Um der Sache auf den Grund zu gehen, legten die selbst ernannten „Schuhschurken“ einen Brief auf die Treter. Darin fragen sie, was hinter den „täglichen Umbaumaßnahmen“ steckt. Und tatsächlich, die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Gleich zwei Argumente führt der Verfasser aus München ins Feld: Sicherheitsbedenken und Geruchsbelästigung. Außerdem mache das „auch sonst keiner“. Derweil wagt die Münchener Nobel-Disko P1 ein Experiment in Kitzbühel.
Der Stellplatz für die Schuhe würde gegen die Brandschutzvorschrift verstoßen. Diese besage, dass nichts im Treppenhaus stehen dürfe. Außerdem stinke es dort „eh schon oft genug, da müssen nicht noch getragene Schuhe dort stehen“.
Der „Übeltäter“ hatte ein Einsehen und keine Lust auf einen Streit. Er stellte die Treter zurück hinter seine Seite der Tür. Auf Nachfrage erklärte er: „Ich habe kein Problem damit, die Schuhe in die Wohnung zu stellen. Aber der Nachbar läuft offenbar oft durch das Treppenhaus und hätte doch einfach klingeln und mit uns reden können.“
Das hatten sie sich ganz anders vorgestellt: In einem Schreiben klagen Mieter aus München über eine Maßnahme der Hausverwaltung.
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