Update 15.26 Uhr: Ging es bei dem tödlichen Messerangriff auf einen Mitarbeiter der Stadt Köln um ausstehende GEZ-Gebühren? Wie bild.de von einer Nachbarin des Täters erfahren haben will, waren die Stadt-Bediensteten kurz vor dem Messerangriff noch bei ihr, da sie ihre GEZ-Gebühren nicht gezahlt hatte. Gegenüber der Nachbarin erwähnten die Mitarbeiter dann wohl, dass sie sich jetzt noch um einen weiteren GEZ-Fall kümmern müssten.
Sollten sich die Aussagen der Nachbarin als wahr herausstellen, könnten die Stadtmitarbeiter also auch dem Tatverdächtigen wegen ausstehender GEZ-Gebühren einen Besuch abgestattet haben. Darüber hinaus berichteten mehrere Anwohner übereinstimmend, dass der Tatverdächtige schon einmal einen Stadtmitarbeiter angegriffen habe. Unklar ist deshalb weiterhin, warum die Kämmerei-Mitarbeiter ohne zusätzlichen Schutz vor Ort waren.
Update 14.08 Uhr: Der bei dem Messerangriff in Köln getötete Mann war ein Mitarbeiter der Kämmerei in der Vollstreckungsabteilung. Der 47-Jährige war für das Eintreiben von Geldforderungen der Stadt zuständig. „Dass einer unserer Kollegen im Einsatz für unsere Stadt durch einen Angriff sein Leben verloren hat, macht mich zutiefst betroffen und erfüllt mich mit großer Trauer“, sagte Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker.
Erstmeldung vom 13. Dezember 2019:
Köln - Bei einem Hausbesuch in Köln-Dünnwald soll ein Mann zwei Mitarbeiter der Stadt mit einem Messer angegriffen worden sein. Ein 47-jähriger Stadtmitarbeiter starb, seine Kollegin wurde verletzt und kam in ein Krankenhaus. Der Tatverdächtige wurde festgenommen. Wie der Express berichtet, sollten die Mitarbeiter des Kassen- und Steueramts bei dem Tatverdächtigen ausstehende Forderungen eintreiben. Nach einer Auseinandersetzung im Flur soll der Tatverdächtige plötzlich mit einem Messer zugestochen haben.
Die Kollegin des Opfers konnte zwar noch den Rettungsdienst rufen, doch die Wiederbelebungsmaßnahmen blieben ohne Erfolg, und der 47-Jährige erlag noch am Tatort seinen Verletzungen. Die Kölner Polizei hat die betroffene Straße gesperrt. Das Motiv des Täters sei zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Die Mordkommission ermittelt.
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat im Zusammenhang mit dem tödlichen Messerangriff von einer Verrohung der Gesellschaft gesprochen. „Die Verrohung unserer Gesellschaft scheint keine Grenzen mehr zu kennen. Es macht sich Entsetzen breit angesichts einer solchen Tat.“
Auch am Hauptbahnhof in München wurde in dieser Woche ein Polizist von hinten mit einem Messer angegriffen. Eine weitere Messer-Attacke ereignete sich auch in Bremen, wie nordbuzz.de* berichtet.
fd/dpa
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