Und für genau diese Menschen, die nur noch an wenigen Tagen pro Woche oder Monat ins Büro fahren, rentieren sich Vollzeit-Abos oder Jobtickets nicht mehr. Davon berichtet ein ehemaliger HVV-Abonnent gegenüber nahverkehrhamburg: „Ich war plötzlich nur noch sehr selten unterwegs und für die übriggebliebenen zwei bis drei HVV-Fahrten im Monat hätten mir Einzeltickets vollkommen gereicht“. Möglicherweise könnte der HVV für solche Pendler schon bald ein Spezialticket anbieten. Damit könnte das Unternehmen weitere Verluste von Fahrgästen entgegenwirken.
Der HVV überraschte vor kurzem erst mit einer Ankündigung, die vor allem Pendler freuen dürfte: Schon bald werden 60 Züge täglich zwischen Hamburg und Berlin verkehren. Auf weniger Begeisterung in Hamburg stößt allerdings die Ticketpreiserhöhung im HVV, die zum Fahrplanwechsel 2020 in Kraft tritt*, 24hamburg.de/hamburg* berichtete. Die Opposition in Hamburg setzt ein klares Statement dagegen. Der CDU-Vorschlag eines 365-Euro-Tickets für Busse und Bahnen sei „aktueller denn je“, betont Richard Seelmaecker, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, gegenüber der Mopo.
Am Donnerstag, 15. Oktober 2020 kam es zum Mega-HHV-Streik in der Hansestadt*: Für 24 Stunden wurden Busse und Bahnen komplett lahmgelegt. *24hamburg.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks