich bisher öffentlich zu dem Vorfall geäußert. Als vergangene Woche die Mutter und Großmutter des vermutlich von einem Stromschlag getöteten Antonjo mit Menschen aus ihrem Stadtteil vor der Kindertagesstätte trauerten, hat der Ortsvorsteher das Wort ergriffen. Eigentlich war er als Privatmann da, als ein der Trauergemeinde Zugehöriger. Was da eigentlich los ist, fragt sich FNP-Redakteur Mark Obert.

Junge in Kita in Frankfurt gestorben: Kindertagesstätte bleibt vorerst geschlossen

Update vom Freitag, 01.11.2019, 17.53 Uhr: Auf Nachfrage der FNP erklärt die Stadt Frankfurt nun: „Nach den Ermittlungen der Polizei und Staatsanwaltschaft zur Unfallursache haben die Präventionsexperten der Unfallkasse Hessen die Kita am 30.10. auf weitere Gefährdungen untersucht. Weitere Gefährdungen wurden nicht festgestellt.“ Auf die eine Steckdose, die mutmaßlich für den Tod des Jungen ursächlich ist, geht die Stadt mit dieser Formulierung nicht ein.

Weiter heißt es: „Mit dem Betreiber Kita Frankfurt wurde vereinbart, dass einer Wiederaufnahme des Kita-Betriebs nach Freigabe durch einen Sachverständigen (Elektrofachkraft), beauftragt durch die Betreiberin, nichts im Wege steht.“ 

Mit dieser Formulierung räumt die Stadt ein, dass die Kita vorerst nicht wieder freigegeben wird. Dazu muss erst eine Elektrofachkraft die fragliche Steckdose überprüfen. Die beiden Mitarbeiter der Unfallkasse, die bei der Begehung am Donnerstag vor Ort waren, waren beide keine Elektriker. Ihrer Empfehlung, vor einer Freigabe von Steckdose und Kita zunächst einen Sachverständigen hinzuzuziehen, will nach der Polizei nun auch die Stadt folgen. 

Tod in Kita: "Etwas stimme mit der Steckdose nicht"

Update vom Freitag, 01.11.2019, 14.31 Uhr: Der Tod des kleinen Antonjo (6) sorgt für reichlich Diskussionen und die Ursache für das Unglück für Verwirrung. Wie die Unfallkasse Hessen am Freitag mitteilt, habe sie die Einrichtung am Donnerstag noch nicht wieder freigegeben. Begründung: "Etwas stimme mit der Steckdose nicht." 

Dass jedoch ein technisch Mängel vorliegt, bestätigt die Stadt Frankfurt weiterhin nicht. Im Gegenteil. Laut einer Pressemitteilung des Bildungsdezernats am frühen Nachmittag gibt es keine Hinweise darauf, dass es an den elektrischen Anlagen vor dem Unglück einen Defekt gab. Laut Stadt sind die Steckdosen und elektronischen Anlagen auf dem "höchsten Standard der Kindersicherung und waren fest montiert".

Ein erstes Ergebnis der Obduktion des Jungen hatte ergeben, dass "alles auf einen Strom-Tod hindeute, insoweit aber auch noch weitere ärztliche Untersuchungen laufen".

Update vom Freitag, 01.11.2019, 13.19 Uhr: Entgegen anderslautender Medienberichte ist das Gebäude der Frankfurter Kita, in der am Dienstag ein Junge gestorben ist, von der Unfallkasse Hessen am Donnerstag noch nicht wieder freigegeben worden. 

Das bestätigte die Unfallkasse der FNP auf Nachfrage. Möglicherweise hat der Junge beim Kontakt mit einer Steckdose einen Stromschlag erlitten. Experten hätten sich nun das Gebäude der Kindertagesstätte angeschaut und auch die Elektrik begutachtet. 

Junge stirbt in Kita Frankfurt: Kindertagesstätte noch nicht wieder freigegeben

Dabei sei klar geworden, dass "etwas mit dieser Steckdose nicht stimmt". Ob das daran liegt, dass jemand mit ihr in Berührung gekommen sei oder ob es damit von vorneherein Probleme damit gegeben hat, ist nach wie vor unklar. 

Das Bildungsdezernat der Stadt Frankfurt hatte am Donnerstag verlauten lassen, dass die Begehung durch die Unfallkasse stattgefunden habe. Diese habe ergeben, dass der Betrieb des Kinderzentrums wieder aufgenommen werden könne. Das Bildungsdezernat war bisher noch nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. 

Junge (6) stirbt in Kita in Frankfurt: Untersuchung ergibt Hinweise auf Stromschlag

Update vom Freitag, 01.11.2019, 13.12 Uhr: Auf Anfrage möchte die Staatsanwaltschaft nun keine Angaben mehr zu einer möglicherweise fehlerhaften Steckdose machen. Es werde weiterhin wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, allerdings nicht gegen eine bestimmte Person oder Institution. Nach FNP-Informationen soll sich bisher noch keine Behörde bei der Familie des toten Jungen (6) gemeldet haben.

Update vom Freitag, 01.11.2019, 12.01 Uhr: Nach dem tragischen Tod eines sechsjährigen Jungen in einer Kita in Frankfurt verdichten sich weiterhin die Hinweise, dass der Junge an einem Stromschlag gestorben ist. An einer Steckdose ragte ein Kabel heraus, berichtet die Staatsanwaltschaft. An dieses war der Junge vermutlich gekommen und hatte einen lebensgefährlichen Stromschlag bekommen.   

Update vom Freitag, 01.11.2019, 11.26 Uhr: Die rechtsmedizinische Untersuchung des in einer Frankfurter Kita gestorbenen Jungen ergibt Hinweise auf einen Stromschlag. Das berichtet die Presseagentur dpa, die sich auf eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft beruft. Es deute alles auf einen Stromtod hin. Dieses Ergebnis sei allerdings vorläufig, sichtbare Stromschlag-Spuren seien am Körper des Jungen nicht gefunden worden. 

Junge stirbt in Kita Frankfurt: Stromschlag als Todesursache?

Die Untersuchungen gingen weiter. Wann sie abgeschlossen sein werden, ist momentan noch unklar. Sachverständige des LKAs haben in der Kindertagesstätte festgestellt, dass eine Steckdose aus der Wand ragte und ein Kabel lose gewesen sei. Unklar sei, ob dies schon vorher so gewesen sei, oder ob sich das Kabel durch die Berührung lockerte. Laut der Sprecherin wird weiter wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. 

Der Betrieb in der Kindertagesstätte können indes wieder aufgenommen werden, wie die Unfallkasse Hessen bei einer Sicherheitsbegehung des Gebäudes festgestellt habe. 

Update vom Donnerstag, 31.10.2019, 22.15 Uhr: Bei einer Trauerfeier an der Kita in Frankfurt im Stadtteil Seckbach nahm Antonjos Mutter am Donnerstag Beileidsbekundungen und tröstenden Umarmungen entgegen. Sie erzählte vor Ort zudem Medienvertretern, wie sie Antonjo am Dienstag im Kindergarten abholte und dass er beim Abholen stets mit ihr Verstecken spielte. 

An diesem Tag hatte er sich hinter einem Schuhschrank versteckt. Plötzlich sprang er auf sie zu, völlig „elektrisiert“ sei der Junge gewesen. Sie habe ihn hingelegt, ein Krankenwagen sei gekommen - anderthalb Stunden später war der Junge tot.

Junge stirbt in Kita Frankfurt: Mutter erhebt schwere Vorwürfe

Hinter einem Schuhschrank soll nach Sanierungsarbeiten eine Steckdose aus der Wand gehangen haben. „Diese Leute müssen bezahlen*“, so Antonjos Mutter bei der Trauerfeier - und meint damit: Die Kita, die Stadt, die Arbeiter.

Die Mutter und andere Eltern fordern*, den Kindergarten erst wieder zu öffnen, wenn sicher ist, dass die anderen Kinder nicht gefährdet sind. „Eine eingehende Sicherheitsbegehung durch die Unfallkasse Hessen hat bereits stattgefunden und kam zu dem Ergebnis, dass der Betrieb des Kinderzentrums wieder aufgenommen werden könnte. Wann, wird in den nächsten Tagen geklärt“, so das Bildungsdezernat.

Update vom Donnerstag, 31.10.2019, 14.27 Uhr: Bei dem Jungen, der in einer städtischen Kita in Frankfurt gestorben ist, handelt es sich um einen Schüler eines Vorlaufkurses der Zentgrafenschule im Stadtteil Seckbach. Das teilte die Stadt in einem Pressebericht mit. 

Dass der Junge einen Stromschlag erlitten hat, kann die Stadt Frankfurt zum gegenwärtigen Zeitpunkt weder bestätigen noch dementieren. Da der Kindergarten bis auf Weiteres geschlossen bleibt, werden die Kinder nun auf andere Einrichtungen verteilt. 

Frankfurt: Junge stirbt in Kita - Tat löst Betroffenheit aus

Der Vorfall in der Kita in Frankfurt löst große Betroffenheit aus. Auch die für den Eigenbetrieb zuständige Dezernentin für Integration und Bildung, Sylvia Weber, äußerte sich zu dem Vorfall: „Ich bin erschüttert über dieses schreckliche Unglück. In meinen Gedanken bin ich bei der Familie und den Angehörigen des Kindes. Ich wünsche ihnen viel Kraft für diese schwere Zeit.“

In der Kita, in welcher das Kind starb, war bereits eine eingehende Sicherheitsbegehung durch die Unfallkasse Hessen. Diese kam zu dem Ergebnis, dass der Betrieb des Kinderzentrums wieder aufgenommen werden könnte. Wann das sein wird, wird in den nächsten Tagen geklärt.

In Frankfurt stirbt ein Kind (6) in einer Kita im Stadtteil Seckbach. Nach ersten Hinweisen soll ein Stromschlag die Todesursache sein. Die Trauer in Frankfurt ist riesig.
Ein handgeschriebenes Schild weist am Eingang auf die Schließung einer Kindertagesstätte in Frankfurt-Seckbach hin. Ein sechs Jahre alter Junge hatte sich in der Kita tödlich verletzt. © Frank Rumpenhorst/dpa

Kita in Frankfurt: Erste Vermutung zur Todesursache des Jungen

Update vom Donnerstag, 31.10.2019, 13.14 Uhr: Nach dem Tod eines sechsjährigen Jungen in einem Kindergarten gibt es neue Hinweise zur Ursache. Es bestehe die Vermutung, dass das Kind in der Kita in Frankfurt Seckbach in eine Steckdose gefasst und dadurch einen Stromschlag erlitten habe. 

Das sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Sicher sei das aber noch nicht. Eine für den heutigen Donnerstag geplante Obduktion soll weitere Aufschlüsse geben. Ermittelt wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.

Ein Kind stirbt in einer Kita in Frankfurt. Die Kita soll 2020 mit einem neuen Konzept wiedereröffnet werden.
Ein Kind stirbt in einer Kita in Frankfurt. Die Kita soll 2020 mit einem neuen Konzept wiedereröffnet werden. © Frank Rumpenhorst/dpa

Update vom Donnerstag, 31.10.2019, 12.35 Uhr: Die Kita in Frankfurt bleibt nach dem Tod des Jungen (6) bis auf Weiteres geschlossen, teilte ein Sprecher des Dezernats für Integration und Bildung auf Anfrage der Redaktion mit. Die genauen Umstände des Vorfalls werden weiterhin untersucht. 

Kind stirbt in Kindergarten in Frankfurt - Große Trauer vor Ort

Update vom Donnerstag, 31.10.2019, 11.47 Uhr: In einer Kita in Frankfurt Seckbach ist ein sechs Jahre alter Junge am Dienstagnachmittag ums Leben gekommen. Die genaue Ursache ist derzeit noch unklar, die Polizei ermittelt. 

Nach dem Vorfall in Frankfurt herrscht vor Ort große Trauer. Am Zaun der Kita ist ein Foto des Jungen aufgehängt worden, zusammen mit Blumen. Nachbarn und Freunde haben für heute zu einer kleinen Trauerfeier eingeladen. 

Dem Träger der Einrichtung zufolge werden hier zurzeit rund 100 Kinder „im Alter von 3 Jahren bis zum Ende der Grundschulzeit“ betreut: Es gibt 52 Kindergarten- und 52 Hortplätze.

Frankfurt: Kind (6) stirbt in Kita - Die Polizei ermittelt

Erstmeldung vom Donnerstag, 31.10.2019, 09.47 Uhr: Frankfurt - In einem Frankfurter Kindergarten im Stadtteil Seckbach ist am Dienstagnachmittag ein sechs Jahre alter Junge gestorben. Was geschehen ist, ist derzeit noch unklar. Die Polizei ist aktuell vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen. 

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft besteht bislang die Vermutung, dass das Kind durch einen Stromschlag ums Leben kam. 

Dies müsse jedoch noch durch eine Obduktion geklärt werden, sagte eine Sprecherin der Frankfurter Behörde am Donnerstag. Die Obduktion soll im Laufe des Tages vorgenommen werden.

Frankfurt: Sechsjähriger stirbt in Kita - Todesursache noch unklar

Der Sechsjährige sei am Dienstagnachmittag (30.10.2019) in der Kita im Stadtteil Seckbach so schwer verletzt worden, dass er kurz darauf im Krankenhaus starb. 

Das Ergebnis der gerichtsmedizinischen Untersuchung wird für diesen Freitag erwartet. Nach dem Vorfall am Dienstag in Frankfurt wurde die Kindertagesstätte zunächst geschlossen.

*In einer früheren Version des Artikels stand, dass sich der Vorfall am Mittwoch ereignete. Diese Information wurde mittlerweile korrigierte. Das Unglück geschah am Dienstag.

hau/dpa/svw/afp/jg/agr

Ein Kind stirbt in einer städtischen Kita in Frankfurt. Dass das passiert ist, ist sehr wahrscheinlich ein Unglück, das Schweigen der Stadt ist ein Skandal. Ein Kommentar.

Bei einem anderen tragischen Unfall in Frankfurt wurde am 7. Juni ein Junge von einer U-Bahn erfasst und schwer verletzt. Er starb später in der Klinik. Wie es zu dem Unfall kam, wissen die Eltern bis heute nicht. Jetzt bitten sie die Öffentlichkeit um Hilfe, berichtete fnp.de*. Am Donnerstagabend wurde ein Mann in Neu-Anspach angegriffen und schwer verletzt.

In Frankfurt stirbt ein Kind in einer Kita. Die Reaktionen aus der Stadtpolitik lassen zu wünschen übrig.

Nach dem Tod von Antonjo C. durch einen Stromschlag in einer Kita in Seckbach startet die Einrichtung im Frühjahr 2020 mit neuem Konzept. Künftig sollen dort auch Krippenkinder betreut werden. Zudem wird es neues Personal geben.

*fnp.de und heidelberg24.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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