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Wetter in Deutschland: DWD richtet eindringliche Warnung an die Menschen

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Wetter in Deutschland: Es ist und bleibt ungemütlich - und teils gefährlich. Der DWD hat Warnungen und einen Appell ausgegeben.

Update vom 11. Dezember, 18.47 Uhr: Weiterhin Wetterwarnungen wegen eisiger Temperaturen für Deutschland: In südlichen Teilen Baden-Württembergs wird vor „markantem Wetter“ (Stufe 2) gewarnt - es herrscht Glatteisgefahr wegen Sprühregen. In fast ganz Bayern und in den östlichen Regionen Ostdeutschlands wird vor Frost (Stufe 1) gewarnt.

Update vom 11. Dezember, 10.04 Uhr: Seit etwa zehn Uhr sieht die Warn-Karte des DWD etwas weniger turbulent aus. Es gelten aber immer noch gelbe Warnungen der Stufe 1 vor Frost oder Glätte, teils bis 17 Uhr, in verschiedenen Regionen. Stufe 2 gilt für Teile von Rheinland-Pfalz, Saarland und NRW.

Update vom 11. Dezember, 9.50 Uhr: Schon seit Tagen gibt der DWD immer wieder Warnungen vor Frost oder Glatteis heraus. Jetzt verschärft sich die Lage. Am Freitagvormittag bereits gab es über Twitter einen Appell. „Achtung: Glatteis! Bitte seien Sie vorsichtig“, hieß es zu einem Foto der Region Saarbrücken. Eine Stunde später folgte der nächste Tweet - mit einer Ausweitung. „Der Regen und das Glatteis weiten sich aus, jetzt neben Saarland und Rheinland-Pfalz auch NRW betroffen!“

Die Warn-Karte des DWD zeigte um 9.50 Uhr am Freitag ein eindrückliches Bild: Es gilt eine Warnung für fast ganz Deutschland! Nur nördlich von Hannover ist noch ein Bereich grün.

Der Grund für die Warnungen und die Dauer sind unterschiedlich. Teils handelt es sich um eine Frost-Warnung, die am Freitag um zehn Uhr schon wieder ausläuft. Teils auch um eine länger andauernde Glätte-Warnung. Noch mehr aufpassen sollten die Menschen im Bereich Rheinland-Pfalz/Saarland/NRW: Hier besteht teils eine Warnung der Stufe orange vor Glatteis. Gültig zunächst bis Freitag, elf Uhr. Es dürfte aber nicht die letzte Warnung vor dem Wochenende bleiben.

DWD-Warnkarte
In weiten Teilen eingefärbt: die Warnkarte des DWD am Freitag um 9.50 Uhr. © Screenshot

Wetter: Alpen-Tief erreicht Deutschland - DWD warnt gebietsweise vor gefährlicher Wetterlage

Update vom 9. Dezember, 9.16 Uhr: Brrrr! Draußen ist es nasskalt. Schnee, Schneeregen und Regen sind angesagt. Dazu ist es in Teilen Deutschlands neblig trüb - mit Sichtweiten unter 150 Metern. Vorsicht! Gefrierende Nebel oder Nieselregen sowie überfrierender Regen können die Straßen gefährlich glatt werden lassen.

Im Süden ist meist bis in tiefe Lagen Schnee mit Neuschneemengen um 1 bis 3 Zentimeter zu rechnen, teilt der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Oberhalb von 400 bis 600 Metern gebietsweise auch mit etwas mehr. Im Oberallgäu sind 10 Zentimeter möglich, so die DWD-Wetterexperten. In München schneit es dicke fette Flocken vom Himmel. „Winter-Hammer in Mücnhen“ titelt tz.de*, denn die weiße Pracht wird wohl so schnell nicht verschwinden.

Das Italien-Tief „Yvonne“ schiebt die feuchte Luft über die Alpen über den Süden bis in die Mitte Deutschlands. Weiter nördlich bis zur östlichen Mitte gibt es leichten Schneefall oberhalb von etwa 500 bis 800 Meter, sonst etwas Schneeregen oder Regen. Im Westen und in der Mitte Deutschland kann es zeitweise auflockern. Höchstwerte liegen bei 0 bis 5 Grad, nördlich von Erzgebirge und Lausitz bis 8 Grad.

In der Nacht zum Donnerstag klingen die Niederschläge von Südwesten her wieder ab. Etwas Neuschnee fällt am ehesten anfangs noch im Bereich der Alb, später in den östlichen Mittelgebirgen vom Himmel.

Wetter: Alpen-Tief erreicht Deutschland - DWD warnt gebietsweise vor gefährlicher Wetterlage

Update vom 8. Dezember, 14.07 Uhr: Die Niederschläge der Tiefdruckzone, die in den Alpen - vor allem in Österreich und Norditalien für Unwetter-Chaos gesorgt haben, erreichen am Abend auch Deutschland - wenn auch weitaus weniger heftig. In der Nacht zum Mittwoch sinkt die Schneefallgrenze im Süden auf rund 400 Meter. Dort ist nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit ein bis fünf Zentimeter Neuschnee zu rechnen. In der Mitte Deutschlands erwarten die Meteorologen nur in höheren Lagen etwas Schneefall. Allerdings sei stellenweise gefrierender Regen und Glatteis nicht ausgeschlossen.

Der DWD warnt in der Nacht zum Mittwoch vor Frost in weiten Teilen Deutschlands und leichtem Schneefall. Bereits in den frühen Abendstunden sei vor allem in Süddeutschland mit Schneefall und Glätte zu rechnen. Außerdem gibt es eine Warnung vor Sturmböen in den Ostalpen oberhalb 1.500 Meter.

Am Mittwoch fällt den Prognosen zufolge im Tagesverlauf weiterer Schnee oder Schneeregen. Dabei ist im Süden mit Neuschneemengen von ein bis fünf Zentimetern zu rechnen, von der Bodenseeregion über Oberschwaben bis nach Mittelfranken teils auch mehr. Die Temperaturen sinken in der Nacht auf 0 bis -4 Grad.

 Wetter in Deutschland: Zwei Pferde stehen auf einer Koppel im frisch gefallenen Schnee.
Wetter in Deutschland: Italien Tief „Yvonne“ hat es über die Alpen geschafft - im Süden fällt bis zu 10 Zentimeter Neuschnee. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Warnung vor gefährlicher Wetterlage - nur wenige Regionen bleiben verschont

Update vom 7. Dezember, 20.55 Uhr: Im Großteil der Bundesrepublik gelten aktuell Wetterwarnungen der Stufe 1. Für Bremen im Norden bis nach München im Süden warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Frost. „Es tritt leichter Frost zwischen 0 °C und -2 °C auf. In Bodennähe wird leichter Frost bis -4 °C erwartet“, heißt es für zahlreiche Regionen.

In Baden-Württemberg und Bayern sind gebietsweise außerdem Warnungen vor Glätte in Kraft. Autofahrer sollten deshalb besonders vorsichtig sein. „Es muss mit Glätte durch verbreitet überfrierende Nässe gerechnet werden“, warnt der DWD etwa in Baden-Württemberg zwischen Stuttgart und Konstanz für die Zeit von Mittwoch (7. Dezember), 20 Uhr, bis Donnerstag (8. Dezember), 10 Uhr.

Eine Landkarte von Deutschland zeigt Regionen, in denen Wetter-Warnungen gelten.
Wetter in Deutschland: In zahlreichen Regionen wird es frostig. © Screenshot DWD

Lediglich ganz im Norden Deutschlands - rund um die Städte Kiel, Hamburg und Schwerin sowie im Nordosten bei Berlin, Potsdam und Dresden besteht keine Gefahr von Frost oder Glätte.

Wetter in Deutschland: Schneefallgrenze sinkt - In einigen Regionen wird es stürmisch

Update vom 6. Dezember, 13.52 Uhr: In Deutschland sinkt die Schneefallgrenze auf 600 bis 300 Meter, teilt der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Vom Schwarzwald bis zu den Alpen ist ab 600 Metern mit Neuschneemengen bis 10 Zentimetern, vereinzelt bis 15 Zentimetern zu rechnen. Zudem ist es im südlichen und östlichen Bergland zeitweise stürmisch.

Wetter in Deutschland: Schnee bis in Flachland

Vom Süden weiten sich die kräftigen Niederschläge bis zur Nordsee aus. Bis zur Nordsee schneit es ab 400 Metern in der Nacht zum Montag, warnt der DWD. Von Nord nach Süd verläuft eine Luftmassengrenze über Deutschland. Sie trennt milde Luft im Osten von feuchter Meereskaltluft in den anderen Landesteilen.

Glatteis-Alarm gibt es schon im Laufe des Nachmittags in Baden-Württemberg, Bayern sowie Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Überfrierende Nässe oder etwas Neuschnee sorgen in Niedersachsen und Bremen, Nordrhein-Westfalen für gefährliche Glätte. Der DWD hat eine Schnee-Prognose für Montagfrüh (7. Dezember) via Twitter geteilt. Auf der Grafik sind Schneehöhen in unterschiedlichen Farben markiert. In einigen Teilen Deutschland sind es vielleicht nur ein paar Zentimeter Schnee, doch es kann gefährlich glatt werden.

„Sollten Sie also heute oder morgen auf den Straßen unterwegs sein, passen Sie gut auf sich auf“, so DWD-Meteorologe Tobias Reinartz zum Thema des Tages „Schnee an Nikolaus“. Denn, eigentlich sei Schnee am 6. Dezember häufig Mangelware. 2017, 2013 und 2012 seien allerdings ein paar Zentimeter in weiten Teilen Deutschlands gemessen worden. Ein absolutes Ausnahmejahr war jedoch 2010, betont Reinartz. Damals habe fast in ganz Deutschland Schnee gelegen.

Wetter in Deutschland: Droht nun das Schnee-Chaos? Expertin mit eindringlicher Warnung

Update vom 5. Dezember, 17.08 Uhr: Inzwischen hat sich das Schnee- und Regentief in Deutschland breit gemacht. Von der Nordsee bis zu den Alpen hat es jede Menge Niederschlag im Gepäck. Für eine ordentliche Schneedecke wird es aber vielerorts nicht reichen. Nur in den Mittelgebirgen und am Alpenrand können es mehrere Zentimeter werden, schreibt das Wetterportal wetter.net. Häufig ist es jedoch zu warm für dichten Schneefall und so mischt sich zwischen die Flocken immer wieder gefrierender Regen. Das ist besonders für die Autofahrer gefährlich. „Vorsicht: Gefrierender Regen und Schneeregen sorgt für besonders glatte Straßen vor allem in Bayern“, schreibt die Meteorologin Adrienne Jeske.

Am Sonntag lässt der Niederschlag dann in großen Teilen Deutschlands nach. Nur in Alpennähe können auch weiterhin ein paar Flocken runterkommen. Bis Montag soll der Mix aus Schnee, Regen und trockenen Phasen anhalten. Es bleibt also weiterhin glatt auf den Straßen. Eine richtige Winterlandschaft wird es wohl nur im Süden Deutschlands geben. Dort können über das gesamte Wochenende 30 Zentimeter Neuschnee fallen. Nichts im Vergleich zum Nachbarland Österreich. Dort kann die Schneedecke durchaus zwei Meter dick werden.

Turbulentes Wetter für Süddeutschland vorhergesagt

Update vom 4. Dezember, 10.13 Uhr: Der Freitag könnte turbulent werden: Vielerorts ist es frühwinterlich mit Schneefall und Glätte – und an den Alpen könnte noch heute ein Föhnorkan einsetzen. Westlich von Deutschland befinden sich gleich zwei Tiefdruckgebiete, die für eine kräftige Südströmung sorgen. Im Süden kann dies zur Gefahr werden. Aus dem Süden drückt viel Niederschlag gegen die Strömung, sodass es bis zum Montag zu teils ergiebigen Regen- und Schneefällen kommen kann.

Bis zu 700 Liter auf den Quadratmeter könnten in den Alpenregionen zusammenkommen – dies entspreche immerhin dem gesamten Jahresniederschlag einiger deutscher Regionen, wie am Freitagmorgen das Portal wetter.com meldet. Südtirol, Osttirol und Venezien könnten diese Regen- und Schneemassen heftig treffen, aber auch Süddeutschland bekommt die Ausläufer vermutlich zu spüren.

Video: Wetter.com warnt vor Frühwinter mit Föhnorkan

Der Föhn bringt zwar zwischen den Alpen und Bayerwald bis zu vier Stunden Sonne – in höheren Lagen ist dann aber mit Orkanböen und in den Alpentälern mit Sturmböen zu rechnen. Im Westen kommt viel Regen an, sodass gerade in den Morgenstunden mit Glatteis zu rechnen ist. Am Alpenrand fällt dann Schnee. Wetter.com geht zudem von großen Temperaturkontrasten innerhalb Deutschlands aus: Während am Alpenrand und im Rheinland bis zu 11 Grad erwartet werden, sollen es an der Küste nur drei und in der Nähe der Donau nur ein Grad sein.

Update vom 3. Dezember, 18.31 Uhr: Am Alpenrand sowie im Schwarzwald warnt der Deutsche Wetterdienst in der Nacht auf Freitag vor schweren Sturmböen. Gefährliche Straßenverhältnisse soll es darüber hinaus im Norden und Osten geben. Es wird mit Glätte gerechnet.

Und auch der nächste Schnee bleibt nicht aus. Im Schwarzwald sowie in den westlichen Mittelgebirgen wird es über Nacht schneien. Nahe den Alpen macht das Schneetreiben wohl eine Pause, wird in der Folge dafür aber umso heftiger erwartet (s. unten).

Update vom 3. Dezember, 9.45 Uhr: Starke Schneefälle sind angesagt. Besonders an der Alpensüdseite ist in kurzer Zeit mit größeren Schneemengen zu rechnen, warnen Wetterexperten (siehe Update vom 2. Dezember). In Oberbayern, Sachsen und in den Mittelgebirgen schneit es am Donnerstag schon ein wenig. Gefrierender Regen mit Glatteis sind laut Deutschen Wetterdienst (DWD) nicht ausgeschlossen.

Im Westen und Nordwesten frischt der Wind zum Abend auf. Nachts wird es dann in den Bergen recht stürmisch. In den Alpen setzt der Föhn ein - mit orkanartigen Böen (Bft 10 bis 11). Mit schweren Sturmböen ist im Schwarzwald, auf dem Brocken und auch auf einzelnen Nordseeinseln zu rechnen. Am Freitag gibt es im Westen und Südwesten etwas Regen oder Schneeregen. Wenn, dann der Föhn zusammenbricht, setzt der Schneefall ein. In Bayern wird es in den nächsten Tagen turbulent. „Kommt die „Schnee-Bombe“ bis nach München?“ fragt tz.de*.

Wetter Deutschland: Schnee, Frost und Nebel sorgen für gefährliche Straßenverhältnisse

Update vom 2. Dezember, 8.04 Uhr: Der erste Schnee zum Dezember hat viele eiskalt überrascht. Wer noch keine Winterreifen auf seinem Auto hat, sollte jetzt mal voranmachen. Zum Teil ist es spiegelglatt. Gefrierender Nieselregen, gefrorener Schneematsch und dichter Nebel sorgen für winterliche Straßenverhältnisse. Im Osten und Südosten kann es zwar am Mittwoch sogar etwas Sonne geben. Doch bis zum Wochenende gibt es wieder Neuschnee. Abgesehen davon herrschen in der Nacht und morgens bis zu Minus 5 Grad. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt weiter vor frostigen Nächten und Glätte.

In der Nacht zum Donnerstag ist schon in Alpennähe mit Schnee zu rechnen. Am Freitag kann es auch bis in tiefere Lagen Schnee geben. In Tallagen ist auch gefrierender Regen mit örtlichem Glatteis möglich, teilt das Wetterportal wetteronline.de mit. Am Wochenende sinkt dann die Schneefallgrenze weiter auf 300 Meter, heißt es dort (siehe auch Erstmeldung: Stichwort Genua-Tief).

„Stellenweise sind bis zu 10 Zentimeter Neuschnee zu erwarten“, so wetteronline.de. Deutlich mehr gibt es demnach am Alpenrand und inneralpin. Abseits der Föhngebiete könnte es 20 bis 50 Zentimeter Neuschnee gegen.

Schneekatastrophe in den Alpen bahnt sich an“, titelt das Wetterportal weather.com. In den Bergen könnten demnach richtige Schneemassen zusammenkommen. In Osttirol könnten von Freitag bis Montag 2 Meter Neuschnee fallen. Der gesamte Alpenbogen müsse sich auf „katastrophale Schneemengen“ vorbereiten. Ortschaften könnten einschneien und abgeschnitten werden, prophezeit weather.com.

In Deutschland kämen allerdings nur die Reste dieses Schneefalls an. Ein sogenanntes Genua-Tief ist der Grund für die Schneemassen, erklärt das Wetterportal. Kaltluft über dem relativ warmen Mittelmeer ein und nimmt viel Wasser auf und wird nach Norden geführt – direkt auf die Alpen.

Wetter Deutschland: Erster Schnee kommt - DWD warnt

Erstmeldung vom 1. Dezember 2020

Offenbach - Pünktlich zum meteorologischen Winteranfang am 1. Dezember zeigt sich ein deutlicher Wetterumschwung in Deutschland. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt startete der Dienstag vielerorts mit Schnee oder Schneeregen. Glatteis und gefrierende Nässe legten in zahlreichen Regionen den Verkehr lahm und verursachten teils schwere Unfälle.

Wetter-Umschwung: Schneewalze erreicht Deutschland

Damit scheint die von einigen Wetter-Modellen prognostizierte Schneewalze Deutschland erreicht zu haben. Im Norden und Nordosten waren demnach ein bis drei Zentimeter Neuschnee möglich - in den Mittelgebirgen bis zu 25 Zentimeter. An den Alpen war kräftiger Schneefall vorhergesagt und dieser soll bis Mittwoch anhalten. Im Allgäu können demnach bis zu 20 Zentimeter Neuschnee fallen.

Ab Mittwochnachmittag könnte der Schneefall im Süden dann noch einmal stark zunehmen. Ein Genua-Tief bringt demnach feuchte Mittelmeerluft, dank niedriger Temperaturen schneit es. Bis zum Sonntag könnte in den Hochalpen bis zu einem Meter Neuschnee fallen.

Wintereinbruch: DWD mit Wetterwarnung für halb Deutschland

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt* aktuell in seiner Warnkarte außer in der Nordhälfte und im Westen vielerorts vor Glätte durch Schnee, Eis und überfrierende Nässe. Insbesondere im Süden sei bis in tiefe Lagen mit Schnee, im Südosten eventuell mit gefrierendem Regen zu rechnen. Der DWD warnt hier besonders vor verbreiteter Glätte. Im Laufe des Tages lassen die Schneefälle dann langsam nach.

Die Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes zeigt die Gebiete mit Glatteis (orange) und leichtem Schneefall (gelb).
Der DWD warnt vorallem in Süddeutschland vor Glatteis (orange) und leichtem Schneefall (gelb). © Screenshot DWD

Wetter in Deutschland: Zahlreiche Glatteis-Unfälle mit Schwerverletzten

Vor allem in Hessen und Rheinland-Pfalz meldeten die Innenministerien in der Nacht zum Dienstag teils starke Schneefälle, die mehrere Dutzend Unfälle mit mehreren Schwerverletzten zur Folge hatten.

Das Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel meldete bis zum frühen Dienstagmorgen 13 witterungsbedingte Unfälle mit insgesamt neun Schwerverletzten. Der letzte schwerwiegende Unfall wurde einem Sprecher zufolge um etwa 1.00 Uhr gemeldet, in den folgenden Stunden sei nichts Größeres mehr hinzugekommen.

Rund 25 Unfälle gab es in der Nacht im Zuständigkeitsgebiet des Präsidiums Südhessen rund um Darmstadt. Auf der B47 bei Bensheim geriet ein Sattelzug ins Schleudern, der Anhänger wurde abgerissen. Wegen Bergungsarbeiten blieb die Straße zeitweise gesperrt. Die Unfälle aus der Nacht führt die Polizei zumeist auf fehlende Winterreifen zurück.

Ein Schneepflug fährt über einen verschneiten Platz in der Innenstadt. (Archiv)
Ein Schneepflug fährt über einen verschneiten Platz in der Innenstadt. (Archiv) © Peter Kneffel/dpa

Wetter in Deutschland: Schneematsch und Glätte sorgen für Unfälle in Bayern

Schnee, Schneematsch und Glätte sorgten auch in Bayern für viele Unfälle* - meist gingen diese glimpflich aus. Im Berufsverkehr sei es vermehrt zu Unfällen mit Blechschaden gekommen, einige Menschen seien leicht verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher in Oberbayern. Auch aus Mittelfranken meldete die Polizei zahlreiche Verkehrsbehinderungen durch Glätte und liegen gebliebene Autos. 

Wintereinbruch in Deutschland: Glatteis-Unfälle in Baden-Württemberg

Auch in Baden-Württemberg sorgte das Wetter für Probleme auf den Straßen. Rund um Pforzheim etwa zählte die Polizei bis zum frühen Dienstagmorgen acht Unfälle wegen Glätte.

Schnee in Deutschland: Mehrere Fahrzeuge verunglücken in Niedersachsen

Im südlichen Niedersachsen verunglückten mehrere Fahrzeuge wegen Glatteis auf der Autobahn 7: Auf einer abschüssigen Strecke zwischen dem Autobahndreieck Drammetal und der Anschlussstelle Lutterberg krachte es in der Nacht mindestens drei Mal, wie ein Polizeisprecher am frühen Dienstagmorgen sagte. Die Fahrbahn Richtung Norden war vorübergehend komplett gesperrt, die Gegenspur war nur einspurig befahrbar. Verletzte gab es nach Polizeiangaben nicht.

Wintereinbruch in Deutschland - Deutsche Bahn gibt Entwarnung

Nur auf Deutschlands Schienen hatte der Wetterumschwung vorerst keine gravierenden Auswirkungen. Nach Angaben der Deutschen Bahn gab es zunächst keine größeren Störungen auf den Strecken.

Wetter in Deutschland - so werden die kommenden Tage

Gefährlich kann es auch in der Nacht zum Mittwoch werden. Vor allem im Süden und Südwesten ist dann gebietsweise erneut mit Glätte durch überfrierende Nässe oder gefrierenden Nieselregen zu rechnen. Auch leichter Schneegriesel seit mancherorts möglich, so der DWD. Im Tagesverlauf erreich die Höchstwerte dann im Norden und Westen 3 bis 7, im Süden und Osten sowie im höheren Bergland -1 bis 4 Grad.

In der Nacht zum Donnerstag bleibt es im Osten und Südosten gering bewölkt, teils klar, niederschlagsfrei. Im übrigen Deutschland wird es laut DWD neblig-trüb und bedeckt mit Schneegriesel oder Sprühregen. Mancherorts droht durch gefrierende Nässe erneut Glatteisgefahr. Von Schleswig-Holstein bis Nordrhein-Westfalen kühlt es auf 4 bis 0 Grad ab, ansonsten erreichen die Temperaturen +2 bis -6 Grad. Am kältesten wird es dabei im Osten und an den Alpen.

Wie das Wetter im weiteren Dezember aussehen könnte, darüber gibt es auch Prognosen im Hundertjährigen Kalender. Wer nicht weiß, was es mit dem Hundertjährigen Kalender* auf sich hat - hier gibt‘s die Aufklärung. (va/dpa) *Merkur.de und tz.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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