Update vom 12. April: Am Freitag startet die Verkehrssicherheitskampagne ,SEI NICHT DUMM!’ in Pforzheim. Das Ziel: Mit kreativen Videos will man landesweit vor allem jüngere Menschen auf die Hauptunfallursachen im Straßenverkehr aufmerksam machen. Überhöhte Geschwindigkeit, Ablenkung durch Handys, mangelnde Verkehrstüchtigkeit und Nichtanlegen des Gurtes.
Der schreckliche Unfall in Stuttgart, bei dem ein junger Jaguar-Fahrer zwei Menschen getötet hat, dient dabei als abschreckendes Beispiel. „Erst vor wenigen Tagen sind in der Innenstadt von Stuttgart zwei junge Menschen gestorben, nachdem ein 20-Jähriger zu schnell mit seinem Sportwagen in ihr Auto gekracht ist. Insgesamt stirbt alle zwei Tage ein Mensch auf unseren Straßen an der Unfallursache Nr. 1 – überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit. Neben den erforderlichen Geschwindigkeitskontrollen müssen wir alles daran setzen, dass es erst gar nicht zu einem Unfall kommt. Mit einer gezielten Unfallprävention wollen wir die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer immer wieder wachzurütteln, auf die Gefahren des Rasens hinweisen und gleichzeitig mehr Achtsamkeit einfordern”, sagt Innenminister Thomas Strobl (CDU) beim Kampagnen-Auftakt.
Der erste Videoclip der Kampagne "SEI NICHT DUMM!" befasst sich mit dem Thema Geschwindigkeit. Zu sehen ist ein gelbes Männchen, das kräftig auf das Gaspedal tritt – letztlich aber die Kontrolle über seinen Wagen verliert, gegen einen Baum knallt und offensichtlich stirbt. Danach folgt eine Melodie und der Text: „Sei nicht dumm! Fahre nicht zu schnell.” „Wir haben selbstverständlich die Hoffnung, dass sich die Idee und Botschaft unserer Videospots in den sozialen Netzwerken viral verbreitet, geteilt und natürlich oft gelikt wird”, so der Innenminister.
Update vom 19. März: Wenn man auf die Webseite der Autovermietung schaut, die noch vor wenigen Tagen mit ihren Sportautos wie dem tödlichen Unfallwagen Jaguar F-Type geworben hat, sieht man nun nur noch eine schwarze Webseite. Kontaktdaten und Fotos der Fahrzeuge sind gelöscht. Grund: Knapp zwei Wochen nach dem schrecklichen Unfall in Stuttgart, gerät nun die Autovermietung ins Visier einiger Menschen.
Anfang März raste ein 20-jähriger Jaguar-Fahrer in Stuttgart zwei Menschen zu Tode. Den Sportwagen hatte der junge Mann von einer Autovermietung aus Nürtingen ausgeliehen. Wie ein Sprecher der Reutlinger Polizei auf Nachfrage von HEIDELBERG24* mitteilt, werde der Besitzer der Sportwagen-Verleihung bedroht und beleidigt. Es seien deshalb bereits mehrere Anzeigen erstattet worden.
Wie viele genau, kann der Sprecher nicht sagen. Jedoch werde jedem Fall nachgegangen. Auch auf sozialen Netzwerken sollen Nutzer die Autovermietung und den Besitzer bedroht haben. „Jeder ist für seinen Post verantwortlich und soziale Netzwerke sind kein rechtsfreier Raum”, betont der Polizeisprecher.
Update vom 11. März 2019: Die Ermittlungen zu dem furchtbaren Crash in Stuttgart laufen weiterhin auf Hochtouren. Wie ein Polizeisprecher am Montag auf Anfrage von heidelberg24* sagt, schweigt der Todesfahrer zu dem Unfall. Bislang stehe nicht fest, ob er zur so genannten ,Poser-Szene’ gehöre. „Wir haben noch nichts Konkretes“, so der Sprecher. Auch wie oft der 20-Jährige, der laut Autovermietung als Stammkunde gelte, bereits Sportwagen ausgeliehen hat, kann der Sprecher noch nicht sagen. Die Ermittlungen der Polizei werden noch „Minimum ein Monat andauern“, sagt er weiter.
Update vom 10. März 2019: Nach dem schrecklichen Unfall mit zwei Toten in der Innenstadt von Stuttgart, bei dem ein 20-Jähriger die Kontrolle über einen gemieteten Sportwagen (Jaguar F-Type) verloren hatte und einen folgenschweren Crash verursacht hatte, nimmt die Polizei den Unglücksort genauer unter die Lupe. Die Frage dabei: Handelt es sich bei der Straße, auf der ein 25-Jähriger und eine 22-Jährige ihr Leben verloren hatten, um eine Strecke, die bevorzugt von Fahrern hochmotorisierter Fahrzeuge angesteuert wird? Sollte sich der Verdacht bestätigen, werde man dort eingreifen und die Überwachung mit vermehrten Tempomessungen ausdehnen, so ein Sprecher der Stuttgarter Polizei gegenüber der Bild.
Der 20-jährige Fahrer des gemieteten Jaguars war nach vorläufigen Einschätzungen eines Gutachters mit bis zu 100 km/h unterwegs gewesen – erlaubt war an der Unfallstelle ein Tempolimit von 50 km/h. Innenminister Thomas Strobl (CDU) setzt beim Kampf gegen Raser im Straßenverkehr auf konsequente Bestrafung - auch um mögliche Nachahmer abzuschrecken.
Update vom 9. März 2019: Nach dem schrecklichen Unfall mit einem gemieteten 550-PS-Jaguar und zwei Toten in der Stuttgarter Innenstadt wird über eine Altersgrenze für PS-starke Autos nachgedacht. Darüber berichtet die Stuttgarter Zeitung. Was Rasen und Leichtsinn anbelangt, seien junge Fahrer im Alter zwischen 18 und 25 Jahren extrem gefährdet, insofern sei ein Altersgrenze "extrem sinnvoll", sagt der Vorsitzende des Fahrlehrerverbands Baden-Württemberg, Jochen Klima.
Auch Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) habe wenig Verständnis dafür, dass junge Männer ein 550 PS starkes Auto ausleihen könnten. Deshalb denke er über eine Altersgrenze nach. Eine Umsetzung könnte auf der Innenministerkonferenz diskutiert werden. Allerdings müsste das Thema auf Bundesebene geregelt werden – in Zusammenarbeit mit mehreren Ministerien, wie dem Verkehrsministerium.
Update vom 8. März, 15:55 Uhr: Als ein Citroen-Fahrer mit seiner Freundin in Stuttgart aus einer Einfahrt fuhr, krachte ein 20-Jähriger mit einem gemieteten Jaguar-F-Type R mit ihnen zusammen. Das Auto wurde gegen einen Baum geschleudert – das Pärchen starb. Für viele ist klar: Der 20-Jährige trägt die Schuld an ihrem Tod. Nun äußerte sich die Anwältin des Unfallfahrers gegenüber der „Bild“ (hinter Bezahlschranke) – und sieht die Sache ganz anders: „Die Opfer waren einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort – im falschen Fahrzeug.“
Nach dem vorläufigen Gutachten sei der Jaguar-Fahrer mit einer Geschwindigkeit von 80 bis 90 km/h unterwegs gewesen. Zugunsten ihres Mandaten sei anzunehmen, dass er sogar noch langsamer gefahren sei. „Im Zweifel hätte er für diese Geschwindigkeitsüberschreitung nicht einmal ein Fahrverbot bekommen“, so die Anwältin weiter. Sie gehe davon aus, dass man „ihn offenbar als Raser abstempeln und ein Exempel statuieren“ wolle. Sie will jetzt in Haftprüfung gehen, da ihr Mandant keine Vorstrafen und keine Punkte in Flensburg hätte. Außerdem hätte er laut ihrer Aussage weder Alkohol noch Drogen konsumiert. Gegen den Jaguar-Fahrer wurde Haftbefehl wegen fahrlässiger Tötung erlassen.
Update vom 8. März, 11:08 Uhr: Nach dem Horror-Unfall in der Stuttgarter Innenstadt, bei dem zwei junge Menschen (22 und 25 Jahre) ums Leben gekommen sind, stellen sich viele die Frage: Sollte ein junger Autofahrer einen 550 PS-starken Jaguar mieten dürfen? Ein 20-Jähriger hatte in der Nacht zum Donnerstag in Stuttgart die Kontrolle über einen gemieteten Jaguar F-Type verloren und so zwei Insassen eines Kleinwagens zu Tode gerast.
Wie BILD berichtet, sei der junge Unfallfahrer Stammkunde bei der Autovermietung gewesen, die als Voraussetzung für den Verleih des Sportwagens ein Mindestalter von 19 Jahren angibt. „Wir empfehlen, besonders PS-starke Fahrzeuge durch eine Altersbeschränkung nur an Fahrer mit entsprechender Fahrpraxis zu verleihen“, sagt ein Sprecher des ADAC gegenüber der BILD. Das sei bei bekannten Autovermietern auch so üblich.
Ein gesetzliches Mindestalter für das Mieten eines solchen Leihwagens gibt es nicht. Doch der schreckliche Unfall in Stuttgart könnte die Debatte über eventuelle Beschränkungen jetzt anfeuern.
Update vom 7. März, 16:58 Uhr: Es ist unklar, ob der junge Mann mit dem Sportwagen zu schnell durch Stuttgart gefahren ist. Ein Gutachter soll dies feststellen. Allerdings: Das Ergebnis könne mehrere Monate dauern, wie ein Polizeisprecher sagt. Man prüfe außerdem, ob der 20-Jährige zur ,Poser'-Szene gehört. Der Todesfahrer wird noch am Donnerstagnachmittag dem Haftrichter vorgeführt. Er soll in Untersuchungshaft.
Update vom 7. März, 13:30 Uhr: Gegen den 20-Jährigen, der in der Nacht zum Donnerstag einen tödlichen Unfall in der Stuttgartger Innenstadt verursachte, will die Staatsanwaltschaft nun Haftbefehl wegen fahrlässiger Tötung beantragen. Laut Staatsanwaltschaft könne sich der Tatvorwurf sogar in „Totschlag“ oder gar „Mord mit gemeingefährlichem Mittel“ geändert werden. Das soll nun ein Gutachten zeigen.
Der junge Autofahrer hatte bei dem Unfall in Stuttgart die Kontrolle über einen 550-PS-starken Jaguar F-Type Sportcoupé verloren, den er gemietet hatte. Bei dem Zusammenstoß mit einem Citroen kamen ein 25-Jähriger und seine 22-jährige Beifahrerin ums Leben.
Update vom 7. März, 10:20 Uhr: Laut Polizei handelt es sich bei den Todesopfern um den 25-jährigen Fahrer eines Citroen und seine 22-jährige Beifahrerin. Der Beifahrer des Jaguar-Rasers, der bei dem Unfall in der Stuttgarter Innenstadt unverletzt blieb, ist 18 Jahre alt. Beim dem Crash ist ein geschätzter Sachschaden von rund 110.000 Euro entstanden. Die Polizei hat zur Klärung der Unfall-Ursache einen Sachverständigen hinzugezogen.
Stuttgart - Wie HEIDELBERG24* berichtet, spielten sich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in der Stuttgarter Innenstadt schreckliche Szenen ab: Ein 20-jähriger Jaguar-Fahrer verlor in der Rosensteinstraße die Kontrolle über sein PS-starkes Fahrzeug. Als der Sportwagen gegen einen Bordstein stieß, wurde er über einen Bordstein geschleudert. Der Jaguar krachte in die Seite eines Kleinwagens, der gerade aus einer Tiefgarage fuhr.
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Beide Autos schleuderten gegen einen Baum und zwei Pfeiler eines Gebäudes. Die Insassen des Kleinwagens (22 und 25 Jahre) waren sofort tot. Bei den Opfern soll es sich um Mitarbeiter des Kinos UFA Palast in Stuttgart handeln.
Der 20-jähriger Fahrer des Jaguars überlebte den Unfall schwer verletzt. Sein Beifahrer kam unverletzt davon. Zeugen berichten, dass der Sportwagen vor dem Horror-Crash in der Stuttgarter Innenstadt auffällig laut unterwegs gewesen sei. Den Jaguar hatte der junge Fahrer offenbar gemietet. Die Polizei ermittelt.
In Mecklenburg-Vorpommern hat sich am Freitagmorgen ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Bei der Karambolage mit mehreren Fahrzeugen und einem Viehtransporter auf der A24 kamen drei Menschen ums Leben.
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kab