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Wetter in Deutschland: Hoch „Brigida“ drängt den Regen zurück

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Auto unter Schnee
Verschneites Auto, aber viel Neuschnee ist am Wochenende nicht zu erwarten. © dpa / Angelika Warmuth

Sturm, Schneegraupel und Gewitter - das Wetter in Deutschland zeigt sich von der ruppigen Seite. Polarluft sorgt für mächtig Rambazamba. Wo es heftig wird, erfahren Sie hier im Wetter-Ticker.

Unseren aktuellen Wetter-Ticker zum Wetter in Deutschland: „Arctic Outbreak“ - Heftige Kältewelle kommt auf uns zu - finden Sie hier

Wetter in Deutschland: gute Sicht dank Hoch „Brigida“ 

Update vom 17. Januar 2019, 15.23 Uhr: Nach niederschlagsreichen und windigen Tagen bringt das Hoch „Brigida“ zum Wochenende ruhigeres, aber kaltes Wetter. Vor allem der Samstag wird überwiegend sonnig, teilte der DWD mit. Am Freitag lockert die Wolkendecke hier und da auf, und es bleibt meist trocken. Große Mengen an Neuschnee sind damit ab zunächst nicht zu erwarten.

Am Sonntag ist der Himmel im Westen und teilweise in der Mitte Deutschlands meist wolkenlos. Im Süden und der Nordosten wird es immerhin kurze Auflockerungen geben.

Die Temperaturen sinken. Am Freitag liegen sie zwischen einem und vier Grad, am Samstag gehen sie auf minus zwei im Süden und plus drei Grad im Norden zurück. Im Bergland wird wohl Dauerfrost herrschen: Nachts wird es mit minus fünf bis minus zehn Grad oder darunter sehr kalt.

Wetter in Deutschland: Polarluft sorgt für mächtig Rambazamba

Update vom 17. Januar 2019, 9.32 Uhr: Sturm, Schneegraupel und Gewitter - nach einem eher milden Vormittag - macht das Wetter sich richtig unbeliebt. In tiefen Lagen ist tagsüber schon etwas Neuschnee und Graupel zu erwarten. Auch mit kurzen Gewittern ist im Norden und in der Mitte Deutschlands zu rechnen. Auf den Straßen wird es dann richtig glatt, warnt zudem der Deutsche Wetterdienst aktuell.

Der kühlen Luft aus dem Norden folgt kalte Meeresluft polaren Ursprungs, teilt der DWD mit. An den Alpen kann demnach in der Nach auf Freitag zehn Zentimeter Schnee fallen.  

Wetter in Deutschland: Bringt eine Kaltfront bald Schnee ins Flachland?

Update vom 16. Januar 2019, 9.46 Uhr: Milde Meeresluft bestimmt am Mittwoch das Wetter in Deutschland. Doch in der Nacht erreicht eine Kaltfront den Nordwesten des Landes.

Am Donnerstag wird es aber langsam kälter, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Ob der Schnee dann allerdings bis ins Flachland fällt, sei derzeit noch unsicher.

Schon in der Nacht zum Donnerstag rechnet der Deutsche Wetterdienst in den westlichen und zentralen Mittelgebirgen sowie im Harz oberhalb 600 Meter mit bis zu 5 Zentimeter nassem Neuschnee und Glätte.

Wer am Montagmorgen die Mondfinsternis beobachten möchte, soll sich warm anziehen, empfiehlt Wetterexperte Jung. Denn, in der Früh wird es eisig kalt, sagt Jung. Das Maximum der totalen Mondfinsternis wird gegen 6.12 Uhr eintreten. In höheren Lagen ist das Spektakel gut zu beobachten. 

„Mochma das Beste draus“ - Diese bierige Schnee-Idee eines Österreichers wird im Netz gefeiert

Update vom 15. Januar 2019, 15.11 Uhr: Das Wetterchaos und die kritische Situation in verschiedenen Regionen haben in den vergangen Tagen viele Menschen in Atem gehalten. Tausende kämpfen noch immer gegen die Schneemassen. Im Netz macht gerade ein Clip die Runde, der einen von einer ganz anderen Seite auf das Schneechaos blicken lässt. Nur 17 Sekunden ist das Video lang, aber schon recht kurios. Unter dem Titel „Mochma das Beste draus“ hat ein User namens humpty88 das Video auf der Plattform „Reddit“ gepostet. 

Für die immense Schneewand vor seiner Terrassentür hat ein Mann eine sehr praktische sowie geniale Lösung gefunden. In der weißen Pracht kühlt er nun sein Bier. Die Bier-Schnee-Bar begeistert. Das Video ist mittlerweile auch auf auf Youtube.com zu finden. Doch sehen Sie selbst:

Nach dem extremen Winter-Wetter: Lawine trifft Hotel in Österreich

Update vom 15. Januar 2019, 12.07 Uhr: Der Schneefall im Bergen lässt nach, teilt der Deutsche Wetterdienst am Dienstagmorgen mit. Allerdings ist an der Küste und im östlichen Bergland teils mit kräftigen Sturmböen zu rechnen. Ein Hoch vom Atlantik bis zum Mittelmeer bestimmt das Wetter.

Die Lawinengefahr in den Alpen und im Nachbarland Österreich ist allerdings weiterhin hoch. Seit rund einer Woche macht das extreme Winterwetter besonders den bayerischen Alpenregionen zu schaffen, wie Merkur.de* berichtet. 

Video: Wetterumschwung bringt Temperatursturz - dann droht Dauerfrost

Update vom 15. Januar 2019, 9.22 Uhr: Hotelgäste und Angestellte sind in der Nacht auf Montag mit einem Schrecken davon gekommen. Ein Lawine hatte in Ramsau in Österreich ein Hotel getroffen. Die 60 Gäste und Angestellten konnten nach Angaben der Polizei vom Dienstagmorgen das Gebäude unverletzt verlassen.

Die Lawine verschob laut Polizei einige Autos und richtete Sachschaden an. In dem abgesuchten Lawinenkegel wurde niemand gefunden. 

In Österreich herrscht auch nach dem Nachlassen der Schneefälle große Lawinengefahr. Einige Orte, dazu gehört auch Ramsau, sind auf der Straße nicht erreichbar. Aufgrund der Wetterbesserung wird mit einer Entspannung der Situation im Lauf des Tages gerechnet.

Das macht das Wetter in Deutschland und Österreich

Update vom 14. Januar 2019, 19.42 Uhr: Der bei Skitouristen beliebte Urlaubsort Saalbach-Hinterglemm in Österreich ist aufgrund der großen Lawinengefahr nicht mehr erreichbar. Wie das Land Salzburg am Montagabend mitteilte, wurde die L111 ab Maishofen sicherheitshalber gesperrt. Dadurch waren am Abend allein in diesem österreichischen Bundesland elf Orte und darin mehr als 41 000 Menschen nicht erreichbar.

Die Lifte in Saalbach-Hinterglemm gehören zum Skicircus Saalbach-Hinterglemm/Leogang/Fieberbrunn, einem der größten Skigebiete in Österreich mit 70 Liften und 270 Kilometern Skipiste. Die meisten Pisten waren am Montag geöffnet. Im Salzburger Land ebenfalls abgeschnitten waren am Montagabend unter anderem die Orte Lofer, Obertauern, Tweng, Großarl und Rauris.

Darüber hinaus teilte das Land mit, dass die Tauernautobahn (A10) zwischen Flachau und Zederhaus wegen Schneeglätte gesperrt wurde. Da auch die parallel verlaufende Straße über Obertauern nicht befahrbar war, musste der Bereich großräumig umfahren werden. Ebenfalls gesperrt war der Katschbergtunnel in Fahrtrichtung Norden.

Dachlawine - Arbeiter stürzen sechs Meter in die Tiefe - ein Toter 

Update vom 14. Januar, 15.05 Uhr: Wind und heftiger Schneefall legt in Skigebieten in Deutschland und Österreich den Betrieb am Montag lahm.

In anderen Teilen Deutschland führt das Tauwetter und der Regen zu Hochwasser an Flüssen. In Sachsen trat die Chemnitz teilweise über das Ufer. In Heidelberg trat am Montagmorgen überflutete der Necker Straßen, wie heidelberg24.de* berichtet. 

Update vom 14. Januar, 13.13 Uhr: Eine Dachlawine hat einen 47 Jahre alten Mann in Österreich tödlich verletzt, wie die Salzburger Nachrichten berichten. Vier Arbeiter sind demnach beim Abschaufeln eines Wohnhauses mit einer Dachlawine sechs Meter tief abgestürzt. Der 47-Jährige wurde bei dem Unglück komplett verschüttet und bei dem Absturz tödlich verletzt. 

Ein 26-Jähriger und ein 28-Jähriger wurden verletzt und ins Unfallkrankenhaus nach Salzburg gebracht, heißt es. Ein 38-Jähriger blieb unverletzt.

Update vom 14. Januar, 10.55 Uhr: Ein tragischer Unfall hat sich am Freitag in der Nähe des Sylvensteinsees in Lenggries in Bayern ereignet. Dort stürzte ein 48-Jähriger mit einem Räumfahrzeug in die Isar, wie Merkur.de* berichtet.

Hotel im Allgäu von Lawine getroffen - Wetter in Deutschland bringt starken Schneefall

Update vom 14. Januar, 8.43 Uhr: Schnee- und Regenfälle fordern auch zu Wochenbeginn die Einsatzkräfte in Bayern. Eine Lawine traf am Montagmorgen ein Hotel im Winterskiort Balderschwang, verletzt von den Schneemassen wurde nach Angaben eines Polizeisprechers niemand. Die Lawine mit einer Breite von 300 Metern drückte Fenster des Hotels ein, Schnee drang ins Gebäude ein. Einsatzkräfte waren vor Ort, konnten aber zunächst nicht mit Räumungsarbeiten beginnen. Experten mussten zuerst klären, ob sich weitere Schneebretter lösen könnten.

Video: Lawine trifft Hotel in Balderschwang - Wetterlage dramatisch

Für die bayerischen Alpen gilt die zweithöchste Lawinenwarnstufe. Die Zufahrt zur Gemeinde Balderschwang ist wegen der Gefahr von Abgängen seit Sonntag gesperrt. Rund 1300 Menschen sitzen in dem Skiort fest. Am späten Lawine trifft Hotel in Balderschwang: Schneemassen gelangen ins Innere, wie Merkur.de* berichtet. Verletzt wurde niemand, der Streckenabschnitt blieb gesperrt.

DWD warnt vor Orkanböen und extremem Schneefall - Tauwetter bringt Überschwemmungen

Update vom 14. Januar 2019, 07.31 Uhr: Nach den Regen- und Schneefällen der vergangenen Tage sind in der Nacht zu Montag mehrere Flüsse und Bäche in Bayern über die Ufer getreten. Auch aus manchen Regionen Baden-Württembergs wurde Hochwasser wegen Regens und Tauwetters gemeldet.

Vor allem in der Mitte und im Norden von Bayern wurden teilweise Äcker und Wiesen überflutet, wie der Hochwassernachrichtendienst mitteilte. Für den oberfränkischen Landkreis Kulmbach warnte er vor Überschwemmungen in bebauten Gebieten.

Auch in Mittelfranken stellte sich die Polizei auf Überschwemmungen ein. „Das Hochwasser kommt langsam“, sagte eine Polizeisprecherin am Morgen. In Niederbayern stiegen einem Polizeisprecher zufolge die Wasserstände leicht an.

Am Neckar in Gundelsheim, Lauffen und Horb sowie an der Rems oder der Fils wurden nach Angaben der Hochwasservorhersagezentrale von Baden-Württemberg in der Nacht zum Montag Meldewasserstände überschritten. Am Neckar stiegen die Pegelstände auch am Morgen noch weiter, sagte ein Hydrologe der Zentrale.

In Heidelberg sowie in Eberbach und Neckargemünd drohten am frühen Montagmorgen Straßen entlang des Neckars überspült zu werden. Hochwasser-Schwerpunkte seien der nordöstliche Landesteil sowie der Schwarzwald, hieß es.

Wetter in Deutschland: Gefährlicher Mix im Anmarsch

Update vom 13. Januar 2019, 21.24 Uhr: Eine geplante Lawinensprengung in den französischen Alpen endete in einem tragischen Unfall: Zwei Pistenarbeiter kamen bei einer unerwarteten Explosion ums Leben

Update vom 13. Januar 2019, 15.10 Uhr: Eine Schneepflugfahrer hat in Bayern ein Auto gerammt. Danach flüchtete er zu Fuß, doch ein Detail hat er vergessen. Darüber berichtet Merkur.de*

Update vom 13. Januar 2019, 14.49 Uhr: Zwei Pistenwärter sind bei einer Lawinen-Sprengung in den französischen Alpen tödlich verunglückt, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Sie hätten den Sprengstoff bei den Vorbereitungen versehentlich zu früh ausgelöst, teilte die Bergrettung am Sonntag mit.  

Update vom 13. Januar 2019, 12.29 Uhr: Neuschnee und Sturmböen bestimmen das Wetter in Deutschland. Sturmtief „Florenz“ zieht am Sonntag über uns hinweg. Wetterexperten erwarten einen Schnee-Rekord im Januar. Erst am Mittwoch beruhigt sich die Wetterlage langsam, aber dann wird es langsam kälter, teilt der Deutsche Wetterdienst in seiner aktuellen Prognose am Sonntag mit.

Update vom 13. Januar 2019, 12.09 Uhr

: Erneut hat sich eine Dampflokomotive auf dem Brocken im Schnee festgefahren. Die Passagiere mussten am Samstag aus dem Zug geholt werden, berichtet die Nachrichtenagentur dpa am Sonntag. Vorerst soll es keine Fahrt mit der Brockenbahn zum Gipfel geben, heißt es weiter. 

Vergangenen Dienstag kam eine Dampflok auf dem Weg zum Gipfel nicht weiter und musste tagelang freigeschaufelt werden.  

Update vom 13. Januar 2019, 10.08 Uhr: Mildere Meeresluft sorgt am Sonntag im Südwesten unterhalb von 1000 Metern für extrem starkes Tauwetter. Die Schneefallgrenze sinkt jedoch gegen Abend wieder, berichtet der Deutsche Wetterdienst (DWD) und es wird stürmisch. Die Wetterlage bleibt weiter kritisch - für Teile Deutschlands wurde eine Unwetterwarnung herausgegeben.

Lawinen-Drama in den Alpen: Drei Deutsche getötet, ein Vermisster

Update vom Sonntag, 13.1.2019 um 9.30 Uhr: Drei Skifahrer aus Deutschland sind im österreichischen Lech in einer Lawine ums Leben gekommen. Wie die Behörden am Sonntag berichteten, wird ein Mann der vierköpfigen Gruppe noch vermisst. Die vier befreundeten Skifahrer waren am Samstag den Angaben zufolge auf einer gesperrten Skiroute unterwegs. Am Abend wurden sie als vermisst gemeldet. Laut Polizei fanden die Retter die Leichen der drei Männer aus Oberschwaben im Alter von 32, 36 und 57 Jahren kurz vor Mitternacht. Der noch vermisste Person ist 28 Jahre alt und ebenfalls aus Süddeutschland.

Das waren die Schnee-News vom Samstag: Weiter heftige Schneefälle in der Nacht zum Sonntag erwartet

Update um 18.34 Uhr: Das Wetter bleibt ungemütlich. So zeigt sich etwa der Himmel in der Nacht zum Sonntag in der gesamten Republik wolkenverhangen. Im Nordwesten geht Regen nieder und in der Südosthälfte fällt in höheren Lagen Schnee. Für die Alpen, den Schwarzwald und den Bayerischen Wald erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) kräftige Schneefälle. Dort besteht wegen der Schneemassen die Gefahr brechender Bäume. Tiefste Temperaturen liegen in Tälern zwischen 6 und 0 Grad, im Bergland herrscht leichter Frost.

Der Sonntag wird bedeckt und regnerisch. Gewitter im Norden sind laut DWD nicht ausgeschlossen. Die Schneefallgrenze steigt an. Daher herrscht in Mittelgebirgen starkes Tauwetter. In den Alpen schneit es weiterhin. Höchsttemperaturen liegen zwischen 4 Grad im Südosten und 10 Grad entlang des Rheins. Stürmischer Westwind mit Sturmböen droht an der Nordsee.

Nach Autobahn-Stau im Winterwetter - Ermittlungen gegen 60 Fahrer

Update um 14.50 Uhr: Seit Tagen kämpft der Süden Bayerns mit bedrohlichen Schneemassen, in fünf Landkreisen wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Einen davon hat Ministerpräsident Markus Söder nun besucht - denn das Schlimmste steht möglicherweise noch bevor.

Update um 14.11 Uhr: Nach dem 50 Kilometer langen Stau auf der Autobahn 9 bei Hermsdorf in Thüringen am Mittwoch ermittelt die Polizei gegen 60 Lastwagenfahrer. Die Fahrer hätten entweder die Rettungsgasse nicht eingehalten oder seien auf der linken Fahrspur gefahren, wie die Autobahnpolizei am Samstagmorgen mitteilte. Ein Beamter hatte von allen Lastern Beweisfotos gemacht, diese werden nun ausgewertet.

Die betroffenen Fahrer müssen mit einem Bußgeld von mehr als 100 Euro rechnen und bekommen eventuell Punkte in Flensburg. Nach Angaben der Autobahnpolizei werden die Fahrer aber nur für ein Vergehen bestraft. Zuerst berichtete darüber die „Ostthüringer Zeitung“.

Zu den Verkehrsbehinderungen auf der A9 war es am Mittwoch gekommen, weil Dutzende Lastwagen an einer Steigung ins Rutschen geraten waren und danach quer gestanden hatten. Laut Polizei-Angaben staute sich der Verkehr auf der A9 vorübergehend von der bayerisch-thüringischen Landesgrenze in Richtung Berlin bis südlich von Hermsdorf.

Lastwagen-Fahrern ist es bei Schnee und Glätte verboten auf der linken Spur zu fahren. Wenn es keine winterlichen Verhältnisse gibt, dürfen sie nur auf die linke Spur, wenn sie eine wesentlich höhere Geschwindigkeit haben, als der Fahrer auf der Mittelspur. Dadurch sollen sogenannte „Elefantenrennen“ verhindert werden.

„Wie Lakaien behandelt“: Bundeswehr-Soldaten werden angeblich im Schnee-Dienst ausgenutzt

Update um 10.55 Uhr: Es gibt offenbar einige unfreundliche Begegnungen zwischen Gebirgsjägern im Schneedienst und Anwohnern im Berchtesgadener Land. Eine Zeugin berichtet empört, dass die Helfer teilweise „wie Lakaien behandelt“ werden und als „Hausmeisterservice“ ausgenutzt werden. Die Soldaten sollen Dächer von der Schneelast befreien. Darüber sowie von neuen Unwetterwarnungen für den Alpenraum berichtet Merkur.de* in diesem Ticker. 

Am Schneepflug festgekrallt: Kuriose Geschichte aus Hohenpeißenberg

Update vom 12. Januar 2019, 9.19 Uhr: Eine völlig kuriose Geschichte erreicht uns aus Hohenpeißenberg. Dort hat sich ein Mann an einem Schneepflug festgekrallt und nicht mehr los gelassen. 

Warum? Weil er wollte, dass der Bauhof-Mitarbeiter seine private Einfahrt räumt! Geht‘s noch dreister? 

Zehn Minuten lang redete Bürgermeister Thomas Dorsch und der Schneepflug-Fahrer auf den Mann ein, ehe er zur Besinnung kam. Laut Dorsch hätte es in letzte Zeit häufiger solche Vorfälle gegeben. 

Lesen Sie hier den ausführlichen Artikel auf merkur.de

Schneemassen: Bundeswehr in Oberbayern im Einsatz

16.09 Uhr: Im Kampf gegen die Schneemassen im Süden Bayerns ist die Bundeswehr nach eigenen Angaben mit 350 Soldaten im Einsatz. Sie befreien Dächer von den schweren Schneemassen, versorgen Bewohner in schwer zugänglichen Orten und transportieren Helfer mit gepanzerten Kettenfahrzeugen. 300 weitere Kräfte seien in Bereitschaft versetzt worden, erklärte ein Bundeswehrsprecher am Freitag. Die Bundesregierung in Berlin erklärte, dass die Zahl der Einsatzkräfte von Bundeswehr, Technischem Hilfswerk (THW) oder Bundespolizei notfalls aufgestockt werden könne.

Für die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach, Traunstein, Garmisch-Partenkirchen und Teile des Berchtesgadener Lands gilt der Katastrophenfall. Viele Straßen sind dort wegen Lawinengefahr und umgestürzter Bäume gesperrt.

Schüler aus Dortmund vom Bundesheer wegen Lawinengefahr gerettet

13.50 Uhr: Das österreichische Bundesheer hat eine große Schülergruppe aus der Nähe von Dortmund mit zwei Hubschraubern von einer Alm ausgeflogen. Die Gruppe mit insgesamt 66 Menschen habe seit Samstag im Hochberghaus in Grünau im Almtal festgesessen, sagte Bürgermeister Wolfgang Bammer der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Die Jugendlichen aus Dortmund waren für einen Skikurs nach Oberösterreich gereist. Aufgrund der großen Lawinengefahr und der dadurch geschlossenen Lifte konnten sie aber letztlich nicht auf die Pisten. Sie hätten den abenteuerlichen Aufenthalt dennoch genossen, auch als nach einigen Tagen Handy und Fernsehen nicht mehr verfügbar waren, sagte Bammer. Lediglich ein Notstromaggregat habe das Haus noch mit Strom versorgt.

Ein Sprecher des Bundesheeres sagte, dass es den Schülern nicht möglich gewesen sei, mit Skiern abzufahren. Auch eine Bergung mit einer Pistenraupe oder ähnlichem Gerät sei nicht möglich gewesen. Daher wurde die Gruppe am Freitag schließlich mit zwei Hubschraubern des Bundesheeres ins Tal gebracht. „Sie sind alle mit einem großen Lächeln aus dem Hubschrauber gestiegen“, sagte Bürgermeister Bammer.

Bäume werden zur Gefahr wegen der großen Schneelast

11.28 Uhr: Ein großes Problem des vielen Schnees sind auch die Bäume, die die große Last zum Teil nicht tragen können. In Altenberg (Sachsen) wurde jetzt angefangen, Bäume zu fällen.

Auch in Bayern macht die große Schneelast an verschiedenen Stellen Probleme. In den Landkreisen Traunstein und Miesbach wurde mehrere Turnhallen gespert, da die Angst besteht, dass abgehende Dachlawinen Besucher treffen könnten. „Unsere Hausmeister sind mit dem Räumen nicht mehr hinterhergekommen“, sagte ein Sprecher des Landratsamtes in Traunstein.

Update vom 11. Januar, 10.01 Uhr: Das winterliche Wetter sorgt nun auch in Hessen für Chaos: In der Mainmetropole leiden vor allem die Fluggäste unter dem Wintereinbruch. 120 geplante Flüge wurden am heutigen Freitag gestrichen, wie auch mannheim24.de* berichtet.

Schnee lässt Dach in Bayern einstürzen - Feuerwehr befreit Kühe aus Stall

Update vom 10. Januar 2019, 16.30 Uhr: Das Winterwetter zieht auch viele Tiere in Mitleidenschaft. Im oberfränkischen Weidenberg hat die Feuerwehr neun Rinder und drei Kälber aus einem Stall befreit, dessen Dach unter der Schneelast teilweise eingebrochen war. Die Einsatzkräfte brachten die Tiere am Donnerstag unbeschadet nach draußen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die Schadenshöhe war zunächst nicht bekannt.

In dem Markt im Landkreis Bayreuth liege gar nicht übermäßig viel Schnee, erklärte der Sprecher. Die Schneelast sei deshalb wohl nicht der einzige Grund dafür, dass es zu dem Unfall kam.

Unfall im Wetter-Chaos: Baum erschlägt Kind in Bayern

15.58 Uhr: Die Bemühungen der Retter bei dem tragischen Unfall in Aying waren erfolglos: Ein neunjähriger Bub, das im Ortsteil Trautshofen unter einen Baum geraten ist, ist laut Feuerwehr an seinen schweren Verletzungen gestorben, wie merkur.de* berichtet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang soeben aufgenommen. Offenbar war das Kind unter dem Baum liegend gefunden worden. 

14.30 Uhr: In Österreich sitzen hunderte Urlauber seit Tagen fest. Lawinenexperten suchen nach einer Lösung 500 Menschen aus der abgeschnittenen Gemeinde Hohentauern in der Steiermark zu evakuieren.  

13.20 Uhr: Endlich gibt es aus dem Schnee-Chaos auch mal eine positive Meldung zu berichten: Lesen Sie auf merkur.de*, wie ein verunglückter Snowboarder sich aus dem Tiefschnee befreien konnte und überlebt hat.

Wegen Extrem-Wetter: Katastrophenfall im Berchtesgadener Land (Bayern)

11.24 Uhr: Schneemassen machen Bayern zu schaffen. Der Landkreis Berchtesgadener Land hat am Donnerstag den Katastrophenfall ausgerufen. Im Landkreis Miesbach (Bayern) gilt schon seit einigen Tagen der Katastrophenfall. Nun hat die Müllabfuhr den Betrieb, laut Merkur.de*, vorerst eingestellt.

11.19 Uhr: Eine Reisegruppe aus Verl hat es eiskalt erwischt. Sie können wegen des Schnee-Chaos ihren Urlaubsort nicht mehr verlassen, wie owl24.de* berichtet. Pausenlos fällt die weiße Pracht vom Himmel.

Schnee-Chaos in Deutschland: Zugverkehr in Sachsen eingestellt

11.15 Uhr: Umgestürzte Baum und Schneeverwehungen legen den Zugverkehr im Vogtland und Ostsachsen lahm, wie die dpa berichtet. Die Räumung der Strecke nach Görlitz sei schwierig, da das Befahren des Waldes lebensgefährlich sei, teilte das Bahnunternehmen mit Bezug auf Auskünfte der Feuerwehr mit.

Nach einem Massencrash ist die Autobahn A20 in Richtung Rostock seit Stunden gesperrt. Die Straßen sind glatt, warnt die Polizei Rostock via Twitter.

Drama auf A8: 54-Jährige stirbt während Schneechaos im Stau

10.39 Uhr: Eine 54-jährige Frau ist auf der Autobahn A8 bei Dornstadt (Baden-Württemberg) in den Abendstunden am Mittwoch verstorben, teilte das Polizeipräsidium Ulm am Donnerstag mit. Sie stand im Stau und befand allein in ihrem Fahrzeug, heißt es. Die Polizei schließt ein Fremdverschulden aus, macht jedoch keine weiteren Angaben zur Todesursache.

Zwischen 20 und 5 Uhr staute sich der Verkehr auf der A8 in Fahrtrichtung Stuttgart auf einer Länge von ungefähr 35 Kilometern, berichtet die Polizei. Mehrere Lkw waren auf der schneebedeckten Fahrbahn liegen geblieben und konnten nicht weiterfahren. Der Rettungsdienst versorgte die Autofahrer mit Decken und warmen Getränken.

09.31 Uhr: Ein Fahrer des Fernbus-Giganten Flixbus hat sich, laut Merkur.de*, einen gefährlichen Fauxpas erlaubt: Am Samstag wurden die Fahrgäste kurzerhand auf der Straße ausgesetzt - trotz geräumter Ausfahrt.

09.17 Uhr: An den Alpen und im Erzgebirge herrscht weiter Alarmstufe rot. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Donnerstag weiter vor Unwetter durch starken Schneefall. 

S-Bahn kracht bei Schnee-Chaos in Räumfahrzeug

Eine S-Bahn ist in Bayern in ein Räumfahrzeug gekracht. Die S-Bahn entgleiste, wie Merkur.de* berichtet. Offenbar hatte der Fahrer des Räumfahrzeugs die Schranken nicht zugehen sehen.  

08.47 Uhr: Neben Jachenau in Bayern sind auch erste Orte im Erzgebirge von der Außenwelt abgeschnitten. Doch in Sachsen macht nicht nur der Schnee Probleme.  Tief „Benjamin“ hat dem Bundesland Wingeschwindigkeiten von bis zu 70km/h gebracht. Auf dem Brocken wurden sogar 141 km/h erreicht, was Orkanstärke entspricht.

Alarmstufe rot beim Wetter in Deutschland: Schüler von Lawine verschüttet - Chaos auf A9

Das waren die Meldungen vom Mittwoch, den 09. Januar

22.59 Uhr: Dutzende Lastkraftwagen sind am Mittwochabend auf der glatten Autobahn A9 südlich des Hermsdorfer Kreuzes liegen geblieben. Wie ein Sprecher der Autobahnpolizei sagte, standen bis zu 50 Fahrzeuge gleichzeitig quer - und die Bergung sei schwer. „Teils kommen selbst die Räumfahrzeuge nicht hin“, sagte der Sprecher.

Die Lkw-Fahrer, die bei Schneefall und Glätte an der Steigung ins Rutschen gekommen waren, müssten sich in Geduld üben. Auch Autofahrer sind betroffen: In Richtung München habe sich ein 16 Kilometer langer Stau bis nach Triptis gebildet. Helfer versorgen die Betroffenen mit warmen Getränken und Decken.

22.45 Uhr: Ein Mann hat beim Skifahren im Skigebiet Laterns-Gapfohl ein wichtiges Schild übersehen. Daraufhin musste er eine ganze Nacht lang alleine auf einem Berg verbringen und gegen die Kälte kämpfen.

20.02 Uhr: Sechs Schüler aus Deutschland sind in Österreich von einer Lawine erfasst und zum Teil verschüttet worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, überlebten alle den Vorfall nahezu unverletzt. Am Brocken waren 60 Menschen stundenlang in einem Zug gefangen. Die Schneemassen machten ein Entkommen unmöglich.

16.10 Uhr: Die Lawinenlage in Österreich (Schneechaos schließt vier Hessen ein - besteht noch Hoffnung?) hat sich im Verlauf des Mittwoch weiter zugespitzt. Immer mehr Orte sind aufgrund der sehr großen Lawinengefahr nicht mehr erreichbar - darunter auch der Ort Galtür in Tirol. Im Februar 1999 waren dort durch eine Lawinenkatastrophe 31 Menschen gestorben. Die Gemeinde hat nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA die Paznauntalstraße (B188) zwischen Mathon und Galtür wegen Lawinengefahr in beide Richtungen gesperrt.

Ebenfalls nicht mehr erreichbar waren am Mittwoch die bei Skitouristen beliebten Orte Lech, Zürs und Stuben im Bundesland Vorarlberg sowie Obertauern in Salzburg. In vier österreichischen Bundesländern gilt derzeit in manchen Regionen die höchste Lawinenwarnstufe fünf.

In Tirol waren zeitweise rund 1000 Haushalte ohne Strom, in Niederösterreich 270, im Bundesland Salzburg rund 350. Besonders hart getroffen hat es dabei rund 60 Haushalte auf dem Rengerberg in der Gemeinde Bad Vigaun unweit der deutsch-österreichischen Grenze, die seit bereits vier Tagen ohne Stromversorgung auskommen müssen. Die Straße auf den Rengerberg ist aufgrund des hohen Schneedrucks auf den Bäumen und der hohen Lawinengefahr gesperrt.

ÖBB veröffentlicht Video - hier wird eine Gams aus dem Schnee gerettet

15.55 Uhr: Vor allem Österreich und die bayerischen Alpen haben mit den Schneemassen zu kämpfen, viele Züge werden durch den stetig wachsenden Neuschnee behindert. Bei Schneeräumungsarbeiten auf einer gesperrten Bahnstrecke im steirischen Nationalpark Gesäuse entdeckten die Mitarbeiter nun jedoch eine im Schnee versunkene Gams. Auf dem von der ÖBB ins Netz gestelltem Video sind lediglich die Hörner des Tiers zu sehen. Nach und nach graben die Arbeiter das hilflose Tier aus. 

Die gerettete Gams kann sich zum Schluss des Videos wieder auf ihre Beine stellen und davonhüpfen, in ihrer Panik allerdings erneut in den Tiefschnee. 

Wetter in Deutschland: Zug steckt fest - Schnee behindert Harzer Schmalspurbahn

13.55 Uhr: Keine Entwarnung für die Menschen in den Alpen: Bis in die Nacht zu Freitag wird es nach Angaben des Deutschen Wetterdienst (DWD) dort nahezu ununterbrochen schneien. Auch im Erzgebirge ist weiterhin mit Non-Stop-Schneefall zu rechnen, wie DWD-Meteorologen am Mittwoch vorhersagten. In tieferen Lagen bleibe es dagegen bei nasskaltem Wetter.

13.21 Uhr: Eine besonders böse Überraschung erlebten am Dienstag rund 60 Menschen in einer Harzer Schmalspurbahn. Mit einer Lok wollten die Passagiere auf den Brocken fahren. Am Nachmittag blieb die Bahn dann mitten auf der Strecke im Schnee stecken. Wie Spezialisten auch am Mittwoch noch versuchten die Zugmaschine und drei Waggons zu befreien, lesen Sie hier. 

Nach Neuschnee: Lawinenwarnstufe für Salzburg und Bayern aktualisiert

11.34 Uhr: Das österreichische Bundesland Salzburg hat auf die erneuten Schneefälle reagiert und die Lawinenwarnstufe erhöht. Ab Mittwochnachmittag gilt in weiten Teilen des Landes die höchste Warnstufe, wie der Lawinenwarndienst des Landes mitteilte. Dem nächtlichen Sturm folgte demnach viel Neuschnee. Bis Mittwochabend werden laut Lawinenwarndienst rund 60 bis 80 Zentimeter Schnee in den Nordalpen, der Osterhorngruppe und in den Hohen Tauern dazukommen.

Die Experten warnen vor zahlreichen Locker- und Staublawinen sowie Schneebrettern. In den Nordalpen sei ab 2.200 Meter Seehöhe mitunter mit einzelnen, extrem großen Abgängen zu rechnen. Von Aktivitäten abseits der gesicherten Pisten wird dringend abgeraten. Und auch in den bayerischen Alpen gilt nun die zweithöchste Lawinenwarnstufe. 

Lesen Sie hier alle Informationen zum Schneechaos und dem Wetter in Bayern in unserem Ticker. 

11.10 Uhr: Wegen einer Sturmflut sind einige Straßen der Lübecker Altstadt überflutet. Betroffen seien insbesondere die Bereiche Obertrave und Bauhof, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Mittwoch. Der Pegelstand habe um 9.00 Uhr um 1,13 Meter über dem mittleren Wasserstand gelegen. 

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) prognostizierte in der Lübecker Bucht im Laufe des Tages Pegelstände von bis zu 1,40 Metern über dem mittleren Wasserstand. Die Bewohner der gefährdeten Gebiete seien gewarnt worden.

Großflächiger Stromausfall - Stürmisches Wetter beschädigt vermutlich Hochspannungsleitung

09.40 Uhr: Im gesamten Versorgungsgebiet der Stadtwerke Flensburg ist am Mittwochmorgen teilweise großflächig der Strom ausgefallen. Nach Angaben der Stadtwerke waren vor allem das Flensburger Stadtgebiet, Glücksburg und Harrislee betroffen. Das größte Krankenhaus in der Region war in der Dunkelheit am frühen Morgen einer der wenigen hellen Punkte.

Ursache sei der Ausfall einer Höchstspannungsleitung in Dänemark, sagte Stadtwerkesprecher Peer Holdensen. Es sollte eine weitere Anlage hochgefahren werden, um die Stromversorgung wieder herzustellen. Warum die Höchstspannungsleitung ausgefallen ist, war zunächst unklar. Möglicherweise war sie durch den Sturm beschädigt worden.

Lesen Sie auch: Noch immer herrscht in vielen Ski-Gebieten akute Lawinengefahr. Ein 32 Jahre alter Lehrer überlebte zunächst eine erste Lawine, dann wurde er von einer weiteren überrollt. Seine Freundin musste alles mit ansehen. 

Ein weiterer Lehrer verunglückte bei einem Skiunfall vor den Augen seiner Schüler. Er stürzte von der Piste, für ihn kam ebenfalls jede Hilfe zu spät. 

Sturmtief „Benjamin“: Ostsee bereitet sich auf Sturmflut vor

Update vom 9. Januar, 6.59 Uhr: Der Seewetterdienst Hamburg hat am frühen Mittwochmorgen eine Starkwind-Warnung für die Ostseeküste herausgegeben, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Auch nordbuzz.de* berichtet darüber.  Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) erwartet demnach bis zum Mittag Pegelstände von bis zu 1,30 Metern über dem mittleren Wasserstand.

An der See ist laut dem Deutschen Wetterdienst am Mittwoch mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometern in der Stunde (8 Beaufort) zu rechnen. In exponierten Lagen sind schwere Sturmböen um 90 Kilometer pro Stunde (10 Beaufort) zu erwarten.

Schnee und Eis sorgen dagegen im Süden Deutschlands weiter für Winter-Chaos.

Warnstufe rot - Wetter mit Sturmböen und extremem Schneefall

Update vom 8. Januar, 19.31 Uhr: Schneefrei in bayerischen Schulen, Sturmflut an der Nordsee - das Wetter in Deutschland bietet Extreme und bleibt ungemütlich. Schuld ist das Tief „Benjamin“. Es brachte am Dienstag im Nordwesten Schauer mit sich. Teils anhaltende Schneefälle kamen im Erzgebirge, im Bayerischen Wald und in den Alpen nieder. Zugleich fegten Sturmböen über weite Teile Deutschlands. Am Mittwoch soll es ab einer Höhe von 500 bis 700 Metern zeitweise schneien.

Spitzenreiter bei den Windgeschwindigkeiten im Norden war bis zum Nachmittag die ostfriesische Insel Spiekeroog in Niedersachsen mit Orkanböen von 119 km/h (12 Beaufort). Verletzte oder größere Schäden wurden in Norddeutschland zunächst allerdings nicht gemeldet.

Zwischen dem nordfriesischen Schlüttsiel und den Halligen stellte die zuständige Reederei am Dienstag den Schiffsverkehr ein. Der Verkehr zwischen Cuxhaven und der Hochseeinsel Helgoland wurde ebenfalls eingestellt.

Schnee in Bayern
Bayern versinkt im Schnee: An einem Aussichtspunkt ist nur noch das Fernglas zu sehen. © dpa / Lino Mirgeler

Sturmtief „Benjamin“ wütet über deutschen Küsten: Sturmflut erreicht Norden

Update vom 8. Januar 2018, 18.32 Uhr: Sturmtief „Benjamin“ ist am Dienstag zum Teil mit Orkanböen über Norddeutschland gefegt. Größere Schäden blieben bis zum frühen Abend aber aus. In Hamburg wurden Teile des Fischmarkts überspült. In Travemünde drückte der Wind eine Fähre gegen den Anleger. Das Schiff wurde am Rumpf durchlöchert. Ansonsten kippten vereinzelt Bäume um. Verletzte oder größere Schäden wurden zunächst nicht gemeldet. Kurz nach 17.00 Uhr lag der Pegelstand nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) bei 1,88 Meter über dem mittleren Hochwasser.

Gegen Mittag erreichte die Sturmflut die Hochseeinsel Helgoland. Manche Fährverbindung zu anderen Inseln wurden eingestellt.

Wetter in Deutschland: Extremer Schneefall am Mittwoch

Sehnsüchtig haben sich viele ein bisschen Schnee an Weihnachten gewünscht. Nun ist er da, und wie. Bayern versinkt in der weißen Pracht. Doch es wird noch mehr. Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für die kommenden Tage eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben: Bis zum Wochenende fallen an den Alpen bis zu 90 Zentimeter Neuschnee. Auch im Erzgebirge warnen die Meteorologen vor „andauernde Schneefälle mit unwetterartigen Mengen“. Außerdem wird vor Schneeverwehungen auch im Bayerischen Wald gewarnt.

Straßen und Schienenwege können stellenweise unpassierbar sein, warnt der DWD. Bäume können unter der Schneelast zusammenbrechen. Autofahrten sollten vermieden werden. 

Der Sturmtief „Benjamin“ zieht von der Ostsee nach Polen und hat einiges im Gepäck. Verbreitet herrscht ein mäßiger bis frischer Nordwestwind mit einzelnen starken Böen. An der Nordsee und im höheren Bergland ist mit schweren Sturmböen zu rechnen. 

In der Nacht zum Mittwoch sinkt die Schneefallgrenze weiter ab. 

Schneefall Vorhersage bis Freitag
Alpen90 cm
Erzgebirge35-70 cm
Schwarzwald
Bayerwald

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ml

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