Angespannt blieb die Lage mancherorts in Sachsen aber noch: Im Landkreis Meißen bestand der in der Nacht zuvor ausgerufene Katastrophenalarm zunächst weiter. Hier waren die Pegelstände nach Angabe des Lagezentrums der Polizei zunächst unverändert. Auch an der Talsperre Quitzdorf bei Niesky im Kreis Görlitz war am Abend das automatische Entlastungssystem angesprungen, um ein Überlaufen zu verhindern. Ein Teil des Wassers wurde in die umliegende Region abgelassen. Die dortigen Gemeinden seien darauf vorbereitet worden, teilte der Stab mit.
Außerdem wurde aus Sicherheitsgründen eine Wohneinrichtung für Behinderte in Rothenburg geräumt. Das Wasser erreichte dort den Deichrand, rund 200 Menschen waren betroffen. Im gesamten Landkreis waren rund 350 Helfer der Feuerwehren im Einsatz.
An der Elbe in Dresden und im nordsächsischen Mockrehna-Schöna wurde die Alarmstufe 2 überschritten. Hier wird für die kommenden Tage noch ein Pegelstand von deutlich über fünf Metern erwartet, was aber in Dresden kein Problem darstellt.
dpa