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Mann mit scharfer Handgranate im Rucksack - seine Ausrede hat es in sich

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Köln: Scharfe Handgranate im Rucksack
Bundespolizei beschlagnahmt scharfe Handgranate. Festnahme am Kölner Hauptbahnhof. © Polizei Köln

Explosiv! Bei einer Kontrolle am Kölner Hauptbahnhof entdeckte die Polizei eine Handgranate in einem Rucksack.

Köln - Der Rucksack gehörte einem 19-jährigen Mann. Die Waffe sei „griffbereit“ in seinem Gepäck gewesen, teilte die Polizei am Montag mit. „Der hinzugerufene Entschärfungsdienst der Bundespolizei stufte die Granate jugoslawischer Bauart als „scharf“ ein“, so die Polizei.

Eine Streife hatte den betrunkenen Mann am Kölner Hauptbahnhof in der Nacht zum Samstag (9. Januar) gegen 1 Uhr kontrolliert. Der 19-Jährige habe sich nicht ausweisen können. In seinem Rucksack entdeckten die Beamten dann die Handgranate.

Der Mann behauptete aus Bosnien-Herzegowina zu stammen und „die Handgranate in seinem Urlaub in Bosnien auf einer Wiese gefunden und mitgenommen“ zu haben.

Der polizeibekannte Mann wurde festgenommen und zuständigkeitshalber dem Kriminalkommissariat 15 des Polizeipräsidiums Köln überstellt. Die Handgranate wurde durch die Bundespolizei beschlagnahmt und vom Entschärfungsdienst mitgenommen. Gegen den polizeibekannten 19-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das „Kriegswaffenkontrollgesetz“ eingeleitet.

Bei der Durchsuchung seiner Bielefelder Wohnung seien keine weiteren verbotenen Gegenstände gefunden worden.

Der Fund von Handgranaten bei einem Händler in einem Safe* sorgte im Sommer in Bayern für Schlagzeilen. (ml) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

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