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Großeinsatz der Polizei: Mann flieht vor Haft - in Parkhaus nimmt er Autofahrer als Geisel

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Explosion im Spreewerk Lübben
Ein Polizeihubschrauber war im Einsatz (Symbolbild) © picture alliance / Patrick Pleul / Patrick Pleul

Ein mutmaßlicher Autodieb ist nach seinem Termin beim Haftrichter geflohen. Dann nahm er auch noch eine Geisel. Er ist immer noch auf der Flucht.

Tübingen - Dem 37 Jahre alten Mann sei es am Mittwoch gelungen, vor dem Amtsgericht von einer mehrere Meter hohen Mauer zu springen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Eine sofortige Fahndung blieb demnach ohne Erfolg. Der Richter hatte zuvor Untersuchungshaft gegen den Mann erlassen.

Die Fahndung der Polizei dauerte auch am Mittwochabend noch an. Unter anderem war ein Hubschrauber im Einsatz.

„Die Ermittlungen laufen, eine heiße Spur gibt es zur Stunde nicht“, erklärte ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen. Das berichtet die Bild.

Autofahrer in Parkhaus mit Messer bedroht

Der Flüchtige soll den Angaben zufolge in einem Parkhaus einen 65 Jahre alten Autofahrer mit einem Messer bedroht haben. Er habe sich ans Steuer des Wagens gesetzt und sei mit dem 65-Jährigen davongefahren. Der Verdächtige ließ den leicht an der Hand verletzten Autofahrer demnach etwa eine halbe Stunde später aussteigen.

Wegen Diebstahls vorbestraft

Der 37-jährige Deutsche soll in der vergangenen Woche in ein Haus eingebrochen sein, um Autoschlüssel und anschließend den dazugehörigen Wagen zu stehlen. Polizisten hatten ihn am Dienstag festgenommen.

Der Mann ist demnach bereits wegen Diebstahls vorbestraft und erst Ende Juli aus der Haft entlassen worden.

Nach einer Geiselnahme im Jugendamt in Pfaffenhofen muss sich ein 29-Jähriger vor Gericht verantworten, wie tz.de* berichtet. Er hatte im November 2017 eine Mitarbeiterin etwa fünf Stunden lang mit einem Messer bedroht und verletzt.

Auch in Paris hatte es zuletzt eine Geiselnahme gegeben. Erst nach mehreren Stunden konnte die Polizei den Täter festnehmen.

dpa

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