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Laut Bericht: „Fundamentale Beweisstücke“ - Einsatzkräfte graben offenbar nach Leiche von Maddie McCann

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Hat Christian B. die kleinen Maddie entführt? Ermittler richten bei „Aktenzeichen XY“ eine dringende Bitte an Zuschauer.

Update vom 11. Juli: Wird das Schicksal der 2007 verschwundenen Maddie McCann nun endlich geklärt? Nachdem Ermittler aus Deutschland vor Wochen an die Öffentlichkeit getreten waren und ihren Verdacht gegen Christian B. öffentlich bestätigt hatten, könnten Ermittler aus Portugal nun möglicherweise die Leiche des Mädchens finden.

Portugiesische Medien berichten nun nämlich, dass Ermittler einen Brunnen in einer Ortschaft untersuchen, der rund 15 Kilometer von Praia da Luz entfernt liegt. Genau dort verschwand die damals Dreijährige aus einer Ferienanlage.

Laut Portugiesischer Berichterstattung, sollen Ermittler demnach „fundamentale Beweisstücke“ gefunden haben, die in Verbindung mit dem Deutschen stehen. Demnach sollen Ermittler ein Paar in Portugal ausfindig gemacht haben, das mit dem Deutschen zur damaligen Zeit zusammengelebt haben soll. Kurz darauf soll sich der Verdacht erhärtet haben, unter anderem Feuerwehrleute sollen in dem Brunnen nach den sterblichen Überresten des Mädchens suchen. Auch zwei Höhlen sollen untersucht werden, wie Bild berichtet.

Update vom 6. Juli: Noch immer herrscht Unklarheit darüber, ob Christian B. tatsächlich in das Verbrechen an der kleinen Maddie McCann involviert sein könnte. Doch die Vorwürfe gegen den 43-Jährigen werden schon jetzt immer konkreter. Im portugiesischen TV äußerten sich nun die Eltern von insgesamt vier Kindern. 

Nach der ausführlichen europaweiten Berichterstattung über den Deutschen und einen möglichen Zusammenhang mit Madeleine McCann, wollen die Eltern nun das Gesicht des Deutschen erkannt haben. Wie die Beteiligten im Live-Fernsehen berichten, soll Christian B. vor drei Jahren vier Kinder auf einem Spielplatz in Portugal missbraucht haben. 

Dabei soll sich der heute 43-Jährige auf dem Spielplatz entblößt und vor den Kindern selbst befriedigt haben. Wie die Eltern in der TV-Show berichten, soll der Deutsche deshalb sogar von der Polizei festgenommen worden sein. Doch wie die britische Zeitung The Sun berichtet, soll Christian B. auch nach diesem Vorfall nicht in die Kartei der Sexualstraftäter in Portugal aufgenommen worden sein. 

Dies soll bereits einige Jahre zuvor ebenfalls versäumt worden sein. Wie das Blatt nämlich weiter berichtet, soll Christian B. bereits 1999 wegen eines Sexualdelikts in Portugal auffällig geworden sein. Trotzdem soll der Deutsche nicht in das Register aufgenommen worden sein. Wie das britische Portal berichtet, könnte dies der Grund sein, weshalb der 43-Jährige nie auf eine Beteiligung an dem Verbrechen der kleinen Maddie McCann untersucht worden war. 

Vermisste Maddie McCann: Machte Christian B. eine schreckliche Ankündigung? 

Update vom 5. Juli: Im Fall Maddie McCann werden immer wieder Fetzen um den mutmaßlichen Mörder, den Deutschen Christian B. bekannt. Am Tag vor Maddie McCanns Verschwinden soll B. eine schreckliche Ankündigung gemacht haben. „Ich werde etwas Schlimmes tun!“, soll er gegenüber seiner deutschen Bekannten gesagt haben. Das berichtet Bild.de unter Berufung auf den portugiesischen TV-Sender RTP.

Nicht nur über die schreckliche Aussage von Christian B., die er am 2. Mai 2007 getätigt haben soll, berichtete der Sender. B. soll 22 Jahre lang in Portugal wohnhaft gewesen sein. Doch scheinbar reiste er viel mit einem VW T3 durch Europa. Auch soll er in relativ engem Kontakt mit einem Schrottplatz-Betreiber gestanden haben, dem er den Bus abgekauft habe, so Bild.de.

Der 70-jährige Schrotthändler soll sein Geschäft in Portugal illegal betrieben haben. Auch sei er der einzige, der B. im portugiesischen Gefängnis besucht habe, wo B. zwischen April und Dezember 2006 inhaftiert gewesen sein soll. Offenbar, weil er Sprit gestohlen habe. (nai)

Vermisste Maddie: Dramatische Wende um Verdächtigen Christian B. - war etwa alles anders?

Update vom 3.7., 14.30 Uhr: Im Fall der vermissten Maddie McCann scheint es eine neue Wende zu geben. Zuletzt hatte sich noch der Anwalt des Verdächtigen Christian B. in einem Interview mit RTL zu Wort gemeldet (siehe unten). Nun könnte er Recht behalten: Wie der „Spiegel“ berichtet, sieht die Staatsanwaltschaft Braunschweig „keinen dringenden Tatverdacht“ gegen den Beschuldigten. Das sagte der Erste Staatsanwalt Christian Wolters. 

„Wir gehen davon aus, dass Christian B. wegen anderer Delikte mindestens bis Anfang 2021 in Haft bleibt“, so der Staatsanwalt weiter, weshalb es keinen Zeitdruck bei den Ermittlungen gebe.

Aktuell sitzt der Beschuldigte aufgrund eines Drogendelikts im Gefängnis. Zu den Beschuldigungen hat sich Christian B. bislang nicht geäußert.

Vermisste Maddie McCann: Anwalt des Verdächtigen teilt gegen Ermittler aus

Update vom 2.7., 10.37 Uhr: Jetzt meldet sich erneut der Anwalt des Verdächtigen Christian B. zu Wort. Im Interview mit dem TV-Sender RTL teilt Friedrich Fülscher hart gegen die Ermittler aus: „Die Staatsanwaltschaft hat sich offensichtlich auf unseren Mandanten eingeschossen und probiert nun auf Biegen und Brechen, ihre Beweisnot zu beheben.“ Zuvor hatte sich der Anwalt bereits im Spiegel kritisch gegenüber den Ermittlern geäußert. 

Er prangert zudem an, dass er bislang keine Akteneinsicht in die Unterlagen der Staatsanwaltschaft bekommen habe. Bis heute wissen die Verteidiger nicht, warum die Ermittler ihren Mandanten Christian B. für verdächtig halten, Maddie McCann im Mai 2007 in Portugal entführt und getötet zu haben.

Hat Christian B. die kleine Maddie entführt? Anwalt kritisiert Ermittler hart

Währenddessen sind die Fahnder weiter auf der Suche nach der Nutzerin oder dem Nutzer der portugiesischen Handynummer +351 912 730 680, die am Mittwoch auch bei „Aktenzeichen XY... ungelöst“ im ZDF eingeblendet wurde.* BKA-Ermittler Christian Hoppe rief alle Zuschauer, die bis Juni 2007 Kontakt zu portugiesischen Telefonnummern hatten, dazu auf, in ihren alten Handys, Telefonbüchern oder Rechnungen nach der Nummer zu suchen. 

Der Verdächtige Christian B. wird neben Fülscher auf vom Hamburger Rechtsanwalt Johann Schwenn verteidigt. Über seinen Mandaten sagt Fülscher im RTL-Interview: „Ich erlebe ihn als sehr ruhigen und freundlichen Gesprächspartner.“ Das Bild vom psychopathischen Monster könne er nicht bestätigen.

Im Fokus der letzten „Aktenzeichen XY“-Sendung standen diesmal nicht nur die Kriminalfälle. Eine Polizistin im Studio lenkte unbeabsichtigt alle Aufmerksamkeit auf sich.

Nach „Aktenzeichen XY“-Sendung: Hunderte Hinweise im Fall Maddie McCann gehen ein

Update vom 1.7., 20.25 Uhr: In der aktuellen Ausgabe der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY* hat der leitende Ermittler im Fall Maddie McCann bestätigt, dass seit der letzten Sendung mehr als 800 Hinweise eingegangen seien. Diesen werde sorgsam nachgegangen, sagte Christian Hoppe vom BKA Wiesbaden. Die Qualität der einzelnen Hinweise werde sich erst im weiteren Verlauf der Ermittlungen herausstellen, aber „einige Hinweise sind als weiterführend für die Ermittlungen zu bezeichnen.“

Hoppe richtete erneut eine dringende Bitte an die Zuschauer. Der tatverdächtige Christian B. führte am Tag von Maddies Verschwinden ein Telefonat mit einer portugiesischen Mobilfunknummer. Sie lautet 00351916510683. Hoppe erklärte, dass der tatsächliche Nutzer oder Nutzerin ein wichtiger Zeuge sei. Zuschauer, die Kontakt zu der Nummer hatten oder den tatsächlichen Nutzer kennen, sollten sich melden.

Aktenzeichen XY: Ermittler nennt neuesten Stand der Ermittlungen im Fall Maddie McCann 

Hoppe richtete abschließend eine „herzliche Bitte“ an die Zuschauer: „Schauen Sie bitte auch in ihre alten Handys oder Telefonbücher, vielleicht auch Telefonrechnungen, ob diese Telefonnummer vermerkt ist. Schauen Sie auch nach, wenn sie sicher sind, dass sie keinen Kontakt zum Tatverdächtigen hatten.“

Erstmeldung vom 1. Juli 2020: Praia da Luz - Das Verschwinden von Maddie McCann beschäftigt seit dem 3. Mai 2007 Ermittler aus Portugal und Großbritannien - und aktuell auch Ermittler aus Deutschland. Unter Verdacht steht Christian B., ein mehrfach vorbestrafter Sexualstraftäter aus Deutschland. Hinweise auf eine Verwicklung des Deutschen in den Fall gab es bereits 2013*. 

Maddie McCann vermisst: Ermittler äußerten Verdacht bei Aktenzeichen XY

Während der Cold Case Maddie McCann seit Jahren in einer Sackgasse zu stecken schien, überraschten Ermittler in der vergangenen Ausgabe von „Aktenzeichen XY“* mit einem unglaublichen Update. Während das Verbrechen an dem kleinen Mädchen in den Medien kaum noch Öffentlichkeit fand, ermittelten Beamte aus drei Ländern weiter in eine ganz bestimmte Richtung. 

Wie das BKA Wiesbaden an dem Abend dann erklärte, komme der Deutsche als dringend Tatverdächtiger für das Verschwinden von Maddie McCann infrage. Durch die Veröffentlichung von Fotos zweier Autos* erhofften sich Ermittler Hinweise durch TV-Zuschauer

In den Tagen nach den überraschenden Enthüllungen kamen immer weitere Details ans Licht. So wurde auch ein Zusammenhang mit der verschwundenen Inga*, dem kleinen Rene*, der toten Peggy Knobloch* und dem getöteten Tristan aus Frankfurt untersucht. 

Bei dem Verbrechen an der kleinen Maddie könnte der dringend Tatverdächtige auch Hilfe von einem Komplizen bekommen haben. Dieser soll laut Berichten ausgerechnet ein Mitarbeiter der damaligen Ferienanlage* gewesen sein. 

Madeleine McCann vermisst: Ist Christian B. der Entführer des Mädchens?

Auch die Vorstrafen* des 43-Jährigen wurden durch ehemalige Bekannte öffentlich. Der Deutsche, der aktuell in einem Gefängnis in seinem Heimatland einsitzt, wurde auch in Bayern verurteilt*, dort missbrauchte er bereits als Teenager ein junges Mädchen. 

Knapp vier Wochen ist der Auftritt der Ermittler in der ZDF-Sendung bereits her, nun kündigen sich die Ermittler vom BKA Wiesbaden erneut für einen Auftritt in dem Format an. 

Aktenzeichen XY: Ermittler äußern sich erneut zu vermisster Maddie McCann

Wie Moderator Rudi Cerne* in einer Vorabmeldung nämlich erklärt, wollen Ermittler bei dem erneuten Auftritt über „neueste Entwicklungen“ in dem Fall reden und dabei unter anderem erneut um die Hilfe der TV-Zuschauer bitten. 

Demnach soll noch eine wichtige Frage offen sein, die eventuell durch die Hilfe der Zuschauer gelöst werden könnte. *tz.de und Merkur.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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