Neuberger war für die Deutsche Presse-Agentur am Freitag zunächst nicht zu erreichen. Der „Bild“-Zeitung sagte er aber: „Das wird es so in dieser Weise nicht mehr geben.“ Die „Abendzeitung“ zitiert ihn mit dem Satz: „Wir sind Matrosen, wir sind mit allen Wassern gewaschen“. Er habe „mal etwas anderes, besonderes bieten“ wollen, erklärte er der Zeitung. Die Stripperin, die er auf dem Junggesellenabschied eines Parteikollegen kennengelernt habe, wie er der Zeitung sagte, sei „Bayerns beste“, ihre Darbietung „auch eine Art von Kunst“.
Update 13. Dezember, 8.30 Uhr: Stripperin Jarly hatte einst schon mit einer Abi-Show an einem Münchner Gymnasium für Furore gesorgt. Nun hat ihr Auftritt in Obermenzing einigen Gästen die Vorweihnachtsstimmung gründlich verhagelt. Gegenüber Bild nimmt sie zu ihrer stürmischen Einlage beim Matrosenchor (siehe Erstmeldung) Stellung.
„Als ich mit meiner Darbietung begann, waren keine Kinder im Saal. Ich tanze nie vor Kindern“, weist die 37-Jährige eine Anschuldigung entschieden zurück. Erst im Laufe der Show habe sich auch ein etwas jüngeres Publikum dazu gesellt.
Einer der anwesenden Väter sei vom Vorsitzenden des Vereins vorab über den Auftritt informiert worden, erklärt Jarly: „Der Vater sagte, das sei ok. Und das war es dann auch für mich“. Auch Frauen seien laut der Stripperin eingeweiht gewesen.
Eine der anwesenden Mütter kann die ganze Aufregung nicht verstehen. „Die Kinder haben keine bleibenden Schäden davon getragen“, gibt sie gegenüber Bild zu Protokoll. Für den „Organisator“ könnte der Eklat allerdings Folgen haben. Die Freien Wähler können sich Thomas Neuberger derzeit offenbar nicht als Stadtratsmitglied vorstellen.
Erstmeldung vom 12. Dezember 2019:
München - Eigentlich sollte es eine besinnliche Weihnachtsfeier werden, als der Münchner Matrosenchor am Sonntag (8.12.) beim Alten Wirt in Obermenzing zusammenkam.
Gemeinsam sangen die Mitglieder des Chores, den es bereits seit 1961 gibt, bekannte Stücke wie „O du fröhliche“ und „Stille Nacht“. Gemeinsam wollten die Sänger einen schönen Abend verbringen. Doch wie die Abendzeitung berichtet, gab es bei dem Fest schließlich eine Überraschung, die viele der Gäste zutiefst entsetzte.
Bei der Weihnachtsfeier, bei der auch die Ehefrauen der Sänger, Witwen von verstorbenen Mitgliedern sowie Kinder und Enkel eingeladen waren, tauchte nach einiger Zeit ein besonderer Gast auf. Es handelte sich um eine Stripperin, die als „Matrosenmädchen“ angekündigt wurde, so die AZ weiter. „Ich dachte zuerst blauäugig, ach, nehmen die jetzt auch Frauen auf?“, wird einer der Besucher aus München zitiert.
Die Tänzerin betrat schließlich in einem knappen Matrosenkleidchen den Raum - und zog sich anschließend komplett aus. Selbst ihren „Mini-Tanga“ behielt sie nicht an, schildert eine anwesende Frau den Auftritt auf der Weihnachtsfeier. Mehrere Chormitglieder hätten schließlich schockiert den Saal verlassen. „Andere waren wie gelähmt vor Schreck“, so die Besucherin der Veranstaltung laut Abendzeitung. „Unser Verein besteht aus überwiegend älteren Herren. Die meisten waren schockiert. „Es ist eine Schande“, so ein anderer Gast.
Die Idee zu dieser besonderen Überraschung auf der Weihnachtsfeier kam im Übrigen vom ersten Vorstand des Matrosenchors, Thomas Neuberger. Der 43-Jährige hat diesen Posten seit zwei Jahren inne. Neuberger sitzt außerdem für die Freien Wähler im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg. Im Bezirksausschuss ist er ehrenamtlicher Kinderbeauftragter.
Gerade dass auch Kinder und Jugendliche bei der pikanten Einlage anwesend waren, sorgte bei vielen Gästen der Weihnachtsfeier für Entsetzen. Der AZ gegenüber gab sich Neuberger jedoch gelassen. „Wir sind Matrosen, wir sind mit allen Wassern gewaschen. Wir haben damit kein Problem. Ich wollte mal etwas anderes, Besonderes bieten“, wird er zitiert. Die Stripperin habe er zuvor schon einmal beim „Jungsellenabschied eines Parteikollegen“ gesehen.
mm/tz/dpa
In einem Club in der Münchner Innenstadt hatte ein Mann ebenfalls eine Stripperin gebucht - für die Frau wurde der Auftritt zum Horrortrip, berichtet tz.de*. In München kam es zu einem radikalen Protest - im Siemens-Konzern mitten in der Stadt.
In München kam es mitten am Tag zu einem Raubüberfall mitten in der Stadt. Ein unbekannter Mann bedrohte eine Verkäuferin mit einer Pistole.*
In München kam es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Leonrodstraße. Ein Vater rannte mit seinem Sohn zu einer Tram. Beide übersahen ein kommendes Auto.
Aus dem Ruder lief auch eine Weihnachtsfeier im Golfclub in Puchheim, berichtet Merkur.de*. Ein Gast warf ein Weißbierglas nach einer Polizistin.
Diesen Urlaub wird eine Münchner Familie wohl nie mehr vergessen. Als das siebenjährige Kind plötzlich kollabiert, kommt es zu einer dramatischen Kette von Telefonaten.
*Merkur.de und tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.