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Düstere Prognose: Wetter-Experte schockt mit Winter-Ausblick

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Nach den milden Temperaturen der vergangenen Woche rüttelt nun ein Meteorologe mit einer traurigen Langzeit-Prognose zum Winter auf.

München - Alle Winterfans dürften in den letzten Wochen und Monaten enttäuscht gewesen sein. Statt weißer Weihnacht prägten grüne Wiesen die winterliche Kulisse. Auch im Januar ließ sich die weiße Pracht vielerorts gar nicht blicken, selbst in den Alpenregionen gab es nur stundenweise Schnee. Die milden Temperaturen der letzten Wochen sorgten vielerorts bereits für Frühlingsgefühle. 

Wetter-Prognose: Winter lässt auf sich warten - das könnte auch so bleiben 

Leider nicht der erste Winter, indem Schnee in Deutschland Mangelware ist. Doch müssen wir uns an diesen Anblick gewöhnen? Geht es nach Meteorologe Paul Heger von wetter.com, deutete sich der warme Winter-Trend bereits in den vergangenen Jahren an. Demnach seien der Dezember 2019 und Januar 2020 schon deutlich wärmer gewesen, als noch im Jahre 1961/62. Auch der Ausblick auf den Februar würde einen deutlichen Temperaturanstieg andeuten. Experten sind auch bei den Prognosen für den Frühling alarmiert. 

Seit Beginn der Wetteraufzeichnung seien die Temperaturen in den Wintermonaten zunächst stagniert. „Bis in die 90er Jahre hinein gab es nicht wirklich einen Trend“, erklärt der Meteorologe. „Bei den letzten Jahren sehen wir doch einen deutlichen Anstieg, weil die Ausreißer nach unten ausgeblieben sind“, erklärt Paul Heger. Grund dafür sei zum einen, dass die Feuchtigkeit in der Atmosphäre wärmer geworden sei. Doch es könnte auch eine andere Ursache haben - die Großwetterlagen. „Wenn wir richtig winterliche Luft* haben wollen, kann sie eigentlich nur vom östlichen Kontinent herkommen“, erklärt der Meteorologe weiter. 

Wetter in Deutschland: Schock-Prognose für Winterfans 

Dann folgt für viele Winterfans eine traurige Prognose: Der Winter wird in Deutschland immer kürzer. „Messbar ist, dass wir pro Jahrzehnt fünf Schneetage weniger haben“, verdeutlicht Heger die tristen Prognosen. Auch die Schneefallgrenze steige in den Alpen immer weiter. „Allein von 1960 bis 1990 ist sie im Mittel von 600 auf 900 Meter gestiegen. Tendenz weiter steigend“, erklärt der Meteorologe von wetter.com

Gleichzeitig soll der Frühling pro Jahrzehnt etwa fünf Tage früher beginnen. „Wenn als Kind der Frühling Anfang April begann, wird er als Rentner bereits Ende Februar starten. Da merken wir, wie schnell dieser Klimawandel voranschreitet“, beschreibt Heger den unglaublichen Wetter-Trend. Auch für den kommenden Sommer gibt es bereits erste Prognosen. Die Ergebnisse sind beunruhigend und deuten auf eine der extremsten Wetterlagen seit 70 Jahren hin. 

Das Wetter in Deutschland* lässt sich als Durchschnitt vieler Werte beschreiben: Temperaturen, Niederschlag, Windstärke, Sonnenstunden und mehr.

*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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