"Danke für euer Unterstützungsangebot", schreibt die Tierrettung auf Facebook. Zuvor hatten sich mehrere Privatpersonen gemeldet, die die ursprünglich ausgesetzte Belohnung aus eigener Tasche erhöhen wollten. Inzwischen ist die Tierrettung diesem teilweise nachgekommen. Die Belohnung wurde auf 1.000 Euro festgelegt.
Weitere Angebote lehnten die Verantwortlichen dann aber ab. Es solle kein "Wetteifern" geben. Als Belohnung für entscheidende Hinweise dürfe der vierstellige Betrag ein großer Anreiz sein, falls ein "Mitwisser" noch zögern sollte.
Weitere Unterstützer könnten aber gerne an die Tierrettung spenden, die Fälle wie den der malträtierten Schäferhündin auch immer wieder zu einem Happy End führt. In ihrem Fall und auch im Fall einer Katze, die in einem Einkaufswagen abgelegt war, war das leider nicht mehr möglich.
Siegelsbach - Bei diesem Fund mussten selbst die erfahrenen Helfer mächtig schlucken: Am Montagabend wurde die Tierrettung Unterland zu einem schwer verletzten Hund zwischen Siegelsbach und Hüffenhardt in Baden-Württemberg gerufen. Zwei Anrufer hatten das Tier zuvor bereits als vermeintlich tot gemeldet. Erst ein Dritter merkte, dass die Hündin noch lebt.
Hinweis d. Red.: Im Artikel finden Sie unverpixelte Bilder der Schäferhündin, die das Elend des Vierbeiners zeigen. Diese könnten verstörend auf Sie wirken.
Doch das Bild vor Ort war laut echo24.de* noch viel grausamer, als erwartet. Die Schäferhündin war durch Entzündungen und offene Hautstellen fast bis zur Unkenntlichkeit entstellt, wie die Tierrettung berichtet. Das Tier war in mehreren Decken am Straßenrand "offensichtlich entsorgt worden und klammerte sich mit letzter Kraft an das bisschen Lebensenergie, das der desolate Körper noch bieten konnte", wie es in einem Post auf Facebook heißt.
Der ebenfalls geschockte Tierarzt erlöste das "Häufchen Elend" letztlich von seinen großen Qualen. Dazu stellten die Helfer fest, dass die Hündin aufgrund der Wunden und Liegestellen bereits seit Wochen vor sich hinvegetiert haben muss. Da das Tier nicht gechipt war, gibt es als Hinweis nur ein Leuchthalsband.
Die Tierrettung hat unterdessen eine Belohnung ausgeschrieben, um den Halter des Tieres zu finden. Wer Hinweise zu der Hündin und deren Besitzer geben kann oder hat am Abend des 25.03.2019 auf der L530 nach Einbruch der Dunkelheit zwischen Siegelsbach und Hüffenhardt etwas beobachtet hat, kann sich unter Telefon 07132 - 85 99 719 an die Tierrettung oder an das ermittelnde Polizeirevier Mosbach unter Telefon 06261 - 80 90 wenden.
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