Aus Sicht der Vorkämpfer für die Gleichberechtigung: Frauentag zwei, Muttertag ein Punkt.
RUNDE 3 - DIE TRADITION
Um die Ursprünge des Valentinstags ranken sich einige Legenden. Die bekannteste: Ein Bischof namens Valentin hat im 3. Jahrhundert in Rom gelebt und trotz kaiserlichen Verbots Paare nach christlichem Ritus getraut und Blumen geschenkt. An einem 14. Februar soll der Märtyrer enthauptet worden sein. Andere wiederum sehen in den Liebesbekundungen einen Zusammenhang mit einem noch älteren Festtag im antiken Rom, an dem jedes Jahr Mitte Februar der Göttin Juno, der Beschützerin der Ehe, gedacht wurde. Als Tag der Liebenden ist der Valentinstag aber erst im 14. Jahrhundert nachgewiesen.
Mit solch weit zurückreichender Tradition können weder Mutter- noch Frauentag mithalten. Beide wurden erst Anfang des 20. Jahrhunderts eingeführt. Der Traditionspunkt geht an den Valentinstag.
ERGEBNIS
In diesem Dreikampf setzt sich diesmal der Muttertag hauchdünn mit einem Punkt durch - es gibt Beweise der Zuneigung, ohne dass die Frage nach Gleichberechtigung außen vor gelassen wird. Doch egal welcher Anlass: Zeichen der Liebe, Aufmerksamkeit für Mama und Rechte für Frauen sollten sowieso nicht auf nur einen Tag beschränkt sein.
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