Betroffen von der Hitze ist vor allem Süd-Spanien rund um die Region Marcia. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet von Samstag, dem 10. Juli, bis einschließlich Montag mit Temperaturen, die die 46er-Marke überschreiten. Danach könnte sich das Rekord-Hoch Richtung Italien wieder verabschieden. Meteorologen halten es jedoch nicht für ausgeschlossen, dass auch Deutschland von der Bullenhitze erfasst wird.
Grund zu der Annahme ist nicht nur, dass sich die Temperaturen von Spanien aus Richtung Nord-Osten verlagern. Auch ein Blick auf die Landkarte legt den Verdacht nahe, dass etwa in Hamburg der heißeste Tag des Jahres gar übertroffen werden könnte*. So teilt sich Deutschland den gleichen Breitengrad wie die von der Rekord-Hitze heimgesuchte Gemeinde Lytton in Kanada. Doch Angst vor Temperaturen um die 48 Grad brauche man hierzulande nicht haben, entwarnen Metereolgen.
Während etwa in Kalifornien die großen Gebirge parallel zu einer Südströmung verlaufen, blockieren die Alpen und Pyrenäen die warme Luft aus dem Süden. Zudem würde sich die warme Luft über ihren Weg über das Mittelmeer wieder abkühlen und sei deshalb nicht so aufgeheizt. Auch wenn in Deutschland ein Wetter-Chaos bevorsteht*, sind nach Meteorologe Carlo Pfaff Temperaturen um die 50 Grad hierzulande nicht zu erwarten.
Dass der Klimawandel jedoch auch in Deutschland seine Spuren hinterlässt, zeige die Entwicklung, dass auch hierzulande – teilweise auch mehrere Tage in Folge – Temperaturen von bis zu 40 Grad erreicht werden. Dies sei vor wenigen Jahren noch unvorstellbar gewesen, so Meteorologe Christian Häckl, der für die Zukunft auch für die Hansestadt Hamburg* Hitzewellen rund um 40 Grad prognostiziert. Aktuell, Stand 09. Juli 2021, wurde allerdings noch vor einem Sturmtief mit Gewitter und sogar Tornado-Gefahr für Hamburg und Norddeutschland gewarnt. Darauf könnte nun bald wieder extreme Hitze folgen. *24hamburg.de, bw24.de, heidelberg24.de und merkur.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA.