Die Polizei Fulda will das Unglück um das zweijährige Mädchen aufklären und sucht deshalb weiterhin Zeugen. Wer Timnit am Montagabend (30.11.2020) gegen 19.30 Uhr im Bereich des Fulda-Kanals gesehen hat, möge sich im Polizeipräsidium Osthessen melden, Tel. 0661/1050.
+++16.36 Uhr: Seit Montagabend (30.11.2020) wurde in Fulda ein zweijähriges Mädchen vermisst. Nachdem die Suche in der Nacht abgebrochen werden musste, lief sie ab Dienstagmorgen unter Hochdruck weiter. Doch am Nachmittag dann eine traurige Nachricht: Einsatzkräfte haben einen leblosen Kinderkörper im Bereich des Fulda Kanals gefunden, wie die Polizei mitteilt.
Im Zuge der Suche nach dem vermissten Mädchen aus Fulda haben die Taucher des DLRG bei der Absuche des Fulda Kanals am heutigen Nachmittag ein lebloses Kind rückwärtig der Filzfabrik aufgefunden. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei dürfte es sich um die vermisste Timnit handeln.
Die Polizei habe den Bereich um die Fundstelle abgesperrt und führe vor Ort die notwendigen polizeilichen Maßnahmen durch, heißt es weiter. Dazu gehöre eine umfangreiche Spurensuche und die endgültige Identifizierung. Die genauen Hintergründe des Verschwindens und wie das Kind ins Wasser gelangte, seien derzeit noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
+++11.40 Uhr: In Fulda wird seit Montagabend ein kleines Mädchen vermisst. Anders als zunächst von der Polizei berichtet, ist das vermisste Mädchen aus Fulda zwei und nicht drei Jahre alt. Obwohl die Polizei sofort eine weitreichende Suche startete, konnte Timnit bis jetzt nicht gefunden werden.
Einsatzkräfte suchten bis spät in die Nacht das Gebiet rund um das Elternhaus über mehrere Stunden ab und wurden dabei von Feuerwehr und Rettungshundestaffel mit Mantrailern und der DLRG unterstützt
Auch in dem nahegelegenen Gewässer der Fuldaaue suchten die Einsatzkräfte bislang vergeblich. Dabei setzte die Feuerwehr Fulda und das DLRG Boote ein. Die Polizei befragte Anwohner und führte weitreichende Suchmaßnahmen im Umfeld um die Wohnung des Mädchens durch.
Nachdem die Suche in der Nacht auf Montag abgebrochen wurde, läuft seit heute Morgen (01.12.2020) die Suche nach der Zweijährigen weiter mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei aus Frankfurt und Hünfeld. Neben der Wärmebildkamera wird auch mit einer Drohne nach dem Mädchen gesucht, auch die Gewässer der Fuldaaue werden erneut von der DLRG abgesucht.
Erstmeldung vom Dienstag, 01.12.2020: Fulda - Der Albtraum aller Eltern: Ein dreijähriges Kind hat sich am Montagabend gegen 19.30 Uhr in einem unbeobachteten Moment aus dem Elternhaus geschlichen - seitdem fehlt von ihr jede Spur. Die dreijährige Timnit aus Fulda wurde laut Polizei zuletzt an der Frankfurter Straße im Bereich Westring (siehe Karte) gesehen. Die Suche nach dem Kind wurde in der Nacht vorerst eingestellt, aber am Dienstagmorgen fortgesetzt, wie die Polizei mitteilte. Die verzweifelte Suche nach dem Kleinkind läuft unter Hochdruck.
Umfangreiche Suchmaßnahmen mit einer Hundestaffel, Wärmebildkameras und eine Suche per Schlauchboot in nahe liegenden Gewässern verliefen bisher erfolglos.
Wer Hinweise auf den Aufenthaltsort von des Mädchens geben kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 0661 / 105-2031 bei der Polizeistelle Ostehessen oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Als vermisst gelten in Deutschland Erwachsene, wenn sie ihr gewohntes Lebensumfeld verlassen haben, nicht auffindbar sind und für sie eventuell eine Gefahr besteht. Vermisste Personen werden im Computer „Informationssystem der Polizei“ (INPOL) eingetragen. Wenn sicher ist, dass die Person in Gefahr ist oder sich nicht selbst helfen kann, werden Suchmaßnahmen, beispielsweise mit Hubschraubern und Suchhunden eingeleitet. Dabei arbeiten oft auch Dienste wie das Deutsche Rote Kreuz oder das Technische Hilfswerk mit.
Täglich gibt es rund 200 bis 300 neue Vermisstenfälle in Deutschland, ebenso viele werden wieder als gelöst eingestuft. So wurde beispielsweise eine Jungendliche die im Kreis Fulda vermisst wurde, aber wohlbehalten wieder aufgefunden werden konnte. Rund 9.200 Menschen gelten in Deutschland am 01.03.2020 als vermisst, so wie kürzlich zwei Jungen im Kreis Kassel, die an einem Bahnhof verschwunden waren, aber wieder aufgetaucht sind. Zehn Wochen galt er als vermisst, dann die traurige Gewissheit. Rund die Hälfte der Fälle löst sich innerhalb einer Woche. Innerhalb eines Monats werden 80 Prozent der Vermissten gefunden. Nur 3 Prozent bleiben länger als ein Jahr vermisst. Das zeigt die Statistik des Bundeskriminalamtes zu Vermissten. Sollte eine Person nicht gefunden werden, läuft die Fahndung 30 Jahre lang weiter. (Theresa Lippe) *hanauer.de und fnp.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerk.
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