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Rentner will Trickbetrüger stellen - plötzlich fällt ein Schuss

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In Frankfurt eskaliert ein versuchter Trickbetrug. Ein Rentner schießt auf einen falschen Polizisten. (Symbolbild)
In Frankfurt eskaliert ein versuchter Trickbetrug. Ein Rentner schießt auf einen falschen Polizisten. (Symbolbild) © Symbolfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/zb/dpa

In Frankfurt will ein Rentner gemeinsam mit der Polizei einen Trickbetrüger stellen. Doch etwas geht schief und plötzlich fällt ein Schuss.

Update vom Freitag, 17.01.2020, 12.44 Uhr:  Jetzt hat sich die Polizei ausführlich zum Trickbetrug in Frankfurt geäußert, bei dem ein Schuss gefallen ist. Gegen 13.30 Uhr hatte ein 79-jähriger Rentner aus Fechenheim einen Anruf bekommen. Ein angeblicher Polizeibeamter gab vor, die Wohnung des Rentners sei ein mögliches Einbruchsziel einer Verbrecherbande. Er solle sein Geld zur Sicherheit an die Polizei übergeben.

Trickbetrug in Frankfurt eskaliert: Rentner schießt auf falschen Polizisten

Doch der Rentner roch den Braten und rief die echte Polizei an. Zusammen mit dem Rentner schmiedeten die Beamten einen Plan. Wenig später ging der Rentner zur Geldübergabe in die Jakobsbrunnenstraße. Doch irgendetwas ging schief.

Wie die Polizei mitteilte, kam es plötzlich zu einem Handgemenge zwischen dem Betrüger und dem 79-Jährigen aus Frankfurt. Dann fiel der besagte Schuss. Der Rentner hatte mit einer Schusswaffe in den Boden geschossen. Verletzt wurde niemand, aber der falsche Polizist ergriff die Flucht. 

Die Polizei nahm ihn jedoch nach kurzer Verfolgung fest. Es handelt sich um einen von der Polizei bereits gesuchten 31-Jährigen aus dem Ostalbkreis in Baden-Württemberg. Warum der Rentner die Waffe dabei hatte und mit ihr schoss, dazu ermittelt die Polizei.

Frankfurt: Rentner schießt bei fingierter Geldübergabe in Fechenheim

Update vom Freitag, 17.01.2020, 09.38 Uhr: Großes Aufsehen am Donnerstag in Frankfurt-Fechenheim. Bei einer fingierten Geldübergabe, bei der die Polizei schon vor Ort war, hat ein Rentner einen Schuss abgegeben. Bisher war unklar, wer genau geschossen hatte. Eine Sprecherin der Polizei Frankfurt bestätigt nun, dass sich der Schuss aus der Waffe des Rentners kam. Dieser besitzt wohl einen Jagdschein. 

Die Vorgeschichte des Ganzen sei ein Telefonanruf gewesen, bei dem der Rentner aufgefordert wurde, sein Bargeld von einem „Polizisten“ in Sicherheit bringen zu lassen. Der Komplize des Anrufers sei anschließend vor dem Haus des Rentners aufgetaucht - wo schon die Polizei auf ihn wartete. Warum geschossen wurde, ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Update vom Donnerstag, 16.01.2020, 20.32 Uhr: Die Polizei habe von der Übergabe gewusst und sie überwacht, sagte ein Sprecher. Aus ungeklärter Ursache habe ein Rentner, der Opfer des Trickbetrügers werden sollte, bei der Aktion im Stadtteil Fechenheim einen Schuss abgegeben oder es habe sich ein Schuss gelöst; das sei noch nicht geklärt. 

Den Angaben zufolge wurde niemand verletzt, der mutmaßliche Betrüger konnte festgenommen werden. Ob es sich um eine scharfe oder eine Schreckschusswaffe handelte, konnte der Sprecher nicht sagen. Mehr sei derzeit nicht bekannt, sagte der Sprecher weiter. Die Einzelheiten seien nun Gegenstand von Ermittlungen.

Frankfurt: Schuss in Fechenheim

Erstmeldung vom Donnerstag, 16.01.2020, 16.44 Uhr: Frankfurt - Das war ein großer Schreck für die Anwohner des Stadtteils Fechenheim in Frankfurt. Plötzlich war ein Schuss zu hören. Wenig später war die Polizei vor Ort. Offenbar hatte ein Betrüger versucht, einen Rentner um seine Ersparnisse zu bringen und hatte sich den falschen ausgesucht.

In der Jakobsbrunnenstraße im Frankfurter Stadtteil Fechenheim wurde heute am frühen Nachmittag offenbar geschossen. Ein falscher Polizist wollte einen Rentner wohl um sein Erspartes bringen, mit einer Variante des bekannten „Enkel-Tricks“, wie ein Polizeisprecher bestätigte. 

Doch der Fechenheimer schöpfte Verdacht und alarmierte die echte Polizei, die sich auf die Lauer legte – und ihren falschen Kollegen auch schnappte. 

Frankfurt-Fechenheim: Hat der Rentner geschossen?

Wie es dabei zu dem Schuss kam, sei noch unklar: Die Kriminalpolizei ermittle noch, so der Polizeisprecher. Sicher sei nur: Die Polizei sei es nicht gewesen. 

Vermutlich habe der Rentner, der einen Jagdschein habe und legal Waffen besitze, den Schuss abgefeuert – verletzt worden sei aber niemand.

(Von Anna Grösch, Andreas Haupt und Sophia Lother) *fnp.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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Immer wieder versuchen Täter, ihre Opfer mit fiesen Tricks um ihr Erspartes zu bringen. So geschehen in Offenbach, Betrüger missbrauchten hier Amazon für ihre fiese Masche.

In Frankfurt soll ein Rentner seinen Nachbarn wegen Ruhestörung erstochen haben. Die Polizei nahm den Verdächtigen fest. Es kam zur Anklage.

In Frankfurt fällt ein Schuss. Die Polizei* reagiert mit einem großen Einsatz. Als sie die Wohnung des Schützen durchsuchen, machen sie eine unerwartete Entdeckung.

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