1. Startseite
  2. Deutschland

Nachbarn finden stark blutenden Mann - Verdächtiger nennt schockierenden Grund für Angriff

KommentareDrucken

Vor einem Münchner Haus haben Anwohner einen blutenden Mann gefunden (Symbolbild).
Vor einem Münchner Haus haben Anwohner einen blutenden Mann gefunden (Symbolbild). © dpa / Peter Kneffel

Rätselhafter Fall in München: Anwohner haben vor ihrem Haus einen stark blutenden Mann gefunden. Nun nennt die Polizei Details und präsentiert einen Tatverdächtigen.

Update vom 26. Dezember: Die Polizei München berichtet aktuell neue Details zu dem Fall. Es gibt jetzt einen Tatverdächtigen. Bereits am Montag (23. Dezember) gegen 17.40 Uhr konnte nun nach intensiven Ermittlungen ein 22-jähriger Tatverdächtiger im Bereich des U-Bahnhofes Lehel festgenommen werden. 

In seiner Vernehmung gab der 22-Jährige an, dass es im Rahmen eines Drogengeschäftes zu einer tätlichen Auseinandersetzung mit gefährlichen Gegenständen gekommen sei, in deren Verlauf der 20-Jährige sich die schwere Kopfverletzung zugezogen habe. 

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I erließ der zuständige Ermittlungsrichter am Dienstag, 24.12.2019, Haftbefehl gegen den 22-Jährigen unter anderem wegen versuchten Totschlags und bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln. Die Ermittlungen werden durch die Mordkommission fortgeführt.

Wie bereits berichtet, wurde am Freitag, 20.12.2019, gegen 19:05 Uhr, ein nicht ansprechbarer und stark blutender 20-Jähriger von Anwohnern an einem rückwärtigen Hauszugang eines Mehrfamilienhauses in der Heinrich-Böll-Straße aufgefunden. 

Aufgrund des augenscheinlich großen Blutverlustes verständigten die Anwohner umgehend über den Notruf 110 die Polizei sowie den Rettungsdienst. 

Nach den ersten Ermittlungen kam es wohl zu einem Treffen zwischen dem 20-Jährigen und einer noch unbekannten Person, in dessen Verlauf dem 20-Jährigen eine lebensbedrohliche äußerst stark blutende Kopfverletzung zugefügt wurde. Er musste aufgrund seiner Verletzung stationär in ein Krankenhaus behandelt werden. Am Tatort wurde auch Munition einer PTB-Waffe (sogenannte „Gaswaffe“) aufgefunden

Update vom 23. Dezember, 10.25 Uhr: „Die Ermittlungen stehen noch ziemlich am Anfang“, sagte ein Sprecher am Montag. „Wir gehen aber davon aus, dass sich der 20-Jährige mit dem noch unbekannten Täter getroffen hat, und dass die zwei sich wahrscheinlich gekannt haben.“

Am Tatort - dem Hintereingang eines Mehrfamilienhauses in München-Riem - fanden die Ermittler wie berichtet Munition aus einer Gaswaffe. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass ihm die Verletzungen mit dieser Waffe zugefügt wurden“, berichtete der Sprecher.

Polizei München nimmt sofort Fahndung auf

Update 22. Dezember, 17 Uhr: Nach Informationen der tz ist der Verletzte ein polizeibekannter Münchner. Er hatte sich offenbar zuvor mit einem Bekannten getroffen, der dem 20-Jährigen eine lebensbedrohliche, stark blutenden Kopfverletzung zufügte und flüchtete. Die Mordkommission ermittelt.     

Lesen Sie nachfolgend die Pressemeldung der Polizei München im Wortlaut: „Am Freitag, 20.12.2019, gegen 19.05 Uhr, wurde ein nicht ansprechbarer und stark blutender 20-Jähriger von Anwohnern an einem rückwärtigen Hauszugang eines Mehrfamilienhauses in der Heinrich-Böll-Straße aufgefunden. 

München: Stark blutenden Mann vor Hauseingang gefunden

Aufgrund des augenscheinlich großen Blutverlustes verständigten sie umgehend über den Notruf 110 die Polizei sowie den Rettungsdienst. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand kam es zu einem Treffen zwischen dem 20-Jährigen und einer noch unbekannten Person, in dessen Verlauf dem 20-Jährigen eine lebensbedrohliche, äußerst stark blutende Kopfverletzung zugefügt wurde. 

Er musste wegen seiner Verletzungen stationär in einem Krankenhaus behandelt werden und befindet sich derzeit außer Lebensgefahr. Am Tatort wurde auch Munition einer PTB-Waffe (sogenannte „Gaswaffe“) aufgefunden. Der unbekannte Täter dürfte ebenfalls stark mit Blut in Kontakt gekommen sein. Er flüchtete in unbekannte Richtung. 

Rätselhafter Fall in München: Polizei sucht Zeugen

Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.“

mm/tz

Über alle Nachrichten aus der Landeshauptstadt halten wir Sie im München-Ressort von tz.de* auf dem Laufenden.

Im Januar gibt es in München erfahrungsgemäß die meisten Ansteckungen mit dem Norovirus. Für Kinder und ältere Menschen kann die Erkrankung gefährlich werden. So sehen Experten die Gefahr...

In der Nacht auf Samstag ereignete sich in München-Allach offenbar ein versuchtes Tötungsdelikt. Ein 20-Jähriger wurde attackiert, nach dem Täter wird gefahndet.

*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion