München - Auf dieses Comeback haben Nostalgiker sehnlichst gewartet: die Postkutsche ist zurück! Hintergrund der nicht ganz ernst gemeinten Verkündung ist eine sonderbare Entdeckung im Zentrum von München.
tz.de*-Redakteurin Martina Lippl war gerade in der Stadt unterwegs, als ein senfgelber Lamborghini-SUV ihre Aufmerksamkeit erregte - auch im an Nobelkarossen nicht armen München eine eher seltene Erscheinung. Seit geraumer Zeit wird die SUV-Debatte in München äußerst hitzig geführt; sogar ein bekanntes Satireportal hatte das Thema unlängst aufgegriffen.
Lippl zückte ihr Handy und schoss einige Bilder des gesichteten Boliden - weil ein Detail an der Fahrertür sie zum Schmunzeln gebracht hatte.
Knapp über dem Türgriff hatten Unbekannte das Logo der Deutschen Post fixiert - stilecht mit Tesafilm. Der Lamborghini kam infolge des Bastelprojektes nun wie das Luxusgefährt eines Briefträgers daher. Mehrere vergnügte Passanten seien stehen geblieben und hätten sich über die Szenerie amüsiert, berichtet unsere Redakteurin.
Der Anblick dürfte auch bei einigen Polizisten für Heiterkeit gesorgt haben. Schließlich war der „Post-Lamborghini“ unweit des Präsidiums in der Löwengrube abgestellt worden.
Derzeit sind Münchens Briefträger noch bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad unterwegs, kämpfen gegen Kälte, rücksichtslose Autofahrer und tückische Trambahnschienen. Eine „Postkutsche“ mit Klimaanlage und Alcantara-Sitzen könnte da nicht ungelegen kommen.
Der unbekannte Lamborghini-Besitzer dürfte mit seinem Wagen allerdings andere Projekte verfolgen.
Erfolgsfaktoren des Modells mit bis zu 650 PS seien „die außergewöhnliche Fahrdynamik und die atemberaubende Leistung“ schwärmt der Automobilhersteller auf seiner Firmen-Homepage.
lks
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