„Klimaschutz lässt sich sozial gestalten, man muss es nur wollen“, sagte Baerbock in der vergangenen Woche. Ihr Problem ist nur: Mit ihrem Konzept der sozialen Abfederung ist sie kaum durchgedrungen. Das kann sie aber kaum ihren politischen Gegner anlasten. Zu sehr hat sie in den vergangenen Tagen und Wochen in ihrem Auftreten eigene Fehler provoziert, mit denen sie eine inhaltliche Debatte selber torpedierte.
Erst leistete sie sich Ungenauigkeiten bei der Angabe von Nebeneinkünften*, dann schummelte sie bei ihrem Lebenslauf* – und verspielte damit ihr zwischenzeitliches Umfragehoch. Dass ihre Kontrahenten Olaf Scholz (SPD) und Armin Laschet (CDU) ihr angekratztes Image ausnutzen und ihr gleich den nächsten Umfrage-Dämpfer* verpassen, dürfte die 40-jährige Grüne eigentlich nicht überrascht haben. Immerhin ist Wahlkampf. * 24hamburg.de, merkur.de und auto24.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.