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Corona-Herbstferien an der Ostsee: Storno-Alarm in Hotels in Timmendorf

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In Deutschland gelten 33 Bezirke, Landkreise und Orte als Risikogebiete. Auch Timmendorf könnte bald betroffen sein. Viele, die in einem Risikogebiet wohnen, müssen ihren Urlaub in den Herbstferien stornieren.

Update vom Dienstag, 13. Oktober 2020, 9:50 Uhr: Hamburg – Das Coronavirus-Sars-CoV-2 macht die Herbstferien zu einem Glücksspiel. In Deutschland gelten am Dienstag, 13. Oktober 2020, 33 Landkreise und Orte als Risikogebiete. Darunter auch viele Bezirke in Berlin. In der Hauptstadt haben am Montag, 12. Oktober 2020, die Herbstferien* begonnen. Viele wollten dafür an die Ostsee. Jetzt werden die Reisen storniert und die Tourismus-Industrie an der Küste wird auf eine harte Probe gestellt.

MeerOstsee
Mittlere Tiefe55 m
Fläche377.000 km²
Einzugsgebiet1.642.000 km²
Maximale Tiefe459 m
Angeschlossene Meerevia Kattegat an den Atlantik
InselnRügen, Usedom, Gotland, Öland, Hiiumaa, Saaremaa, Wolin, Muhu, Hailuoto, Kotlin, Stora Karlsö, u.a.

Coronavirus an der Ostsee: Storno-Alarm killt Hotels

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) schätzt, dass etwa dreißig bis vierzig Prozent der Touristen, die an der Ostsee Urlaub machen wollten, aus Berlin kommen. Theoretisch wäre es für sie kein Problem nach Mecklenburg-Vorpommern zu reisen. Anders als in Brandenburg gibt es dort kein generelles Einreiseverbot. Doch wer aus einem Risikogebiet kommt, muss 14 Tage in Quarantäne. Mit einem Urlaub in den Herbstferien ist das kaum zu vereinbaren. Also stornieren viele ihren Ausflug.

Ein Mensch in Schutzkleidung und mit Atemmaske steht vor einem Strand an der Ostsee. (24hamburg.de-Montage)
Wer aus einem Risikogebiet wie einige Teile Berlins kommt und in Mecklenburg-Vorpommern Uralub machen möchte, muss 14 Tag ein Quarantäne. (24hamburg.de-Montage) © Gideon Markowicz/dpa & Jens Büttner/dpa

Ob die Gäste aber ihr Geld wieder zurückbekommen, sei noch offen, berichtet der Nordkurier. Denn jedes Bundesland lege seine Coronavirus-Regeln im Alleingang fest. Davor warne auch die Deutsche Verbraucherzentrale. Nur „unvermeidbare, außergewöhnliche Umstände“ würden zu einer kostenlosen Stornierung berechtigen. So wie im Frühjahr. Damals gab es ein bundesweites Einreiseverbot. Das gilt im Moment aber nicht. Ohne Präzedenzfälle und klare Regelungen müsse jeder Fall einzeln betrachtet werden.

Coronavirus in Herbstferien: Warn-App im Ausland kaputt

Update vom Mittwoch, 30. September 2020, 10:05 Uhr: Hamburg – Die Herbstferien könnten für viele Urlauber zu einer Coronavirus-Falle werden. Denn die Corona-Warn-App funktioniert im Ausland nicht. Trifft ein deutscher Urlauber beispielsweise am Hotel-Buffet in Italien eine infizierte Person aus Frankreich, erkennt das System den Kontakt nicht. Das Problem ist, dass die unterschiedlichen Länder Europas die Warnfunktion der Handy-Anwendung nicht abstimmen können.

COVID-19-APPCorona-Warn-App
LizenzApache-Lizenz
Entwickelt vonSAP, Deutsche Telekom

Corona-Warn-App (Covid-19-App) funktioniert im Ausland nicht: Gefahr für Urlauber in den Herbstferien

Die Europäische Union teilte am Dienstag, 29. September 2020, mit, dass gerade einmal drei Länder die Corona-Warn-App untereinander abstimmen können. Deutschland, Irland und Italien. Und auch das erst nach einem Update. Das kommt erst am Samstag, 17. Oktober 2020, wie die Welt berichtet. In den meisten Bundesländern Deutschlands haben die Herbstferien dann schon begonnen.

Eine Stewardess steht in einem Flugzeug und hebt die Arme. Hinter ihrem Kopf schwebt das Coronavirus. Eine Hand hält ein Handy mit der Corona-Warn-App hoch. (24hamburg.de-Montage)
Die Corona-Warn-App funktioniert im Ausland nicht. Das macht Urlaub in den Herbstferien noch gefährlicher. (24hamburg.de-Montage) © Michael Kappeler/dpa & Marius Becker/dpa

Ursprünglich hätte das Update bereits für die Sommerferien zur Verfügung stehen sollen. Ziel ist es, dass die Corona-Warn-App seinem Nutzer auch dann mitteilt, dass er Kontakt mit einem infizierten Menschen hatte, wenn der aus einem anderen europäischen Land ist. Theoretisch stünde die Funktion bereits zur Verfügung teilen das Unternehmen SAP und die Deutsche Telekom mit. Doch die Entwickler in den einzelnen Ländern müssten die Funktion erst integrieren.

Herbstferien in Zeiten von Coronavirus: Sicher Urlaub machen in Norddeutschland – Risikogebiete meiden!

Erstmeldung vom Donnerstag, 24. September 2020, 16:07 Uhr: Hamburg – Seit Mittwoch, 23. September 2020 gelten nach Beschluss der Bundesregierung nun Regionen in elf weiteren EU-Ländern als Corona-Risikogebiete. Davon sind auch viele Nachbarländer Deutschlands betroffen. Für Urlauber, die in den bevorstehenden Herbstferien verreisen wollen, sorgt dies für große Einschränkungen.

Stadt in DeutschlandHamburg
Fläche755,2 km²
Wetter16 °C, Wind aus SW mit 24 km/h, 72 % Luftfeuchtigkeit
Bevölkerung1,899 Millionen (30. Dez. 2019)
Vorwahl040
BürgermeisterPeter Tschentscher

Doch warum ins Ausland, wenn Urlaub auch vor der eigenen Haustür möglich ist? Ob ein Städtetrip nach Hamburg und Bremen* oder Strandvergnügen an Nord- und Ostsee – diese Spots in Norddeutschland eignen sich perfekt für eine Auszeit während der Herbstferien.

Herbstferien 2020: Coronavirus-Risikogebiete und Reisewarnungen in EU-Ländern – Einschränkungen für Urlauber

Eine Frau mit einem Kind vor dem Meer. Rechts im Bild ein Flugzeug, dahinter ein Schild, das auf das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung hinweist.
Neue Corona-Risikogebiete in der EU erschweren das Verreisen in den Herbstferien. Daher bietet sich ein Urlaub in Deutschland, beispielsweise an der Küste, an. (24hamburg-Montage) © Hauke-Christian Dittrich/Bayne Stanley/ZUMA Wire/Mohssen Assanimoghaddam/dpa/picture alliance

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat seine Liste mit den Coronavirus-Risikogebieten aufgrund steigender Infektionszahlen erweitert. Darin sind mittlerweile schon Regionen in 14 von 27 EU-Mitgliedsländern erfasst. Neu hinzugekommen sind Regionen in Dänemark, Frankreich, Irland, Kroatien, den Niederlanden, Österreich, Portugal, Rumänien, Slowenien, Tschechien, Ungarn und der Vereinigten Arabischen Emirate.

Das Auswärtige Amt sprach für diese Regionen nur wenige Zeit später auch eine Reisewarnung aus. Für Urlauber bedeutet das konkret: Wer aus einem Coronavirus-Risikogebiet zurückkehrt, der muss sich innerhalb von 48 Stunden vor oder nach der Einreise auf das Virus testen lassen. Reisende, die bereits einen Urlaub in die eine der entsprechenden Regionen gebucht haben, können ihre Buchung kostenlos stornieren.

Herbstferien: Urlaub in Norddeutschland statt Reise in Risikogebiete – tolle Spots an der Ostsee

Deutsche müssen aber trotz neuer Coronavirus-Risikogebiete nicht auf ihren Urlaub in den Herbstferien verzichten. Wie 24hamburg.de/hamburg* bereits berichtete, stellen sich viele Regionen an Nord- und Ostsee bereits auf einen regelrechten Touristen-Boom* ein. Nachdem einige Strände an der Ostsee in den Sommerferien durch einen massenhaften Urlauber-Ansturm teilweise gesperrt werden mussten, begrüßen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein nun wieder Tagesgäste und Urlauber. Eine Strandampel*, welche die Anzahl der Badegäste in Echtzeit erfasst, soll dabei helfen, überfüllte Strände zu vermeiden.

Damit stehen also alle Zeichen auf grün für erholsame Herbstferien an der Ostsee. Die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein locken mit tollen Stränden – natürlich gelten auch hier weiterhin die Coronavirus-Abstandsregeln. Zu den beliebtesten Urlaubsspots an der Ostsee zählen der Timmendorfer Strand oder die Inseln
Rügen, Fehmarn und Usedom.

Herbstferien: Urlaub an Nordsee trotz Coronavirus möglich – hierhin lohnt sich eine Reise

Auch Urlaub an der Nordsee ist in den Herbstferien 2020 trotz Coronavirus möglich. Niedersachsen hat nicht nur tolle lange Küstenstrände zu bieten, sondern ist auch für seine Ostfriesischen Inseln beliebt. Ob Wattwanderung, Strandtag oder eine Fahrradtour quer über die Insel – für die Herbstferien ist Urlaub auf einer der Nordseeinseln perfekt. Amrum eignet sich sehr gut für einen Urlaub mit Kindern, Juist überzeugt mit endlosen Sandstränden und Norderney bietet sich für einen Aktiv-Urlaub an. Wie der ADAC informiert, sind auf einigen Inseln aber ein paar Einschränkungen zu beachten:

Herbstferien: Städtetrips nach Hamburg und Bremen – Hansestädte überzeugen mit maritimem Flair

Wer in seinen Herbst-Urlaub etwas mehr Trubel einbauen möchte, für den sind Städtetrips wohl die beste Wahl – beispielsweise in die schönen Hansestädte Hamburg und Bremen. In Hamburg bieten sich Rundfahrten durch den Hafen*, Fahrradtouren entlang der Elbe*, Museumsbesuche, ein Bummel durch die Mönckebergstraße* oder eine Tretboottour auf der Alster* an. Eine wilde Partynacht auf der Reeperbahn* ist aufgrund der Coronavirus-Krise allerdings kaum möglich – in einigen Bars kam es erst kürzlich zu Coronavirus-Ausbrüchen.* Auch deswegen wird an den Hamburger Schulen die Maskenpflicht ausgeweitet*.

Auch in der Hansestadt Bremen lassen sich tolle Herbsttage verbringen. Ein Bummel durch das charmante Schnoorviertel, ein Besuch im Übersee-Museum, ein Foto mit den Bremer Stadtmusikanten oder eine Fahrt auf der Weser sollten unbedingt auf der Liste stehen. * nordbuzz.de, kreiszeitung.de und 24hamburg.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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