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Nach unerwartetem Todesfall: Münchner Studenten veröffentlichen bewegende Botschaft

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Ein Foto des Kirchenrechtlers Stephan Haering.
Stephan Haering ist mit nur 61 Jahren gestorben. © Universität Graz

Der Kirchenrechtler und Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität Stephan Haering ist tot. Er starb überraschend im Alter von 61 Jahren in seiner Wohnung in München.

München - Der Kirchenrechtler Stephan Haering ist tot. Er starb überraschend am Mittwoch, 18. November, im Alter von 61 Jahren in seiner Wohnung in München*. Das bestätigte der Abt von Kloster Metten (Kreis Deggendorf) Wolfgang Hagl offiziell. Im Netz nehmen unzählige Weggefährten, Freunde und Kollegen Abschied.

Stephan Haering, der 1959 im niederbayerischen Grafenau (Kreis Freyung-Grafenau) geboren wurde, trat der Passauer Neuen Presse (PNP) zufolge nach dem Abitur am Benediktinergymnasium Metten in den Konvent der Benediktinerabtei ein. Haering beriet demnach die Deutsche Bischofskonferenz und war der Herausgeber der Zeitschrift „Archiv für katholisches Kirchenrecht“ , die seit 1856 erscheint. Außerdem war er Herausgeber des „Lexikons für Kirchenrecht“. Laut PNP (hinter der Bezahlschranke) war Stephan Haering ein berufenes Mitglied des Landeskomitee der Katholiken der Bayern.

München: Stephan Haering tot - „ein bescheidener und stets hilfsbereiter Mitmensch“

Der Erzbischof von Bamberg, Ludwig Schick, nahm via Twitter mit einem „Vergelts Gott“ Abschied von Haering. Er lobte Haering als einen „hervorragenden Wissenschaftler und Professor des Kirchenrechts“. Er sei ein bescheidener und stets hilfsbereiter Mitmensch, Kollege und Mitbruder, ein vorbildlicher Priester und Mönch gewesen. Auch das Erzbistum München nahm öffentlich Abschied.

Stephan Haering unterrichtete unter anderem seit 2001 Kirchenrecht an der Ludwig-Maximilian-Universität München (LMU). Die Fachschaft Katholische Theologie der LMU und die Studierenden trauern um ihren Professor. „Mit seinem Tod verlieren wir einen geliebten und hochgeschätzten Professor, Ordenspriester und Kirchenrechtler unserer Fakultät.“ Haering sei jemand gewesen, der „das Wissen in diesem Fach mit Herzblut zu übermitteln“ wusste.

Tod in München: Weggefährten verabschieden sich von Stephan Haering

Sein ehemaliger Schüler, Pater Nikodemus Schnabel, Benedikitnermönch der Dormitio in Jerusalem, nahm ebenfalls über die sozialen Medien Abschied von Haering: „Was für ein Schock!“. Auch Susanne Hornberger, die Chefredakteurin der Münchner Kirchenzeitung, für die Haering oft Artikel geschrieben hat, äußerte öffentlich ihre Trauer über den überraschenden Tod des Benediktinerpaters. „Wir sind bestürzt und traurig“, teilte sie auf Twitter mit.

Eine Münchnerin ist Monate nach ihrer Corona-Infektion* verzweifelt. Sie hat noch immer Symptome. *tz.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

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