Update vom 28. Oktober, 12.55 Uhr: Im Fall der vermissten Frau aus München und ihrer 16-jährigen Tochter werden nun die Ergebnisse der Ermittlungen zusammengetragen. Daher sei die Ermittlergruppe „Duo“ von 20 auf sieben Mitglieder reduziert worden, sagte ein Sprecher der Polizei am Freitag. Den zuständigen Beamten werde aber weiter aus anderen Abteilungen zugearbeitet, sagte der Sprecher.
Update vom 25. Oktober, 12.30 Uhr: Die Staatsanwaltschaft stufte den Fall bereits vier Wochen nach dem Verschwinden der beiden Frauen als Mordfall ein, nachdem Ermittler in einem Waldstück eine Fußmatte und einen Teppich mit Blutspuren gefunden hatten.
Der tatverdächtige 44-Jährige habe sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Die Beamten gehen davon aus, dass der Deutsch-Russe zuerst seine Frau tötete und danach die Tochter ermordete, um die Tat zu verschleiern. Daraufhin war Haftbefehl wegen des Verdachts auf Totschlag im Fall der Frau und - wegen der Verdeckungsabsicht - auf Mord im Fall der Tochter erlassen worden.
Update vom 18. September 2019: Maria und ihre 16-jährige Tochter Tatiana sind seit zwei Monaten spurlos verschwunden. Marias Ehemann sitzt in Untersuchungshaft. Zwei Freundinnen von Maria erzählen nun über ihren Schmerz.
Update vom 21. August 2019: Seit über fünf Wochen sind die beiden Frauen aus München mittlerweile verschwunden. Nun hat sich eine Frau geäußert, die die 41-Jährige und ihren Ehemann laut eigener Aussage sehr gut kennt. Demnach habe es zwischen den Partnern häufig ernstere Streitereien gegeben, auch eine Trennung sei mehrmals im Raum gestanden.
Die 41-jährige Mutter habe in letzter Zeit „nicht mehr so glücklich gewirkt, dafür müde und lustlos“, gibt die Frau gegenüber Focus Online zu Protokoll. Der tatverdächtige Roman H. könne laut ihrer Einschätztung extrem eifersüchtig sein. Sie untermalt dies mit einer zurückliegenden Episode. „Als es bei einem Fest vor etwa zwei Jahren um einen Saunabesuch ging, den Maria vor etlichen Jahren mit Freunden unternommen hatte, wurde Roman, der damals noch in Russland lebte, sogar richtig ausfallend – auch gegen Gäste“, so die Erinnerung der Bekannten.
Nachdem Maria Gertsuski den Tatverdächtigen kennengelernt hatte, habe sich die 41-Jährige stark verändert: „Früher war sie total hübsch, schlank und sportlich. Dann hat sie ziemlich an Gewicht zugenommen.“
Ebenso vermisst: Die erst 14 Jahre alte Lilli Krüger aus Güstrow. Das Mädchen kehrte am Dienstagabend nicht nach Hause zurück. Die Polizei warnt nun. Weiterhin sind eine Frau und ihr acht Jahre alter Sohn im Watt in Brunsbüttel spurlos verschwunden.
Auch ein 23 Jahre alter Münchner wird als vermisst gemeldet. Er verschwand nach einer Nacht in Heidelberg.
Update vom 19. August 2019: Noch immer fehlt jede Spur von der vermissten Maria Gertsuski und ihrer Tochter Tatiana. Vor knapp einer Woche erklärte die Polizei München dann, neue Spuren im Truderinger Forst entdeckt zu haben. Eine Fußmatte und ein Teppich seien zunächst aus der Wohnung der beiden verschwunden, dann entdecken Polizisten die Gegenstände im Wald.
Wie Bild nun wissen will, zieht sich die Schlinge um den Hals des Ehemanns von Maria immer weiter zu. Demnach sei auch in der Wohnung der Vermissten Blut von den beiden Frauen gefunden worden, Einbruchsspuren habe es dagegen nicht gegeben. Die Polizei gehe demnach davon aus, dass Roman H. zunächst die 41-Jährige ermordete, dann auch Stieftochter Tatiana umbrachte.
Wie das Blatt ebenfalls wissen will, habe die vermisste Maria Gertsuski einen finanziell gut gestellten Hintergrund. Das mögliche Motiv deshalb: Habgier. Wie Raban Funk, Vorstand des Deutschen Strafverteidiger e.V., gegenüber Bild erklärt, könnten die bisherigen Indizien bereits für einen Prozess ausreichen. „Bei dieser Fülle von Indizien ist die Beweislage mehr als nur erdrückend! Die Blutspuren am Teppich, der aus der Wohnung stammt, sowie die Blutspuren in der Wohnung reichen aus, um zu beweisen, dass Mutter und Tochter gewaltsam in der Wohnung zu Tode gekommen sind. Und ihre Leichen mit dem Teppich weggeschafft worden sind“, erklärt der 47-Jährige in dem Interview.
Update vom 13. August, 22.03 Uhr: Bei der Suche nach Maria Gertsuski (41) und ihrer Tochter Tatiana Gertsuski (16) konzentrieren sich die Beamten aktuell auf den Truderinger Forst im Münchner Osten. Der Grund: der Tatverdächtige soll dazu einen wichtigen Bezug haben.
In der Nähe ist die Zweitwohnung der Familie, zudem war er dort spazieren - und Pilze sammeln. Für die Ermittler liegt es nahe, dass man als Täter Leichen dort ablegt, wo man sich auskennt. Es sei laut Josef Wimmer, Leiter der Mordkommission, jedoch nicht ausgeschlossen, dass man das Suchgebiet noch erweitere. Laut Ken Heidenreich hat die Staatsanwaltschaft auch Kontakt mit den russischen Behörden aufgenommen, da Maria und Tatiana Gertsuski russische Staatsbürgerinnen sind.
So erhoffen sich die Ermittler, mehr über die privaten Verhältnisse der Familie zu erfahren.
Update vom 13. August 2019, 12.31 Uhr: Josef Wimmer, Leiter der Mordkommission München, äußerte sich am Dienstagmittag auf der Pressekonferenz der Polizei zu den aktuellen Ermittlungsergebnissen.
Durch eine Fußmatte und einen Teppich, die in dem Waldstück nahe der Zweitwohnung der mutmaßlichen Opfer gefunden wurden, verhärte sich laut Wimmer der Verdacht, dass Mutter und Tochter nicht mehr am Leben sind. Die Polizei habe Blutspuren an den Fundstücken sicherstellen können. Rechtsmedizinische Untersuchungen ergaben, dass es sich hierbei um Blutspuren der beiden Opfer handelt. Bilder des Teppichs veröffentlicht die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht - eine Aufnahme der Fußmatte hingegen schon.
Oberstaatsanwalt Ken Heidenreich sagte: „Wir gehen von einem Totschlag und von einem Mord im Rahmen der Verdeckungshandlung aus“. Diese Theorie war bereits wenige Tage nach der Festnahme des tatverdächtigen Ehemannes aufgestellt worden.
Letzterer schweigt weiter zu den Vorwürfen. Infolge der veröffentlichten Zeugenaufrufe sind inzwischen knapp 100 Hinweise bei der Polizei eingegangen. Um die genauen Familienumstände zu klären, befinde sich die Polizei laut Wimmer im Gespräch mit den russischen Behörden.
Trotz intensiver Suchmaßnahmen mit über 650 Beamten, der Einbindung von Hubschrauberstaffel, Polizeitauchern, Diensthundeführern und schwerem technischen Gerät konnten die Leichen der beiden Opfer bislang nicht gefunden werden. Oberstaatsanwalt Heidenreich stellte klar: „Wir sind insgesamt guter Hoffnung, dass wir die Leichen noch finden werden“.
Die Polizei bittet weiter um die Mithilfe der Bevölkerung. Vor allem wer in unmittelbarer Umgebung des Truderinger Waldes wohnt ist angehalten, unscheinbare Dinge, wie etwa eine Fußmatte zu melden, hieß es. Hinweise nehmen die Beamten telefonisch unter 089/2910-0 entgegen.
Die erst 14-jährige Leonie Pulverich wird bereits seit acht Tagen vermisst. Wie die Polizei nun erklärt, könnte sich das Mädchen jedoch bereits nicht mehr in der Stadt aufhalten. Per Helikopter und Spürhunden ist auch die Polizei im Kreis Soest (NRW) auf der Suche nach einer verschwundenen Frau. Wie owl24.de* berichtet, äußern die Angehörigen der Vermissten per Social Media eine Bitte.
Update vom 13. August, 9.35 Uhr: Einen Monat nach dem Verschwinden der beiden Münchnerinnen will die „EG Duo“ am Dienstagmittag (11.30 Uhr) in einer eigens einberufenen Pressekonferenz über den Stand der Ermittlungen informieren. Hierzu haben sich Ken Heidenreich von der Staatsanwaltschaft München I sowie Josef Wimmer vom Kommissariat 11 angekündigt. Wir werden das Statement im Live-Ticker begleiten.
Die Ermittler wollen das Foto eines Gegenstands aus der Wohnung der Familie veröffentlichen. Dieser ist im Truderinger Wald gefunden worden. Um welchen Gegenstand es sich handelt, ist bislang noch unklar.
München – Seit genau einem Monat gibt es kein Lebenszeichen von Maria (41) und Tatiana Gertsuski (16) aus Ramersdorf mehr. Am 13. Juli wurden die Mutter und ihre Tochter vermisst gemeldet. Die Polizei ist seitdem fieberhaft auf der Suche nach den beiden Frauen. Wo können die Münchnerinnen sein?
Ein Verdacht ist, dass sie im Truderinger Forst vergraben worden sind. Denn zum einen soll ein Zeuge nach Informationen unserer Zeitung dort vor einiger Zeit eines der beiden Autos der Familie gesehen haben. Zum anderen ist die Zweitwohnung der Familie dort in der Nähe. Ehemann Roman H. sitzt noch immer in U-Haft – und schweigt.
Bei strömendem Regen durchkämmten am Montag etwa 120 Polizisten den Truderinger Forst östlich des Friedrich-Panzer-Weges. Eingepackt in Regenjacken sind sie an diesem Tag zum vierten Mal in diesem Waldstück unterwegs.
Seit zwei Wochen haben die Beamten den Bereich im Visier, waren mit Hubschrauber und Hunden unterwegs. Taucher durchsuchten bereits den kleinen Baggersee, die schlechte Sicht erschwerte ihnen die Arbeit, wie tz.de* berichtete.
Die Polizisten sind mit Stöber-Stocken und Schaufeln im Truderinger Wald unterwegs. Wie schon mehrmals zuvor. Jeden Stein wollen sie hier umdrehen, nicht aufgeben. Die Anspannung ist zu spüren. Denn die Beamten wissen, wie wichtig es ist, die beiden Frauen zu finden. Zum einen für die Angehörigen. Zum anderen als relevantes Beweismittel für den Fall. Denn Roman H. (44), der unter dringendem Tatverdacht, die beiden getötet zu haben, in Untersuchungshaft sitzt, sagt kein Wort.
Vor vier Wochen meldete der Ehemann und Stiefvater Maria und Tatiana Gertsuski als vermisst. Angeblich verließen Mutter und Tochter an diesem Samstag gegen 14 Uhr die Wohnung an der Ottobrunner Straße 31, um ins Neuperlacher Einkaufszentrum PEP zu gehen. Ob das stimmt? Fraglich. Denn die Information stammt vom jetzt Tatverdächtigen...
Seit 13. Juli haben sich weder Mutter noch Tochter bei irgendjemandem gemeldet. Bis zu diesem Tag hatte Maria Gertsuski jeden Tag bei ihrem schwerkranken Vater in Moskau angerufen, doch plötzlich kein Lebenszeichen mehr von ihr. Tatiana, die die 10. Klasse eines Gymnasiums besucht, meldete sich plötzlich bei keiner Freundin mehr.
Bereits ein paar Tage nach dem Verschwinden der Frauen gingen die Ermittler daher vom Schlimmsten aus, bildeten die Ermittlungsgruppe EG-Duo. „Wir gehen davon aus, dass die beiden Frauen nicht mehr am Leben sind“, sagte Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins bereits vor Wochen.
88 Hinweise sind seither bei den Ermittlern eingegangen, die alle abgearbeitet werden. Bisher ohne Erfolg. Und so suchen die Polizisten weiter. Im Wald. Bei jedem Wetter.
In München ist eine junge Frau spurlos verschwunden. Die 22-Jährige wird seit Montagmorgen vermisst. In Leipzig sucht die Polizei nach einer jungen Mutter. Sie und ihr Sohn befänden sich in Lebensgefahr.
Nachdem eine Zweijährige am Bahnhof von Kamen in NRW von einer Flasche getroffen wurde, besteht akute Lebensgefahr für das Mädchen.
In Berlin fahndet die Polizei nach der Identität einer Toten. Der leblose Körper einer unbekannten Frau wurde am Ufer der Panke gefunden.
Er gilt als zuverlässig und gut durchorganisiert: Eben deshalb ist es allen Beteiligten ein Rätsel, wieso Ulrich Jaschke aus Dinslaken in NRW spurlos verschwunden ist. Es gibt wilde Theorien.
In der Ukraine griff die Polizei eine zum Glück lebende Frau auf. Sie war jedoch völlig verwirrt und was sie in ihrer Tüte bei sich trug, ließ den Beamten das Blut in den Adern gefrieren.
Ein 57-jähriger Münchner gilt seit einer Radtour im Raum Rosenheim* am 5. Mai 2020 als vermisst. Die Polizei veröffentlichte sein Foto.
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