1. Startseite
  2. Deutschland

Schüler von Jugendlichen halb blind geprügelt - Polizei ermittelt gegen Angreifer

KommentareDrucken

Unweit des U-Bahnhofes Therese-Giehse-Allee fand die brutale Attacke statt (Symbolbild).
Unweit des U-Bahnhofes Therese-Giehse-Allee fand die brutale Attacke statt (Symbolbild). © Google Street View

Im Münchner Stadtviertel Neuperlach wurde ein 16-Jährige brutal attackiert. Täter und Opfer sollen eine Eliteschule besuchen. Die Kripo ermittelt gegen ein Dutzend Tatverdächtige.

Update vom 22. Oktober, 20.05 Uhr: Der verprügelte 16-Jährige ist Schüler an der Europäischen Schule in München, eine der „guten Adressen“ in der Stadt. Dort werden Heranwachsende in verschiedenen Sprachen unterrichtet. Deren Eltern arbeiten meist beim Europäischen Patentamt. Laut Informationen der Abendzeitung gehen auch die Täter dort zur Schule.

Direktor der ESM, Anton Hrovath, zeigt sich fassungslos über die Gewalt. „Das ist eine absolute Ausnahme für uns.“ In Absprache mit der Polizei wolle er sich nicht weiter äußern.

München: 16-Jähriger brutal attackiert - auf einem Auge fast blind

Erstmeldung vom 22. Oktober 2019, 17.30 Uhr: München - Zu einer Welle von brutalen Angriffen kam es in der vergangenen Woche in München. Ein 16-jähriger Junge fiel einer Gruppe von Mitschülern zum Opfer - zunächst hatten diese den Jugendlichen beleidigt und geschlagen - wenige Tage später kam es dann zur Eskalation, bei der das Opfer so brutal angegriffen wurde, dass er sogar auf einem Auge die Sehkraft verlor.

Alles begann am Montag, den 14. Oktober. Zwischen zehn und fünfzehn Jugendliche warteten dabei auf den 16-Jährigen auf dessen Heimweg von der Schule. Zuerst drängten die Angreifer den Teenager in einen Hinterhof - um ihn dort zu beleidigen und zu schlagen. Das Brisante: Unter den mehr als Dutzend Angreifern war auch eine Vierergruppe, darunter drei 16- und ein 17-Jähriger, mit der das Opfer befreundet war. „Nun hatte er nicht mehr so guten Kontakt“, berichtet die Münchner Polizei.

Mitten in der Nacht wurde eine junge Frau (18) in München vergewaltigt. Der Tatverdächtige nutzte ihre Lage schamlos aus.

Jugendlicher in München brutal verprügelt - er kannte die Angreifer

Wenige Tage später, am Freitag den 18. Oktober, kommt es dann zur Eskalation. Das 16-jährige Opfer war wieder auf dem Heimweg, als gegen 13.00 am U-Bahnhof „Therese-Giehse-Allee“ besagte Vierergruppe wieder mal auf ihn wartete. Dort passten sie ihr Opfer ab und griffen den Teeanger dann brutal an. Die vier Angreifer traten mehrmals auf Hinterkopf und Gesicht des Opfers ein -  am Ende verlor der junge Mann das Bewusstsein. Als er später zu sich kam, waren die Täter bereits verschwunden und der 16-Jährige machte sich auf den Heimweg.

Video: Ausgrenzung und Gewalt - die Ängste der Schüler

München: Bande greift Jugendlichen brutal an - dann kommt die Schock-Diagnose

Der Zustand des jungen Opfers verschlechterte sich nach dem Angriff stetig. Seine Schwester entschied dann, ihren Bruder in ein Krankenhaus zu fahren. Dann die Schock-Diagnose: die starken Schmerzen am linken Auge des Opfers sollten schwere Folgen haben. Der Arzt attestierte dem Jugendlichen eine Minderung der Sehkraft von 95 Prozent.

Nach dem brutalen Angriff in Neuperlach in München ermittelt jetzt die Kriminalpolizei wegen Verdacht auf schwere Körperverletzung gegen die Gruppe der Jugendlichen. 

In Hamburg hat ein Unbekannter in der U-Bahn-Station St. Pauli einen Mann auf das Gleis gestoßen. 

In München ist eine junge Frau spurlos verschwunden. Die 22-Jährige wird seit Montagmorgen vermisst.

Samstagnacht (9. November) kam es in München zu einem schweren Unfall. Ein Motorrad kollidierte nahe des Viktualienmarktes mit einem Auto, zwei Personen wurden schwer verletzt.

Zu einem heftigen Fall von Cybermobbing kam es kürzlich auch an einer Schule in der Nähe von Augsburg. Ein Jugendlicher (13) musste seine eigene Todesanzeige in der Zeitung lesen.

Das war wohl keine gute Idee: Die Polizei München machte zwei Schüler ausfindig, die über soziale Netzwerke antisemitisches Material verbreitet haben.

Auch interessant

Kommentare