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Unwetterwarnung für Teile Deutschlands: Schnee-Massen angekündigt

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Extrem-Wetter in Deutschland: Eine weitere Schneewalze überzieht die Alpen und den Schwarzwald. Dazu bleibt es frostig-kalt. Der News-Ticker.

+++ Wir beenden diesen Ticker. Alle weiteren Entwicklungen und Infos zum Wetter in Deutschland lesen Sie fortan in diesem News-Ticker. +++

Update vom 18. Januar, 9.14 Uhr: In vielen Teilen Deutschlands bleibt das Wetter weiter winterlich - und nass. Erneut hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Unwetterwarnung ausgesprochen: Für die Alpen und den Schwarzwald ist weiter starker Schneefall angekündigt.

Unwetterwarnung für Deutschland: Starker Schneefall in Alpen und Schwarzwald

Auch im Osten und Südosten fallen ein paar Flocken. Zum Teil können sich diese aber in Schneeregen und gefrierenden Regen umwandeln. Daher warnt der DWD vor Glätte auf den Straßen.

Im Nordosten des Landes herrscht am Vormittag ebenso Glatteisgefahr, ausgelöst durch gefrierenden Nieselregen. Dazu bleibt es weiter frostig kalt. Tagsüber kündigt der DWD im Bergland, am Alpenrand sowie im äußersten Osten Dauerfrost an. Richtig zapfig wird es nochmal in der Nacht - mit bis zu minus sechs Grad am Alpenrand.

Update vom 17. Januar, 22.03 Uhr: Am Alpenrand bleibt die Warnstufe des Deutschen Wetterdiensts bei Rot und Orange. Vor allem im Allgäu besteht die amtliche Unwetterwarnung vor starkem Schneefall*. In der Nacht auf Montag werden bis zu 50 Zentimeter Neuschnee erwartet. Auf Alpen und Schwarzwald kommt eine ähnliche Schneewalze zu.

Nur im Nordosten und äußersten Westen bleibt das winterliche Wetter komplett unproblematisch. Frost und Glätte kommen auf beinahe die gesamte Bundesrepublik zu.

Schneewalze sorgt für Chaos: Sogar Erdrutsch möglich - Nach Todesdrama im Wald gibt es jetzt neue Warnungen

Update vom 15. Januar, 12.19 Uhr: Die Schneewalze sorgt am Alpenrand, im Allgäu, im Schwarzwald und bayerischen Oberland für ein echtes Verkehrschaos: Schon am Vormittag entstand auf der Autobahn 96 bei Lindau ein Stau von rund 500 Fahrzeugen, weil sich einige Lastwagen festgefahren hatten. Zwischen Kempten und Geisenried kamen auf der Bundesstraße gleichzeitig knapp 40 von ihnen gar nicht mehr vom Fleck. So bat die Polizei im Allgäu darum, „dringend alle nicht unbedingt erforderlichen Fahrten zu vermeiden“.

Besonders Lastwagenfahrer sollten deshalb Schneeketten anlegen und abwarten, so die Bitte der Einsatzkräfte, jedoch fanden diese kaum mehr Parkplätze an den Raststätten. Auf der Bundesstraße 317 bei Stühlingen mussten Dutzende von ihnen die Nacht auf Freitag in ihren Fahrzeugen verbringen, da die Schneemassen von den Straßen gar nicht mehr beseitigt werden konnten. So staute es sich bereits im Schwarzwald-Baar-Kreis heftig - das Verkehrschaos setzte sich bis in den Landkreis Waldshut fort. Auch rund um Freiburg hatten die Einsatzkräfte mit chaotischen Verhältnissen zu kämpfen: Straßen mussten gesperrt werden, Busse ersetzen die Bahnen.

Am Freitag warnt die Polizei erneut eindringlich davor, die Gefahren, die die Schneemassen mit sich bringen, nicht zu unterschätzen - und diese Warnung gilt nicht nur für den Straßenverkehr. Zahlreiche Bäume könnten den Schneelasten nicht ausreichend standhalten und somit auch Fußgängern gefährlich werden. Das beweist auch ein tragisches Unglück im Landkreis Lörrach: Bei Wittlingen ging gerade eine 72-Jährige mit ihrem Hund spazieren, als sie ein Baum erschlug. Ihr Sohn fand sie am Donnerstagabend dann stark unterkühlt in dem Waldstück vor. Obwohl sie vor Ort noch von Polizisten reanimiert werden konnte, verstarb sie wenig später im Krankenhaus.

Alarmstufe Rot: Unwetterwarnungen für Freitag herausgegeben

Besonders in den Bergen herrscht indes teils die zweithöchste Lawinenwarnstufe - mit der Gefahr von spontanen Selbstauslösern. Im Landkreis Emmendingen im Schwarzwald musste bereits eine Straße komplett gesperrt werden, befürchtet man doch dort einen Erdrutsch aufgrund der Schneemassen. Im Laufe des Freitagvormittags sollen vor allem im Südwesten Deutschlands und im Voralpenland noch bis zu 20 Zentimeter Neuschnee fallen. Im Südwesten Baden-Württembergs erwartet man bis zu 50 Zentimeter, im Oberallgäu bis Garmisch-Partenkirchen sogar 60 Zentimeter Neuschnee.

Für die Landkreise Lindau, Oberallgäu, Ostallgäu und Garmisch-Partenkirchen wurde die Unwetterwarnung der Alarmstufe Rot (Stufe 3) herausgegeben - Alarmstufe 2 herrscht hingegen in folgenden deutschen Landkreisen:

Ursprüngliche Meldung vom 14. Januar 2021:

München/Bodensee/Zollernalbkreis/Erzgebirge - Eine regelrechte Schneewalze rollt am 14. Januar über Süddeutschland und die Mittelgebirge im Osten der Bundesrepublik. In manchen Regionen und Landkreisen geht nach riesigen Mengen teils gar nichts mehr auf den Straßen. Extremes Wetter* in Deutschland!

Wetter in Deutschland: Schneechaos auf der Schwäbischen Alb, im Allgäu und im Ergebirge

Besonders betroffen von den starken Schneefällen waren in der Nacht auf Donnerstag die Schwäbische Alb und die Ausläufer des Schwarzwaldes im Landkreis Rottweil.

Durch teils über 50 Zentimeter Neuschnee und Glätte wurde zum Beispiel der Verkehr im Zollernalbkreis (rund 90 Kilometer südlich von Stuttgart) und auf den Aufstiegen auf die Alb im Landkreis Reutlingen komplett lahm gelegt.

Wie der ZAK berichtet, standen LKW quer, überall bildeten sich lange Staus. Tausende Menschen konnten nicht an ihre Arbeitsplätze fahren, insofern sie wegen der Coronavirus-Pandemie* nicht ohnehin im Home Office waren.

Wetter in Deutschland: Bundesstraße zwischen Wangen und Ravensburg gesperrt, Zufahrten auf A96 dicht

Aber auch im württembergischen Allgäu mussten mehrere Verkehrsverbindungen wegen der Schnee-Mengen gesperrt werden, zum Beispiel die Bundesstraße von Wangen nach Ravensburg in Oberschwaben.

Fast den ganzen Tag bildete sich zwischen dem benachbarten Lindau am Bodensee und München auf der A96 im Allgäu ein langer Stau.

„Da stehen 500 Fahrzeuge und kommen nicht mehr weiter“, erklärte am Donnerstagmorgen Thomas Steur, Chef der Lindauer Polizeiinspektion, laut schwaebische.de: „Und unser Auto steht hinter dem Räumfahrzeug.“ Nicht mal mehr besagte Räumfahrzeuge kamen demnach durch, Zufahrten auf die A96 waren im Bodensee-Raum und im südwestlichen Allgäu zeitweise gesperrt.

Wetter in Deutschland: Starke Schneefälle zwischen Erzgebirge und Ostsee erwartet

Zum Beispiel auch im Erzgebirge in Sachsen war die Lage am Donnerstag auf den Straßen wegen des vielen Schnees und der Glätte angespannt. LKW blieben stecken, Fahrer mussten ihre Lastwagen abstellen, weil nichts mehr voranging. Markant: Zwischen Erzgebirge und der Ostsee werden auch am Freitag ergiebige Schneefälle erwartet.

Verfolgen Sie alle Entwicklungen zum Wetter in Deutschland hier im News-Ticker. (pm) *Merkur.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks
 

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