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Streit an Heiligabend eskaliert: Mann in Nürnberg vor einfahrende und führerlose U-Bahn gestoßen

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Fahrerlose U-Bahn Nürnberg
U-Bahn in Nürnberg (Symbolbild) © dpa / David-Wolfgang Ebener

Am Heiligabend sind zwei Männer in Nürnberg in Streit geraten. Dabei schubste ein Beteiligter den anderen vor eine U-Bahn. Dieser wurde lebensgefährlich verletzt.

Update, 26. Dezember:

Gegen den 32-Jährigen, der in Nürnberg einen anderen Mann vor eine U-Bahn gestoßen haben soll, ist Haftbefehl erlassen worden. Er sei einem Haftrichter vorgeführt worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Gegen den Mann wird wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.

Zwischen Täter und Opfer soll es in der Nacht zum Mittwoch auf einem Bahnsteig am Nürnberger Hauptbahnhof zu einer Rangelei gekommen sein. Dabei soll der 32-Jährigen dann den anderen Mann vor die einfahrende U-Bahn der Linie 2 gestoßen haben. Das Opfer wurde lebensgefährlich verletzt. Die Feuerwehr musste den 33-Jährigen befreien, anschließend wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Zum genauen Gesundheitszustand konnte der Sprecher am Donnerstag nichts sagen. Aber der Mann lebe. Der Tatverdächtige wurde nach kurzer Flucht von der Polizei gefasst und festgenommen.

Bei der Linie U2 handelt es sich um eine fahrerlose U-Bahn, die in Nürnberg seit mehr als zehn Jahren verkehrt.

Ursprünglicher Artikel vom 25. Dezember: Nürnberg - In Nürnberg sind an Heiligabend zwei Männer in einer U-Bahn-Station in Streit geraten. Die Auseinandersetzung eskaliert genau, als ein Zug in den Bahnhof einfuhr und ein Beteiligter schubste den anderen vor die U-Bahn.

Nach Polizei-Angaben ereignete sich der Vorfall um 23.50 Uhr am Nürnberger Hauptbahnhof. Die beiden Männer sind demnach 32 und 33 Jahre alt. Sie gerieten zunächst in eine verbale Auseinandersetzung. Der 32-Jährige schubste den 33-Jährigen dann vor die einfahrende U2. Der Mann fiel ins Gleisbett und wurde von dem einfahrenden Zug unter dem Triebwagen eingeklemmt. Dabei erlitt er lebensgefährliche Verletzungen. Die Berufsfeuerwehr Nürnberg barg den Mann - er wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert.

Mann in Nürnberg vor U-Bahn geschubst: Mutmaßlicher Täter flieht zunächst

Der mutmaßliche Täter floh zunächst vom Tatort. Die Polizei leitete allerdings sofort eine Fahndung ein. Dabei wurden Fotos des Mannes aus der Video-Überwachung des Bahnsteiges über den Polizeieigenen Messenger-Dienst an die Polizeistreifen versendet. So konnte der mutmaßliche Täter schließlich gegen 0.30 Uhr am Prinzregentenufer identifiziert und festgenommen werden.

Jetzt ermittelt die Mordkommission der Nürnberger Kriminalpolizei wegen versuchter Tötung. Gegen den mutmaßlichen Täter wurde Haftantrag gestellt.

In Nürnberg kam an Weihnachten zudem ein Flugzeug bei der Landung von der Landebahn ab. 140 Menschen waren an Bord. Außerdem kam eine Autofahrerin in Nürnberg bei einem schrecklichen Unfall ums Leben. 

Ein Weihnachtsmann in Thüringen trieb es am Dienstag deutlich zu weit. Er überschlug sich mit seinem Auto - der Grund dafür kam beim Drogentest zum Vorschein.

In Colorado Springs in den USA spielte sich ein extrem skurriler Bankraub ab. Der weißbärtige Bankräuber soll sein erbeutetes Geld in Weihnachtsmann-Manier unter die Leute gebracht haben.

Auch aktuell in Nürnberg passiert: Die Aktion hatte schwere Folgen: Ein 16-jähriger Nürnberger entführte in der Nacht das Auto seiner Eltern. Die Fahrt endete im Krankenhaus.

Auf dem Weg nach Würzburg kam es in einem ICE zu einem Schockmoment*: Eine Frau war von zwei Kindern so genervt, dass sie zuschlug. Die Bundespolizei ermittelt.

rjs

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