Beim Neckarsulmer Discounter Lidl scheint die Lage ähnlich, wie wir auf Nachfrage erfahren: „In einigen Regionen und Filialen verzeichnen wir vereinzelt eine leicht erhöhte Nachfrage in unserem Hygienesortiment“, sagt ein Sprecher zu BW24*. Auf Veränderungen sei man jedoch gut vorbereitet und könne „durch angepasste Maßnahmen schnell reagieren, um die Filialen mit ausreichend Ware zu versorgen“, heißt es weiter.
Edeka kämpft offenbar ebenfalls wieder mit teilweise leergeräumten Regalen, wie das Foto eines Twitter-Nutzers zeigt:
Auch bei dm-Kunden* hat die Panik wieder zugeschlagen, wie ein Blick in die nahezu leergefegten Klopapier-Regale mancher Filialen zeigen. Auf Twitter machen Kunden ihrem Ärger über das erneute Hamstern von Toilettenpapier Luft. „In unserem dm ist schon wieder die Apokalypse ausgerufen“, schreibt eine Twitter-Nutzerin.
Seit Tagen schon fällt offenbar immer mehr dm-Kunden auf: Der Ansturm aufs Toilettenpapier ist wieder eröffnet. Es scheint, als sei wieder März. Kunden berichten von teils absurden Erlebnissen:
Eine Nachfrage bei dm* ergibt allerdings: Die Karlsruher Drogeriekette sieht derzeit keinen Mangel beim Toilettenpapier in den eigenen Filialen. „In den Monaten Februar und März haben wir enorme Nachfragen mit extremen Abverkaufsspitzen nach verschiedensten Produkten aus unserem Sortiment erlebt“, heißt es auf Anfrage von BW24 in einem Statement von dm-Geschäftsführer Sebastian Bayer. Daraufhin habe man Maßnahmen getroffen und Warenprozesse angepasst. „Die Lage hat sich mittlerweile beruhigt und die Nachfrage konsolidiert, sodass wir derzeit keine Anzeichen für Bevorratungseinkäufe beobachten.“
Toilettenpapier-Krise? Bei dm offenbar kein Problem. Auch Kaufland und Rewe kommen zu diesem Schluss, wie sie gegenüber der „Wirtschaftswoche“ erklären. „Nichts Neues von der Verkaufsfront“, teilte Rewe dort in einem Statement mit. *BW24 ist Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.