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Junge DFB-Spielerinnen: Erfolg mit Frechheit und Spielwitz

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Klara Bühl (l) und Giulia Gwinn zeigen sich bei der Pressekonferenz im Teamhotel gut gelaunt. Foto: Sebastian Gollnow
Klara Bühl (l) und Giulia Gwinn zeigen sich bei der Pressekonferenz im Teamhotel gut gelaunt. Foto: Sebastian Gollnow © Sebastian Gollnow

Giulia Gwinn, Klara Bühl und Lena Oberdorf verkörpern die junge Generation von Spielerinnen, auf die Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg verstärkt baut. Am Samstag steht für sie im Viertelfinale gegen Schweden die erste große Bewährungsprobe an.

Rennes (dpa) - Am Anfang tuscheln und kichern die beiden Teenager noch einmal kurz miteinander. Doch dann beantworten die 19 Jahre alte Giulia Gwinn und die 18-jährige Klara Bühl cool und abgeklärt die Fragen der Journalisten auf der Pressekonferenz im Teamquartier des Frauenfußball-Nationalteams.

Beide gehören zu der jungen Generation von Spielerinnen, auf die Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bei der WM in Frankreich verstärkt baut - bislang mit Erfolg. Doch am 29. Juni steht die bislang größte Herausforderung des Turniers an: Im Viertelfinale geht es im Roazhon Park von Rennes gegen Schweden (18.30 Uhr/ZDF und DAZN). Und die Skandinavierinnen wittern gegen die junge deutsche Mannschaft die Chance, nach vielen traumatischen Niederlagen bei großen Turnieren endlich mal wieder zu gewinnen.

Als Nia Künzer die deutschen Fußball-Frauen am 12. Oktober 2003 gegen Schweden mit ihrem Golden Goal zum 2:1 zum ersten WM-Titel köpfte, war Bühl gerade zwei und Gwinn vier Jahre alt. «Klar ist es schön zu wissen, dass man in der Vergangenheit viele Siege eingefahren hat, gerade bei großen Turnieren. Aber davon kann man sich nichts kaufen», sagt Gwinn, die zur kommenden Saison vom SC Freiburg zum FC Bayern München wechselt. «Wir sind eine neue Generation»

Ihre bisherige Freiburger Teamkollegin Bühl sieht das ähnlich. «Natürlich wird viel darüber gesprochen, dass für Schweden jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, uns zu besiegen», sagt die Offensivspielerin. «Aber am Samstag steht es Null zu Null, und dann wollen wir das Spiel für uns entscheiden.» Über die Schwächen der Schwedinnen wollen weder Bühl noch Gwinn sprechen. Die Stärken des Gegners sehen beide im schnellen Umschalten von Abwehr auf Angriff.

Bühl kam bislang in drei der vier WM-Partien zum Einsatz. Gwinn bestritt sogar jede Partie über die volle Distanz und erzielte im ersten Spiel den Siegtreffer beim 1:0 über China. «So viel Spielzeit zu bekommen, ist immer etwas Schönes, gerade für uns junge Spielerinnen», sagt Gwinn. Und Bühl ergänzt: «Mit unserer Unbekümmertheit, der Frechheit und ein bisschen Spielwitz können wir zum Erfolg der Mannschaft beitragen.»

Zur jungen Generation gehört auch noch Teamkücken Lena Oberdorf, die gerade erst 17 ist. Zum erweiterten Kreis des Nationalteams zählen zudem die beiden 19 Jahre alten Lena Lattwein (1899 Hoffenheim) und Sydney Lohmann (FC Bayern München).

Bundestrainerin Voss-Tecklenburg betont immer wieder, sie habe volles Vertrauen in ihre Mannschaft. Das spüren die jungen Spielerinnen ganz besonders. Es habe von Anfang an viele Einzelgespräche mit der Bundestrainerin gegeben, sagt Gwinn. «Nach jedem Training gibt es Feedback, wo man steht und was man noch verbessern kann.» Das sei gerade für junge Spielerinnen sehr wichtig.

Nach einem trainingsfreien Tag hatte die Mannschaft am Dienstagabend gemeinsam in Rennes das 2:1 der Niederlande gegen Japan angesehen. Die Niederländerinnen könnten in einem möglichen Halbfinale deutscher Gegner werden. Ein schönes Spiel sei das gewesen, Werbung für den Frauenfußball, sagt Gwinn und analysiert dann abgeklärt: «Aber man hat auch gesehen, wie schnell es vorbei sein kann. In der K.o.-Phase zählt nur, wie das Spiel ausgeht - und nicht ob man das schönere Spiel gemacht hat.»

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