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Coronavirus-Regeln in Hamburg verstärkt: Das darf man noch

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Der zweite Lockdown ist da: Seit Montag, 2. November 2020, sind in Deutschland und Hamburg neue Coronavirus-Regeln ausgerollt. Daran müssen sich die Hamburgerinnen und Hamburgern halten.

Hamburg* – Bund und Länder haben es entschieden: In Deutschland folgt der nächste Lockdown. Schon ab kommenden Montag, dem 2. November, treten also auch in Hamburg neue Coronavirus-Regeln in Kraft. Betroffen sind vor allem die Gastronomie, Hotels und Freizeiteinrichtungen. Auch weitere Kontaktbeschränkungen wurden beschlossen.

Stadt in DeutschlandHamburg
Fläche755,2 km²
Bevölkerung1,845 Millionen (30. Juni 2020)
BezirkHarburg

Coronavirus in Hamburg: Diese Einschränkungen gelten für Restaurants, Hotels, Kinos, Schulen, Friseurläden

Kanzlerin Angela Merkel* und die Länder-Chefs entschieden sich am Mittwoch, 28. Oktober 2020, für deutschlandweite drastische Coronavirus-Einschränkungen. Der „Lockdown light“ sieht auch in Hamburg vor, dass Restaurants, Cafés und Bars schließen müssen. Weiterhin erlaubt bleiben Abhol- und Lieferservices. Auch Freizeiteinrichtungen wie Kinos, Konzerthäuser und Theater müssen, wie bereits im Frühjahr, wieder dicht machen. Dasselbe gilt für Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo- und Fitnessstudios. Geöffnet bleiben sollen hingegen Schulen, Kindergärten, Groß- und Einzelhandel sowie Friseurläden.

Biertische sind vor den Cafes an der Roten Flora im Schanzenviertel gestapelt. Im Vordergrund Peter Tschentscher mit einer Mundschutz-Maske.
Der zweite Lockdown in Hamburg kommt: Auch die Gastronomie muss wieder dicht machen (24hamburg.de-Montage) © Daniel Bockwoldt/Axel Heimken/dpa/picture alliance

Hamburgs zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank* (Grüne) kommentierte die Beschlüsse gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) folgendermaßen: „Vieles, was uns ausmacht, unser Bedürfnis nach menschlicher Nähe, Austausch, unser Drang nach sportlicher Betätigung und Kultur, Musik, Theater - all das müssen wir wieder für einige Wochen zurückstellen für ein größeres Ganzes: Die Unversehrtheit unserer Eltern und Großeltern, geliebter Menschen, der Schwachen und Kranken in unserer Gesellschaft“. Diese großen Opfer seien aber nötig. Die Hamburger Regierung wolle außerdem „denjenigen helfen, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten“.

Hamburg: Zweiter Coronavirus-Lockdown in der Hansestadt – diese Kontaktbeschränkungen gelten

Auch neue Kontaktbeschränkungen wurden beschlossen. In Hamburg gelten diese ohnehin seit Montag, 26. Oktober 2020: Es dürfen sich maximal zehn Personen aus maximal zwei Haushalten treffen. Auf private Reisen und Besuche soll möglichst verzichtet werden, sofern diese nicht zwingend notwendig sind. Ausnahmen bei der Zahl der Haushalte gelten für sogenannte Patchworkfamilien und für Kinder unter zwölf Jahren. An der Maskenpflicht unter freiem Himmel* ändert sich in Hamburg vorerst nichts.

Der zweite Lockdown war absehbar. Denn in Hamburg und in anderen deutschen Städten steigen die Infektionszahlen immer weiter. Am Mittwoch, 28. Oktober wurde in der Hansestadt ein Rekordwert von 404 Neuinfektionen innerhalb eines Tages erreicht. Der Inzidenzwert liegt damit bei 113,2 (Stand 29. Oktober 2020).

Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschentscher* richtete bereits vor der Länderkonferenz einen warnenden Appell an die Hamburgerinnen und Hamburger. „Wir sind jetzt in der Corona-Pandemie in einer kritischen Phase“, betonte er am Mittwoch. Es bedürfe „einer großen Kraftanstrengung aller, eines geschlossenen Handelns, Geduld und Disziplin“. Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt seien jetzt dazu aufgerufen, „Gewohnheiten in Frage stellen“ und ihr privates Leben stark einzuschränken.

24hamburg.de/hamburg* berichtete auch über einen dramatischen Coronavirus-Ausbruch in einem Hamburger Flüchtlingsheim*: Dort wurden 70 Asylanten positiv auf Covid-19 getestet. *24hamburg.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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