Im Mittelalter war es zwar noch kein gewohnter Ehrentag, dennoch führten die Engländer die Idee vom König bis heute fort. Immer am vierten Sonntag der Fastenzeit feiert England den „Mother‘s Day“. Dieser ist das Äquivalent zum Muttertag, wie wir ihn auch in Deutschland kennen: Mit einem expliziten Tag bedanken sich Kinder bei ihrer Mutter für ihre jahrelange Liebe.
Lange Zeit war unklar, inwiefern es dieses Jahr möglich sein wird, seiner Mutter an ihrem Ehrentag einen Besuch abstatten zu können. Doch zumindest für einige gibt es jetzt eine absolute Gewissheit: Pünktlich zum Muttertag greifen bundesweit Corona-Lockerungen für Geimpfte*.
In Deutschland feiert den Muttertag seit Anfang der 20er Jahre immer am zweiten Sonntag im Mai. Im Gegensatz zum Vatertag, der nicht nur die Bremer Polizei in Alarmbereitschaft hält, ist der Muttertag hierzulande aber kein Feiertag. Galt diese Regelung noch zu Zeiten des Nationalsozialismus, wurde er als Feiertag nach dem Zweiten Weltkrieg wieder abgeschafft.
Doch nicht nur für Mütter ist der Ehrentag im Mai ein wahrer Segen – finanziell profitieren vom Muttertag vor allem Blumenhändler, die aufgrund des Corona-Lockdowns am Valentinstag zuvor noch leiden* mussten. Mit einem Umsatz von 120 Millionen Euro erwirtschaften sie in der Muttertagswoche etwa doppelt so viel wie in einer normalen Woche.
Denn eines ist klar: Auch wenn man beim Blumenstrauß zum Muttertag einiges beachten sollte* – Empörung wie zuletzt ein Muttertagsgeschenk aus dem Netto-Prospekt*, lösen Blumen nur selten aus. *nordbuzz.de, kreiszeitung.de, 24hamburg.de, heidelberg24.de, tz.de und merkur.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA.