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„Stern des Südens“ - OB-Kandidat Nopper will Stuttgart ein neues Image verpassen

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Stuttgart sucht einen neuen Oberbürgermeister. Zu den Kandidaten gehört auch CDU-Politiker Frank Nopper. Er will der Landeshauptstadt ein neues Image verpassen.

Stuttgart - Die Landeshauptstadt Stuttgart* wählt am 8. November 2020 einen neuen Oberbürgermeister. Für die Politik in Stuttgart* ist das Amt des Oberbürgermeisters zentral. Der Oberbürgermeister ist Chef der Stadtverwaltung und Vorsitzender des Gemeinderats. Seit 2013 ist Fritz Kuhn als erster Politiker der Partei Bündnis 90/Die Grünen in diesem Amt. Seine Amtszeit endet 2021, weshalb die Wahlen jetzt turnusgemäß stattfinden.

Zuletzt hatte sich Winfried Kretschmann dazu bereit erklärt, in Baden-Württemberg mehr Flüchtlinge aus Moria aufzunehmen, als von der Bundesregierung gefordert (BW24* berichtete). Auch der Oberbürgermeister von Stuttgart, Fritz Kuhn, hatte deshalb angekündigt, Flüchtlinge in der Landeshauptstadt aufzunehmen. Zu den Kandidaten für die Wahl des neuen Oberbürgermeisters, die am 15. Oktober bekanntgegeben werden, gehört auch der CDU-Politiker Frank Nopper.

OB-Kandidat Frank Nopper will das Problemstadt-Image von Stuttgart bekämpfen

Gegenstände liegen vor einem geplünderten Geschäft in der Marienstraße.
„Problemstadt-Image“: OB-Kandidat Frank Nopper will den Ruf der Landeshauptstadt Stuttgart wieder gerade rücken, sollte er die Wahl gewinnen. © picture alliance/Simon Adomat/dpa

Frank Nopper gab bereits erste Einblicke, was er gerne in der Landeshauptstadt ändern würde, sollte er als Kandidat akzeptiert werden und die Wahl zum Oberbürgermeister auch gewinnen. Besonders am Herzen liegt dem CDU-Politiker offenbar das Image von Stuttgart, das in jüngster Zeit auch wegen der Ausschreitungen in Stuttgart* gelitten hat. „Unsere Stadt hat es verdient, dass sie wieder mehr strahlt“, so Frank Nopper am Montag zum Auftakt seiner Wahlkampagne in Stuttgart.

Geht es nach Frank Nopper, müsse Stuttgart „der leuchtende Stern des deutschen Südens“ sein, mindestens auf Augenhöhe mit München und Frankfurt am Main. Gerade die Eindrücke, die zuletzt in ganz Deutschland von der Landeshauptstadt entstanden waren, stören den CDU-Politiker. „Wir müssen weg vom Image der Problemstadt, vom Image der Verbotsstadt, vom Image der Krawallstadt“ erklärte Frank Nopper. Er wünscht sich deshalb ein neues „Stuttgart-Gefühl“.

Frank Nopper kandidiert ohne Parteilogo für die Wahl des Oberbürgermeisters von Stuttgart

Das Amt des Oberbürgermeisters ist Frank Nopper nicht unbekannt. Aktuell ist er Oberbürgermeister von Backnang im Rems-Murr-Kreis. Obwohl er der CDU-Kandidat für Stuttgart ist, setzt Frank Nopper auf Persönlichkeitswahl und betreibt deshalb ohne das Parteilogo Wahlkampf. Neben der Arbeit am Image von Stuttgart gab der Politiker am Montag auch noch Einblicke in seine weitere Agenda.

Frank Nopper will sich in Stuttgart für 2000 zusätzliche Wohnungen pro Jahr einsetzen und eine gute Atmosphäre für die Wirtschaft schaffen - wie genau er diese Ziele erreichen will, verriet er allerdings noch nicht. Darüber hinaus äußerte sich Frank Nopper auch zur Verkehrssituation in Stuttgart und dem Bahnprojekt Stuttgart 21*: Er will eine Aussöhnung unter den Verkehrsteilnehmern und das Mega-Bahnprojekt so schnell wie möglich vollenden. (*BW24 ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks)

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