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Großeinsatz an Münchner Gymnasien - Täter ist offenbar ein Lehrer

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Bombendrohung an Münchener Schule
Am Dienstagmorgen kam es an der Rupert-Egenberger-Schule in Unterschleißheim zu einer Bombendrohung. © dpa / Lino Mirgeler

Aufregung in München: Drei Schulen wurden durchsucht. Gegen eine Einrichtung im Landkreis wurde eine Bombendrohung ausgesprochen. Jetzt gibt es Hinweise zum Täter.

Update vom 22. Mai, 15.05 Uhr: Nach den Drohungen gegen zwei Gymnasien in München ist ein Lehrer in Verdacht geraten. Zwar liefen die Vernehmungen noch, weshalb die Polizei keine Informationen veröffentlichen könne, sagte ein Sprecher am Mittwoch. 

Doch es deute alles darauf hin, dass es sich bei dem Täter um einen 30 Jahre alten Lehrer handelt. Zuvor hatte die Münchner „Abendzeitung“ darüber berichtet.

Der Mann soll an einem der beiden unmittelbar benachbarten Gymnasien arbeiten. Die unklare, sehr weit gefasste Drohung hat sich wohl nicht primär gegen die beiden Schulen gerichtet, sondern ist aus einer privaten Frustsituation heraus entstanden. Am Dienstagmorgen war an einem der beiden Gymnasien eine E-Mail mit „interpretationsfähigem Inhalt“ eingegangen, wie es hieß. Schon kurz darauf geriet der 30-Jährige in den Fokus der Ermittler.

Nahezu zeitgleich gab es zudem einen Einsatz an einer Münchner Förderschule, nachdem ein Unbekannter einer Angestellten dort gesagt hatte, dass er eine Bombe auf dem Gelände deponiert habe. In diesem Fall tappt die Polizei noch im Dunkeln: „Der Täter ist nur einmalig und kurzfristig der Angestellten der Schule gegenübergetreten, und die tut sich sehr schwer mit einer Beschreibung“, sagte der Polizeisprecher. Im Moment spreche nichts dafür, dass der 30-Jährige auch für diesen Fall verantwortlich sei. „Wir trennen die beiden Fälle auch strikt.“

Update vom 22. Mai, 8.24 Uhr:

Aufregung an mehreren Schulen in Stadt und Landkreis München: Innerhalb von nur einer Stunde riefen plötzlich fünf Schulen eine Bedrohungslage aus. Insgesamt 120 Polizeibeamte rückten in zwei Himmelsrichtungen aus. 

In Unterschleißheim soll es eine Bombendrohung gegeben haben –und in Sendling hat ein zunächst Unbekannter eine Droh-E-Mail an ein Gymnasium verschickt–mit „interpretationsfähigem Inhalt“, wie es hieß.Wer ist der Irre, der die Münchner in Panik versetzt?

An beiden Orten gibt es glücklicherweise relativ schnell Entwarnung. Schon kurze Zeit später ist ein Tatverdächtiger gefasst, der die Mail in Sendling verfasst haben soll. Die Polizei geht von einem großen Zufall aus. „Nach bisherigem Stand der Erkenntnisse haben die beiden Taten wohl nichts miteinander zu tun“, sagte ein Sprecher der Münchner Polizei am Mittag. Es handelt sich also wahrscheinlich um zwei Täter. Wie der Einsatz in Lohhof abgelaufen ist, berichtet merkur.de*.

Schulen blieben nach Drohungen geschlossen: Mündlichen Abiturprüfungen entfallen

Die Schulen bleiben dennoch den ganzen Tag geschlossen. Auch die mündlichen Abiturprüfungen, die an diesem Tag angesetzt waren, finden nicht statt. Laut Kultusministerium stellen die Schulen selbst die Kolloqiums-Aufgaben. Sie haben dafür diese und kommende Woche Zeit. Die Prüfungen könnten wohl zeitnah nachgeholt werden. (nba/ah/weg/an)

Großeinsatz an Münchner Gymnasien - Polizei bewertet Reaktion der Schüler

13.45 Uhr, 21. Mai: Wenige Stunden nach dem aufreibenden Einsatz an zwei Münchner Gymnasien hat sich die Münchner Polizei via Twitter mit einem Lob an die Beteiligten gewandt. Lehrer, Schüler und Eltern hätten auf die Extrem-Situation enorm besonnen reagiert.

11.56 Uhr: In ihrer Pressekonferenz am Dienstagmittag hat die Polizei München den aktuellen Stand der Ermittlungen bekannt gegeben: „Am Dienstag, 21.05.2019, gegen 06.45 Uhr, wurde die Polizei informiert, dass ein bislang Unbekannter einer Angestellten eines Schulzentrums in der Birkenstraße (Lohhof/Unterschleißheim) gegenüber geäußert hätte, dass er dort einen gefährlichen Gegenstand abgelegt habe. Daraufhin wurde sofort ein Einsatz begonnen, um eine mögliche Bedrohung abzuklären. Das Schulgelände wurde gegen 07.00 Uhr abgesperrt. Schüler befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht in den dortigen Einrichtungen. Das Gelände wurde abgesucht. Diese Maßnahmen wurden gegen 10.00 Uhr beendet. 

Ein gefährlicher Gegenstand wurde nicht gefunden. Die Fahndungsmaßnahmen nach dem Unbekannten laufen. Die eintreffenden Schüler wurden in anderen Gebäuden untergebracht und zum Teil wieder nach Hause geschickt. Ein Teil der Einrichtungen bleibt aufgrund von Entscheidungen der betroffenen Schulleitungen heute geschlossen. An dem Einsatz waren über 80 Polizeibeamte beteiligt. 

30-Jähriger soll Droh-Mail gegen Gymnasien in München verfasst haben

Gegen 07.20 Uhr wurde die Polizei informiert, dass an einer Schule in der Wackersbergerstraße (Mittersendling) eine E-Mail mit einem unspezifischen Inhalt einging, der eine mögliche Bedrohungslage ausdrückte. Sofort fuhren Einsatzkräfte der Münchner Polizei zu der Örtlichkeit und sperrten das Gelände, inklusive einer benachbarten Schule, ab. Schüler befanden sich noch nicht in den Schulen. Ein Teil der eintreffenden Schüler wurden wieder nach Hause geschickt. Die anderen Schüler wurden von Lehrkräften in einem benachbarten Gebäude betreut. 

Sofortige Ermittlungen der Kriminalpolizei führten zu einem 30-jährigen Münchner, der die E-Mail abgeschickt hatte. Er wird momentan vernommen. Eine konkrete Bedrohung für die Schulen bestand nicht. Auch besteht keine Verbindung zum Sachverhalt Birkenstraße (siehe oben). Daraufhin konnte der Einsatz an den Schulen gegen 10.00 Uhr beendet werden. Nach einer eigenständigen Entscheidung der Schulen bleiben diese heute geschlossen. An dem Einsatz waren über 40 Polizeibeamte beteiligt.“

11.34 Uhr: Nach kriminalpolizeilichen Ermittlungen wird derzeit ein 30-jähriger Münchner vernommen. Er steht in Verdacht, die Droh-Mail gegen die beiden Münchner Gymnasien verfasst zu haben.

München: Nach Drohungen an drei Schulen - Polizei-Einsätze beendet

10.32 Uhr: Die Polizei ihren Einsatz an der Rupert-Egenberger-Schule abgeschlossen. Gefährliche Gegenstände haben die Beamten vor Ort nicht gefunden. Nun sollen kriminalpolizeiliche Ermittlungen die Hintergründe der Bombendrohung aufklären. Die Elternhotline der Stadt Unterschleißheim ist unter der Telefonnummer 089/3100900 erreichbar. Derzeit werden noch etwa 130 Kinder von Lehrern und Münchner Hilfsorganisationen betreut.

10.24 Uhr: Einen Zusammenhang zwischen den Bedrohungslagen an den Münchner Gymnasien und den Vorkommnissen am sonderpädagogischen Förderzentrum in Unterschleißheim gibt es offenbar nicht. Das teilte die Polizei vor wenigen Minuten mit.

9.47 Uhr: Nach Informationen von merkur.de* sind derzeit alle Zufahrtsstraßen zur Unterschleißheimer Rupert-Egenberger-Schule gesperrt. Spürhunde durchsuchen das Gebäude nach möglichem Sprengstoff. Man gehe jedoch nicht davon aus, eine Bombe zu finden, sagte ein Sprecher.

9.30 Uhr: Inzwischen hat eine Sprecherin der Polizei erklärt, was den Einsatz an den beiden Münchner Gymnasien ausgelöst hat. Über E-Mail sei dort gegen 7.30 Uhr eine Nachricht mit „interpretationsfähigem Inhalt“ eingegangen. Danach sei ein Standardprozedere angelaufen. Die Schulen seien gar nicht erst für den Unterricht geöffnet worden. Zu einer Räumung sei es faktisch nicht gekommen, nachdem sich noch keine Schüler im Gebäude befunden hätten. Mittlerweile ist der Einsatz vor Ort abgeschlossen, eine Bedrohungslage kann ausgeschlossen werden. An beiden Schulen findet heute kein Unterricht statt.

Einsatz in Unterschleißheim: Mann spricht Bombendrohung aus

Im Falle der Unterschleißheimer Schule sei eine Angestellte von einem Unbekannten angesprochen worden. Dieser habe sie auf eine „geplante Aktion“ mit einer Bombe aufmerksam gemacht. Auch dort sei es zu keiner Räumung gekommen. Der Einsatz läuft noch, Einsatzkräfte suchen das Gebäude ab. Nach Aussage des Landratsamts München werden die Schulkinder derzeit betreut.

9.22 Uhr: Etwa zehn Polizeistreifen sind laut eines Sprechers derzeit am Klenze-Gymnasium im Einsatz. Von einer Bombendrohung gehen die Beamten derzeit nicht aus.

In München: Dante- und Klenze-Gymnasium durchsucht: Erstmeldung von 9 Uhr

München - Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung wurden am Dienstagmorgen zwei Münchner Gymnasien geräumt. Es handelt sich um das Dante-Gmnasium und das Klenze-Gymnasium im Stadtteil Sendling. Die beiden Schulgebäude liegen direkt nebeneinander. Aktuell läuft auch ein Großeinsatz der Polizei an der Rupert-Egenberger-Schule in Unterschleißheim, wie merkur.de* berichtet. Nach ersten Informationen soll ein bislang Unbekannter eine Drohung ausgesprochen haben.

München: Drei Gymnasien nach Bedrohungslage geräumt

Am Dante-Gymnasium soll sogar für den ganzen Tag der Unterricht ausfallen. Auch die für heute anstehenden Kolloquiumsprüfungen sind abgesagt, wie die Schule auf ihrer Homepage vermeldet. Die Polizei teilte mit, dass die Bedrohungslage noch unklar sei. „Wir sind gerade dabei, das abzuklären“, erklärte ein Sprecher gegenüber unserer Redaktion. Weitere Einzelheiten sind derzeit noch nicht bekannt. 

An einer Grundschule in Rostock hat sich ein unfassbarer Vorfall ereignet. Eine Lehrerin musste ins Krankenhaus. Eine Schülerin soll sie gebissen haben. Für einen Großeinsatz der Polizei sorgte im November in München ein anonymer Anruf, Grund war eine mögliche Bedrohungslage.

In Straubing wurde eine Berufsschule evakuiert - es ging eine Bombendrohung ein.

In der Nähe von Augsburg kam es zu einem heftigen Fall von Cybermobbing. Ein Jugendlicher (13) musste seine eigene Todesanzeige in der Zeitung lesen.

Das war wohl keine gute Idee: Die Polizei München machte zwei Schüler ausfindig, die über soziale Netzwerke antisemitisches Material verbreitet haben.

Im Landkreis Deggendorf stürzte ein Landwirt mit seinem Traktor in einen Bach. Als die Polizei kam, rastete der Mann völlig aus - aus gutem Grund.

mag/lks

*merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

Ein Autofahrer hat Samstagnacht in München mehrere Polizisten verletzt, nachdem er mehrere Absperrungen durchbrach und auf die Beamten zuraste. Die Technische Universität in Wien ist nach einer Bombendrohung am Freitagmorgen evakuiert worden. Eine entsprechende Warnung war zuvor bei der Polizei eingegangen.

War ein Amokalarm der Grund* für einen Großeinsatz in Lindau? Eine Grundschule wurde komplett abgeriegelt und alle Klassenzimmer durchsucht, wie *Merkur.de schreibt.

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