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Gegrillte Hunde in deutschen Innenstädten - das hat es mit der Ekel-Aktion auf sich

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Man muss schon genau hinsehen, um zu erkennen, dass da kein echter Hund auf dem Grill liegt.
Man muss schon genau hinsehen, um zu erkennen, dass da kein echter Hund auf dem Grill liegt. © PETA Deutschland e.V.

Wer in den letzten Tagen durch die Shopping-Meilen deutscher Innenstädte gelaufen ist, könnte sich erschrocken haben. Peta polarisiert derzeit mit einer heftigen Aktion.

Hamburg - Hunde gelten in Deutschland als Haustiere - nicht als Delikatesse, wie etwa in einigen Teilen Chinas. Dennoch wurden die süßen Vierbeiner nun bereits in Hamburg, Jena und Magdeburg auf den Grill gelegt. Die Fußgänger reagierten entsetzt über das „Hunde“-Barbecue, bei näherem Hinsehen erkennt man jedoch: Es handelt sich um Attrappen. 

Die aufsehenerregende Aktion stammt von der Tierschutzorganisation Peta. Auf einem Plakat unterhalb des Grills stellen sie die Frage: „Wenn Sie keinen Hund essen würden, warum dann ein Schwein?“

Ein Video zeigt schreckliche Bilder. Ein Landwirt aus dem Landkreis Ebersberg drischt mit einem Stock auf den Kopf einer Kuh ein. PETA hat Strafanzeige wegen Tierquälerei gegen den Rinder-Bauern gestellt.

Petas Hunde-Aktion zieht empörte Kommentare auf Facebook nach sich

Auf Facebook gehen die Reaktionen auseinander. Einige finden es klasse, dass die Menschen auf diese Weise sensibilisiert werden sollen. Andere sind wütend über den schockierenden Anblick der Attrappen: „Eine unmögliche Aktion. Denkt mal an unsere Kinder, die so etwas sehen. Kümmert euch lieber für eine artgerechte Haltung.“ Peta kontert auf solche Kommentare mit den Worten: „Wird auch an die Kinder gedacht, wenn Spanferkel und Hühnchen in der Öffentlichkeit gegrillt werden? Hinter jedem Stück Fleisch steckt ein totes Tier.“

Tier ist Tier - lautet Petas Botschaft hinter der Schock-Aktion.
Tier ist Tier - lautet Petas Botschaft hinter der Schock-Aktion. © PETA Deutschland e.V.

Hunde-Aktion von Peta: Unterscheidung zwischen Haus- und Nutztieren ist willkürlich

Peta steht hinter ihrer Aktion, die von einigen zwar als „geschmacklos“ bezeichnet wird, auf jeden Fall aber Blicke auf sich zieht. „Wir grillen einen Hund“ ist daher in vielen weiteren deutschen Städten geplant, unter anderem in Köln, Münster und Essen. Peta will darauf aufmerksam machen, dass „die Unterscheidung zwischen Hunden als geliebte tierische Mitbewohner und Schweinen als Nutztiere willkürlich“ ist. „Unsere Aktion führt den Menschen vor Augen, dass alle Tiere Rechte haben und kein Tier getötet werden möchte“, schreiben sie auf ihrer Veranstaltungseinladung.

Von der Ekel-Aktion der Tierschutzorganisation Peta mit dem Hund auf dem Grill in Bremen und Hamburg berichtet auch nordbuzz.de*. Einen grauenhaften Einblick in das blutige Geschäft mit Tierversuchen gaben jetzt Tierschützer aus Hamburg: Ein Mitglied der "Soko" Tierschutz ließ sich ins als "Todeslabor" bekannte LPT in Hamburg einschleusen und veröffentlichte ein verstörendes Video, wie nordbuzz.de* berichtet. Ein Bild des Grauens bot sich auch Tierschützern auf einem Hof in Niedersachsen: Ein Tierzüchter missbrauchte mehrere Hunde als Gebärmaschinen, wie msl24.de* berichtet.

Kürzlich wurde in einem Aldi-Einkaufswagen ein Horror-Fund gemacht - Peta setzte eine Belohnung für mögliche Hinweise aus.

In Sydney ereignete sich ein haarsträubender Hunde-Fail. Eine DIY-Aktion ging inmitten der Corona-Krise total schief. Die Internet-User lachten sich schlapp.

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*nordbuzz.de und *msl24.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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